[Sammelband mit verschiedenen deutschen Werken des 14. und 15. Jahrhunderts]

[Sammelband mit verschiedenen deutschen Werken des 14. und 15. Jahrhunderts] manuscripttext ger Die im 14. Jahrhundert verfassten "24 Alten" des Otto von Passau stellen ein weitverbreitetes Textbeispiel für die spätmittelalterliche Frömmigkeit dar. Sie sind in über 90 Handschriften überliefert und wurden ab 1480 auch im Druck verbreitet. Der Titel bezieht sich auf die 24 Alten aus der Offenbarung des Johannes. Am Schluss ist die einzige bekannte Überlieferung der "Erfurter Moralität" (Spiel von Frauen Ehre und Schande) zu finden, einem umfangreichen Geistlichen Spiel über die klugen und die törichten Jungfrauen. Markant ist die ganzseitige Abbildung der 24 Alten mit ihren Musikinstrumenten zu Beginn der Handschrift. Der Bildtypus ist außergewöhnlich. Am ehesten kennt man das Motiv aus der Architekturplastik (Tympanon) der Romanik am spanischen Jakobsweg. Für die historische Musikwissenschaft sind solche Darstellungen wichtige Bildquellen, nach denen auch historische Instrumente rekonstruiert werden. So wurde die Coburger Handschrift der 24 Alten vor allem als ältester Beleg eines Hackbretts (Viertel links oben) in der Musikethnologie bekannt. Auf der Rückseite ist der Evangelist Johannes als Verfasser der Offenbarung dargestellt. Vorbesitzer der Mitte des 15. Jahrhunderts in Erfurt angefertigten Sammelhandschrift war Herzog Johann Friedrich II., der Mittlere, von Sachsen (1529-1595). Er residierte unter anderem in Coburg und auf der Heldburg und war aus konfessionell-politischen Gründen in die Grumbachschen Händel verstrickt. // Autor: Silvia Pfister // Datum: 2018 Die im 14. Jahrhundert verfassten "24 Alten" des Otto von Passau stellen ein weitverbreitetes Textbeispiel für die spätmittelalterliche Frömmigkeit dar. Sie sind in über 90 Handschriften überliefert und wurden ab 1480 auch im Druck verbreitet. Der Titel bezieht sich auf die 24 Alten aus der Offenbarung des Johannes. Am Schluss ist die einzige bekannte Überlieferung der "Erfurter Moralität" (Spiel von Frauen Ehre und Schande) zu finden, einem umfangreichen Geistlichen Spiel über die klugen und die törichten Jungfrauen. Markant ist die ganzseitige Abbildung der 24 Alten mit ihren Musikinstrumenten zu Beginn der Handschrift. Der Bildtypus ist außergewöhnlich. Am ehesten kennt man das Motiv aus der Architekturplastik (Tympanon) der Romanik am spanischen Jakobsweg. Für die historische Musikwissenschaft sind solche Darstellungen wichtige Bildquellen, nach denen auch historische Instrumente rekonstruiert werden. So wurde die Coburger Handschrift der 24 Alten vor allem als ältester Beleg eines Hackbretts (Viertel links oben) in der Musikethnologie bekannt. Auf der Rückseite ist der Evangelist Johannes als Verfasser der Offenbarung dargestellt. Vorbesitzer der Mitte des 15. Jahrhunderts in Erfurt angefertigten Sammelhandschrift war Herzog Johann Friedrich II., der Mittlere, von Sachsen (1529-1595). Er residierte unter anderem in Coburg und auf der Heldburg und war aus konfessionell-politischen Gründen in die Grumbachschen Händel verstrickt. // Autor: Silvia Pfister // Datum: 2018 Reproduction. kostenfrei urn:nbn:de:bvb:12-bsb00113255-3 urn:nbn:de:bvb:70-dtl-0000010159

[Sammelband mit verschiedenen deutschen Werken des 14. und 15. Jahrhunderts]

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Die im 14. Jahrhundert verfassten "24 Alten" des Otto von Passau stellen ein weitverbreitetes Textbeispiel für die spätmittelalterliche Frömmigkeit dar. Sie sind in über 90 Handschriften überliefert und wurden ab 1480 auch im Druck verbreitet. Der Titel bezieht sich auf die 24 Alten aus der Offenbarung des Johannes. Am Schluss ist die einzige bekannte Überlieferung der "Erfurter Moralität" (Spiel von Frauen Ehre und Schande) zu finden, einem umfangreichen Geistlichen Spiel über die klugen und die törichten Jungfrauen. Markant ist die ganzseitige Abbildung der 24 Alten mit ihren Musikinstrumenten zu Beginn der Handschrift. Der Bildtypus ist außergewöhnlich. Am ehesten kennt man das Motiv aus der Architekturplastik (Tympanon) der Romanik am spanischen Jakobsweg. Für die historische Musikwissenschaft sind solche Darstellungen wichtige Bildquellen, nach denen auch historische Instrumente rekonstruiert werden. So wurde die Coburger Handschrift der 24 Alten vor allem als ältester Beleg eines Hackbretts (Viertel links oben) in der Musikethnologie bekannt. Auf der Rückseite ist der Evangelist Johannes als Verfasser der Offenbarung dargestellt. Vorbesitzer der Mitte des 15. Jahrhunderts in Erfurt angefertigten Sammelhandschrift war Herzog Johann Friedrich II., der Mittlere, von Sachsen (1529-1595). Er residierte unter anderem in Coburg und auf der Heldburg und war aus konfessionell-politischen Gründen in die Grumbachschen Händel verstrickt. // Autor: Silvia Pfister // Datum: 2018

Die im 14. Jahrhundert verfassten "24 Alten" des Otto von Passau stellen ein weitverbreitetes Textbeispiel für die spätmittelalterliche Frömmigkeit dar. Sie sind in über 90 Handschriften überliefert und wurden ab 1480 auch im Druck verbreitet. Der Titel bezieht sich auf die 24 Alten aus der Offenbarung des Johannes. Am Schluss ist die einzige bekannte Überlieferung der "Erfurter Moralität" (Spiel von Frauen Ehre und Schande) zu finden, einem umfangreichen Geistlichen Spiel über die klugen und die törichten Jungfrauen. Markant ist die ganzseitige Abbildung der 24 Alten mit ihren Musikinstrumenten zu Beginn der Handschrift. Der Bildtypus ist außergewöhnlich. Am ehesten kennt man das Motiv aus der Architekturplastik (Tympanon) der Romanik am spanischen Jakobsweg. Für die historische Musikwissenschaft sind solche Darstellungen wichtige Bildquellen, nach denen auch historische Instrumente rekonstruiert werden. So wurde die Coburger Handschrift der 24 Alten vor allem als ältester Beleg eines Hackbretts (Viertel links oben) in der Musikethnologie bekannt. Auf der Rückseite ist der Evangelist Johannes als Verfasser der Offenbarung dargestellt. Vorbesitzer der Mitte des 15. Jahrhunderts in Erfurt angefertigten Sammelhandschrift war Herzog Johann Friedrich II., der Mittlere, von Sachsen (1529-1595). Er residierte unter anderem in Coburg und auf der Heldburg und war aus konfessionell-politischen Gründen in die Grumbachschen Händel verstrickt. // Autor: Silvia Pfister // Datum: 2018

Reproduction.

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urn:nbn:de:bvb:70-dtl-0000010159


[Sammelband mit verschiedenen deutschen Werken des 14. und 15. Jahrhunderts] manuscripttext ger Die im 14. Jahrhundert verfassten "24 Alten" des Otto von Passau stellen ein weitverbreitetes Textbeispiel für die spätmittelalterliche Frömmigkeit dar. Sie sind in über 90 Handschriften überliefert und wurden ab 1480 auch im Druck verbreitet. Der Titel bezieht sich auf die 24 Alten aus der Offenbarung des Johannes. Am Schluss ist die einzige bekannte Überlieferung der "Erfurter Moralität" (Spiel von Frauen Ehre und Schande) zu finden, einem umfangreichen Geistlichen Spiel über die klugen und die törichten Jungfrauen. Markant ist die ganzseitige Abbildung der 24 Alten mit ihren Musikinstrumenten zu Beginn der Handschrift. Der Bildtypus ist außergewöhnlich. Am ehesten kennt man das Motiv aus der Architekturplastik (Tympanon) der Romanik am spanischen Jakobsweg. Für die historische Musikwissenschaft sind solche Darstellungen wichtige Bildquellen, nach denen auch historische Instrumente rekonstruiert werden. So wurde die Coburger Handschrift der 24 Alten vor allem als ältester Beleg eines Hackbretts (Viertel links oben) in der Musikethnologie bekannt. Auf der Rückseite ist der Evangelist Johannes als Verfasser der Offenbarung dargestellt. Vorbesitzer der Mitte des 15. Jahrhunderts in Erfurt angefertigten Sammelhandschrift war Herzog Johann Friedrich II., der Mittlere, von Sachsen (1529-1595). Er residierte unter anderem in Coburg und auf der Heldburg und war aus konfessionell-politischen Gründen in die Grumbachschen Händel verstrickt. // Autor: Silvia Pfister // Datum: 2018 Die im 14. Jahrhundert verfassten "24 Alten" des Otto von Passau stellen ein weitverbreitetes Textbeispiel für die spätmittelalterliche Frömmigkeit dar. Sie sind in über 90 Handschriften überliefert und wurden ab 1480 auch im Druck verbreitet. Der Titel bezieht sich auf die 24 Alten aus der Offenbarung des Johannes. Am Schluss ist die einzige bekannte Überlieferung der "Erfurter Moralität" (Spiel von Frauen Ehre und Schande) zu finden, einem umfangreichen Geistlichen Spiel über die klugen und die törichten Jungfrauen. Markant ist die ganzseitige Abbildung der 24 Alten mit ihren Musikinstrumenten zu Beginn der Handschrift. Der Bildtypus ist außergewöhnlich. Am ehesten kennt man das Motiv aus der Architekturplastik (Tympanon) der Romanik am spanischen Jakobsweg. Für die historische Musikwissenschaft sind solche Darstellungen wichtige Bildquellen, nach denen auch historische Instrumente rekonstruiert werden. So wurde die Coburger Handschrift der 24 Alten vor allem als ältester Beleg eines Hackbretts (Viertel links oben) in der Musikethnologie bekannt. Auf der Rückseite ist der Evangelist Johannes als Verfasser der Offenbarung dargestellt. Vorbesitzer der Mitte des 15. Jahrhunderts in Erfurt angefertigten Sammelhandschrift war Herzog Johann Friedrich II., der Mittlere, von Sachsen (1529-1595). Er residierte unter anderem in Coburg und auf der Heldburg und war aus konfessionell-politischen Gründen in die Grumbachschen Händel verstrickt. // Autor: Silvia Pfister // Datum: 2018 Reproduction. kostenfrei urn:nbn:de:bvb:12-bsb00113255-3 urn:nbn:de:bvb:70-dtl-0000010159