Friese im Innern der St. Walderichs-Kapelle im Kloster Murrhard. Fries im Chor der wunderschönen, noch ziemlich gut erhaltenen, ehemaligen Probstei-Kirche Faurndau (Fürndan) … Ein 8 Zoll hoher Fries, aus der erst kürzlich zerstörten wunderschönen Kapelle der vortrefflichen noch ziemlich gut erhaltenen Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald ... Aufgefundenes Fries-Ornament, aus dem sonst so merkwürdigen, an Kunstschätzen reichen, aber nun fast ganz zerstörten Kloster Anhausen ...

V. Heft, Platte 2

Friese im Innern der St. Walderichs-Kapelle im Kloster Murrhard. Fries im Chor der wunderschönen, noch ziemlich gut erhaltenen, ehemaligen Probstei-Kirche Faurndau (Fürndan) … Ein 8 Zoll hoher Fries, aus der erst kürzlich zerstörten wunderschönen Kapelle der vortrefflichen noch ziemlich gut erhaltenen Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald ... Aufgefundenes Fries-Ornament, aus dem sonst so merkwürdigen, an Kunstschätzen reichen, aber nun fast ganz zerstörten Kloster Anhausen ... V. Heft, Platte 2 Heideloff, Carl Alexander Kloster Murrhardt, Walderichs-Kapelle; Göppingen, Stiftskirche Faurndau; Alpirsbach, Klosterkirche; Kloster Anhausen; Friesornament Fig. a. b. c. Friese im Innern der St. Walderichs-Kapelle im Kloster Murrhard. Fig. b. ist der oberste Fries dieser Kapelle. d. Fries im Chor der wunderschönen, noch ziemlich gut erhaltenen, ehemaligen Probstei-Kirche Faurndau (Fürndan) an der Fils im Ober-Amt Göppingen, K. Würtemberg. Faurndau soll älter sein als Murrhard, und in der letzten Zeit Carls des Großsen gegründet worden sein, ursprünglich aber war es ein Benedictiner-Kloster. Im Jahre 875 schenkte es Ludwig der Deutsche seinem Diakonus Luitprand. Von diesem löste es im Jahre 888 Kaiser Arnulph ein, und schenkte dieses, mit Erlaubnißs des Papstes Formosus, dem ihm sehr ergebenen Kloster St. Gallen. Die Probstei-Kirche war eine vollkommeno Basilika mit einem großsen und zwei kleinen halbrunden Chören, welche bemalt waren, wovon man noch deutliche Spuren findet. Der linke kleine Chor ist abgebrochen und eine Sakristei daraus gemacht worden. Die Verzierungen sind wie in Murrhard vortrefflich erhalten - und - obschon nicht so mannichfach und reich - in einem reinern Styl ausgeführt. Fig. c. Ein 8 Zoll hoher Fries, aus der erst kürzlich zerstörten wunderschönen Kapelle der vortrefflichen noch ziemlich gut erhaltenen Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald an der Kinzig von den Hohenzollern erbaut, aus deren Geschlecht der erste Abt dieses KIosters abstammte. Dieses originelle und schöne Ornament, welches ursprünglich bemalt war, stammt ganz gewißs aus jener Kunstzeit, deren ganzen Typus es an sich trägt. Fig. f. Aufgefundenes Fries-Ornament, aus dem sonst so merkwürdigen, an Kunstschätzen reichen, aber nun fast ganz zerstörten Kloster Anhausen an der Brenz, welches von den Pfalzgrafen von Tübingen, Mangold, Albrecht, Ulrich und Walther im Jahre 1125 gestiftet wurde. Von diesem schönen, aus der Zeit Siegfrieds, des ersten Abtes von Anhausen herstammenden 0rnament kann man auf die übrigen Schönheiten der Art schließsen, welche Kloster und Kirche einst aufzuweisen haben mochten; jetzt ist nichts mehr vorhanden, was an jene alte Herrlichkeit erinnert oder auch nur einem Kloster gleich sieht. 1843 Die Ornamentik des Mittelalters : eine Sammlung auserwählter Verzierungen und Profile byzantinischer und deutscher Architektur / gezeichnet und hrsg. von Carl Heideloff. - Band 1.

Friese im Innern der St. Walderichs-Kapelle im Kloster Murrhard. Fries im Chor der wunderschönen, noch ziemlich gut erhaltenen, ehemaligen Probstei-Kirche Faurndau (Fürndan) … Ein 8 Zoll hoher Fries, aus der erst kürzlich zerstörten wunderschönen Kapelle der vortrefflichen noch ziemlich gut erhaltenen Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald ... Aufgefundenes Fries-Ornament, aus dem sonst so merkwürdigen, an Kunstschätzen reichen, aber nun fast ganz zerstörten Kloster Anhausen ...

V. Heft, Platte 2

Heideloff, Carl Alexander

Kloster Murrhardt, Walderichs-Kapelle; Göppingen, Stiftskirche Faurndau; Alpirsbach, Klosterkirche; Kloster Anhausen; Friesornament

Fig. a. b. c. Friese im Innern der St. Walderichs-Kapelle im Kloster Murrhard. Fig. b. ist der oberste Fries dieser Kapelle. d. Fries im Chor der wunderschönen, noch ziemlich gut erhaltenen, ehemaligen Probstei-Kirche Faurndau (Fürndan) an der Fils im Ober-Amt Göppingen, K. Würtemberg. Faurndau soll älter sein als Murrhard, und in der letzten Zeit Carls des Großsen gegründet worden sein, ursprünglich aber war es ein Benedictiner-Kloster. Im Jahre 875 schenkte es Ludwig der Deutsche seinem Diakonus Luitprand. Von diesem löste es im Jahre 888 Kaiser Arnulph ein, und schenkte dieses, mit Erlaubnißs des Papstes Formosus, dem ihm sehr ergebenen Kloster St. Gallen. Die Probstei-Kirche war eine vollkommeno Basilika mit einem großsen und zwei kleinen halbrunden Chören, welche bemalt waren, wovon man noch deutliche Spuren findet. Der linke kleine Chor ist abgebrochen und eine Sakristei daraus gemacht worden. Die Verzierungen sind wie in Murrhard vortrefflich erhalten - und - obschon nicht so mannichfach und reich - in einem reinern Styl ausgeführt. Fig. c. Ein 8 Zoll hoher Fries, aus der erst kürzlich zerstörten wunderschönen Kapelle der vortrefflichen noch ziemlich gut erhaltenen Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald an der Kinzig von den Hohenzollern erbaut, aus deren Geschlecht der erste Abt dieses KIosters abstammte. Dieses originelle und schöne Ornament, welches ursprünglich bemalt war, stammt ganz gewißs aus jener Kunstzeit, deren ganzen Typus es an sich trägt. Fig. f. Aufgefundenes Fries-Ornament, aus dem sonst so merkwürdigen, an Kunstschätzen reichen, aber nun fast ganz zerstörten Kloster Anhausen an der Brenz, welches von den Pfalzgrafen von Tübingen, Mangold, Albrecht, Ulrich und Walther im Jahre 1125 gestiftet wurde. Von diesem schönen, aus der Zeit Siegfrieds, des ersten Abtes von Anhausen herstammenden 0rnament kann man auf die übrigen Schönheiten der Art schließsen, welche Kloster und Kirche einst aufzuweisen haben mochten; jetzt ist nichts mehr vorhanden, was an jene alte Herrlichkeit erinnert oder auch nur einem Kloster gleich sieht.

1843

Die Ornamentik des Mittelalters : eine Sammlung auserwählter Verzierungen und Profile byzantinischer und deutscher Architektur / gezeichnet und hrsg. von Carl Heideloff. - Band 1.


Friese im Innern der St. Walderichs-Kapelle im Kloster Murrhard. Fries im Chor der wunderschönen, noch ziemlich gut erhaltenen, ehemaligen Probstei-Kirche Faurndau (Fürndan) … Ein 8 Zoll hoher Fries, aus der erst kürzlich zerstörten wunderschönen Kapelle der vortrefflichen noch ziemlich gut erhaltenen Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald ... Aufgefundenes Fries-Ornament, aus dem sonst so merkwürdigen, an Kunstschätzen reichen, aber nun fast ganz zerstörten Kloster Anhausen ... V. Heft, Platte 2 Heideloff, Carl Alexander Kloster Murrhardt, Walderichs-Kapelle; Göppingen, Stiftskirche Faurndau; Alpirsbach, Klosterkirche; Kloster Anhausen; Friesornament Fig. a. b. c. Friese im Innern der St. Walderichs-Kapelle im Kloster Murrhard. Fig. b. ist der oberste Fries dieser Kapelle. d. Fries im Chor der wunderschönen, noch ziemlich gut erhaltenen, ehemaligen Probstei-Kirche Faurndau (Fürndan) an der Fils im Ober-Amt Göppingen, K. Würtemberg. Faurndau soll älter sein als Murrhard, und in der letzten Zeit Carls des Großsen gegründet worden sein, ursprünglich aber war es ein Benedictiner-Kloster. Im Jahre 875 schenkte es Ludwig der Deutsche seinem Diakonus Luitprand. Von diesem löste es im Jahre 888 Kaiser Arnulph ein, und schenkte dieses, mit Erlaubnißs des Papstes Formosus, dem ihm sehr ergebenen Kloster St. Gallen. Die Probstei-Kirche war eine vollkommeno Basilika mit einem großsen und zwei kleinen halbrunden Chören, welche bemalt waren, wovon man noch deutliche Spuren findet. Der linke kleine Chor ist abgebrochen und eine Sakristei daraus gemacht worden. Die Verzierungen sind wie in Murrhard vortrefflich erhalten - und - obschon nicht so mannichfach und reich - in einem reinern Styl ausgeführt. Fig. c. Ein 8 Zoll hoher Fries, aus der erst kürzlich zerstörten wunderschönen Kapelle der vortrefflichen noch ziemlich gut erhaltenen Klosterkirche Alpirsbach im Schwarzwald an der Kinzig von den Hohenzollern erbaut, aus deren Geschlecht der erste Abt dieses KIosters abstammte. Dieses originelle und schöne Ornament, welches ursprünglich bemalt war, stammt ganz gewißs aus jener Kunstzeit, deren ganzen Typus es an sich trägt. Fig. f. Aufgefundenes Fries-Ornament, aus dem sonst so merkwürdigen, an Kunstschätzen reichen, aber nun fast ganz zerstörten Kloster Anhausen an der Brenz, welches von den Pfalzgrafen von Tübingen, Mangold, Albrecht, Ulrich und Walther im Jahre 1125 gestiftet wurde. Von diesem schönen, aus der Zeit Siegfrieds, des ersten Abtes von Anhausen herstammenden 0rnament kann man auf die übrigen Schönheiten der Art schließsen, welche Kloster und Kirche einst aufzuweisen haben mochten; jetzt ist nichts mehr vorhanden, was an jene alte Herrlichkeit erinnert oder auch nur einem Kloster gleich sieht. 1843 Die Ornamentik des Mittelalters : eine Sammlung auserwählter Verzierungen und Profile byzantinischer und deutscher Architektur / gezeichnet und hrsg. von Carl Heideloff. - Band 1.