Drei Bauern im Gespräch

Drei Bauern im Gespräch Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Guidotti, Luigi Verleger Publisher still image Kupferstich aat Druckgraphik aat Guidotti, Luigi Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1497 entstandenen Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung orientierte er sich deutlich an der Vorlage, über deren Bildgegenstand seit jeher viel spekuliert wurde. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand. Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Während das Monogramm auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Spätere Abzüge tragen die Adresse des in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bologna tätigen Verlegers Luigi Guidotti (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954). Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie flächig auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "954." steht, ist zwar die eigentliche Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich, jedoch die Bleistiftvermerke (z.B. Nummerierung betreffend) auf der Rückseite des Trägerpapiers. Gemeinsam mit zwei weiteren Kopien nach Dürers "Drei Bauern im Gespräch", darunter ein Abzug derselben Platte, ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Der Künstler kopierte Dürers um 1497 entstandenen Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung orientierte er sich deutlich an der Vorlage, über deren Bildgegenstand seit jeher viel spekuliert wurde. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand. Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Während das Monogramm auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Spätere Abzüge tragen die Adresse des in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bologna tätigen Verlegers Luigi Guidotti (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954). Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie flächig auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "954." steht, ist zwar die eigentliche Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich, jedoch die Bleistiftvermerke (z.B. Nummerierung betreffend) auf der Rückseite des Trägerpapiers. Gemeinsam mit zwei weiteren Kopien nach Dürers "Drei Bauern im Gespräch", darunter ein Abzug derselben Platte, ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0203 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000085016

Drei Bauern im Gespräch

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Guidotti, Luigi Verleger Publisher

still image

Kupferstich aat

Druckgraphik aat

Guidotti, Luigi

Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts

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Der Künstler kopierte Dürers um 1497 entstandenen Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung orientierte er sich deutlich an der Vorlage, über deren Bildgegenstand seit jeher viel spekuliert wurde. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand. Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Während das Monogramm auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Spätere Abzüge tragen die Adresse des in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bologna tätigen Verlegers Luigi Guidotti (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954).

Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie flächig auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "954." steht, ist zwar die eigentliche Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich, jedoch die Bleistiftvermerke (z.B. Nummerierung betreffend) auf der Rückseite des Trägerpapiers. Gemeinsam mit zwei weiteren Kopien nach Dürers "Drei Bauern im Gespräch", darunter ein Abzug derselben Platte, ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist.

Der Künstler kopierte Dürers um 1497 entstandenen Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung orientierte er sich deutlich an der Vorlage, über deren Bildgegenstand seit jeher viel spekuliert wurde. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand. Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Während das Monogramm auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Spätere Abzüge tragen die Adresse des in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bologna tätigen Verlegers Luigi Guidotti (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954).

Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie flächig auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "954." steht, ist zwar die eigentliche Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich, jedoch die Bleistiftvermerke (z.B. Nummerierung betreffend) auf der Rückseite des Trägerpapiers. Gemeinsam mit zwei weiteren Kopien nach Dürers "Drei Bauern im Gespräch", darunter ein Abzug derselben Platte, ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0203

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000085016


Drei Bauern im Gespräch Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Guidotti, Luigi Verleger Publisher still image Kupferstich aat Druckgraphik aat Guidotti, Luigi Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1497 entstandenen Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung orientierte er sich deutlich an der Vorlage, über deren Bildgegenstand seit jeher viel spekuliert wurde. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand. Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Während das Monogramm auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Spätere Abzüge tragen die Adresse des in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bologna tätigen Verlegers Luigi Guidotti (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954). Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie flächig auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "954." steht, ist zwar die eigentliche Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich, jedoch die Bleistiftvermerke (z.B. Nummerierung betreffend) auf der Rückseite des Trägerpapiers. Gemeinsam mit zwei weiteren Kopien nach Dürers "Drei Bauern im Gespräch", darunter ein Abzug derselben Platte, ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Der Künstler kopierte Dürers um 1497 entstandenen Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung orientierte er sich deutlich an der Vorlage, über deren Bildgegenstand seit jeher viel spekuliert wurde. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand. Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Während das Monogramm auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Spätere Abzüge tragen die Adresse des in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bologna tätigen Verlegers Luigi Guidotti (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954). Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie flächig auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "954." steht, ist zwar die eigentliche Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich, jedoch die Bleistiftvermerke (z.B. Nummerierung betreffend) auf der Rückseite des Trägerpapiers. Gemeinsam mit zwei weiteren Kopien nach Dürers "Drei Bauern im Gespräch", darunter ein Abzug derselben Platte, ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.493.954) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0203 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000085016