Der heilige Franziskus empfängt die Wundmale Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Schöffer, Johann (1475-1531) Verleger Publisher Mayer, Johann Drucker Printer still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Schöffer, Johann Mayer, Johann 1516 1574 ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1503/04 entworfenen Holzschnitt "Der heilige Franziskus empfängt die Wundmale" verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er zudem den Bildausschnitt und einige Details veränderte, auch auf die lateinische Inschrift verzichtete, ist der Holzschnitt als freie Adaption der Vorlage zu erkennen. Auch bei dem Kopisten ereignet sich die während einer vierzigtägigen Fastenzeit bei Assisi stattfindende Stigmatisierung in einem bewachsenen Gelände etwas abseits einer Ortschaft. Franziskus kniet am Boden, blickt zum Himmel auf und hebt ehrfürchtig seine Hände. Zur Visualisierung der empfangenen Kreuzigungswunden gehen Strahlen von dem an ein geflügeltes Kreuz genagelten Leib Christi aus, das als Erscheinung am Himmel schwebt. In kurzer Entfernung sitzt ein Begleiter des Heiligen, der - hier jedoch dem Heiligen zugewandt - scheinbar ohne etwas von dem Geschehen zu bemerken, mit seinem Buch beschäftigt ist. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Holzschnitt diente mehrfach als Buchillustration. Heller hatte verschiedene dieser Gebetbücher in seiner Büchersammlung (z.B. JH.Th.lit.o.13 und JH.Inc.typ.IV.67 der Staatsbibliothek Bamberg). Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Einfassungslinien vollständig sichtbar sind. Da er entlang der rechten Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1831." steht, ist die Rückseite samt deutschem Letterntext zugänglich. In seinen handschriftlichen Zusätzen, die Heller als Notizen zu seiner ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation anlegte, schreibt der Sammler, dass der Holzschnitt als Illustration sowohl in deutschen als auch lateinischen Gebetbüchern diente (vgl. JH.Msc.Art.83). Die Position des einzeln auf einen Bogen montierten Blattes - unten mittig – wirkt, als wäre Platz für weitere Graphikblätter freigehalten worden. Der Künstler kopierte Dürers um 1503/04 entworfenen Holzschnitt "Der heilige Franziskus empfängt die Wundmale" verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er zudem den Bildausschnitt und einige Details veränderte, auch auf die lateinische Inschrift verzichtete, ist der Holzschnitt als freie Adaption der Vorlage zu erkennen. Auch bei dem Kopisten ereignet sich die während einer vierzigtägigen Fastenzeit bei Assisi stattfindende Stigmatisierung in einem bewachsenen Gelände etwas abseits einer Ortschaft. Franziskus kniet am Boden, blickt zum Himmel auf und hebt ehrfürchtig seine Hände. Zur Visualisierung der empfangenen Kreuzigungswunden gehen Strahlen von dem an ein geflügeltes Kreuz genagelten Leib Christi aus, das als Erscheinung am Himmel schwebt. In kurzer Entfernung sitzt ein Begleiter des Heiligen, der - hier jedoch dem Heiligen zugewandt - scheinbar ohne etwas von dem Geschehen zu bemerken, mit seinem Buch beschäftigt ist. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Holzschnitt diente mehrfach als Buchillustration. Heller hatte verschiedene dieser Gebetbücher in seiner Büchersammlung (z.B. JH.Th.lit.o.13 und JH.Inc.typ.IV.67 der Staatsbibliothek Bamberg). Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Einfassungslinien vollständig sichtbar sind. Da er entlang der rechten Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1831." steht, ist die Rückseite samt deutschem Letterntext zugänglich. In seinen handschriftlichen Zusätzen, die Heller als Notizen zu seiner ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation anlegte, schreibt der Sammler, dass der Holzschnitt als Illustration sowohl in deutschen als auch lateinischen Gebetbüchern diente (vgl. JH.Msc.Art.83). Die Position des einzeln auf einen Bogen montierten Blattes - unten mittig – wirkt, als wäre Platz für weitere Graphikblätter freigehalten worden. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0377 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098422
Der heilige Franziskus empfängt die Wundmale
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Schöffer, Johann (1475-1531) Verleger Publisher
Mayer, Johann Drucker Printer
still image
Holzschnitt aat
Druckgraphik aat
Schöffer, Johann
Mayer, Johann
1516
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Der Künstler kopierte Dürers um 1503/04 entworfenen Holzschnitt "Der heilige Franziskus empfängt die Wundmale" verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er zudem den Bildausschnitt und einige Details veränderte, auch auf die lateinische Inschrift verzichtete, ist der Holzschnitt als freie Adaption der Vorlage zu erkennen. Auch bei dem Kopisten ereignet sich die während einer vierzigtägigen Fastenzeit bei Assisi stattfindende Stigmatisierung in einem bewachsenen Gelände etwas abseits einer Ortschaft. Franziskus kniet am Boden, blickt zum Himmel auf und hebt ehrfürchtig seine Hände. Zur Visualisierung der empfangenen Kreuzigungswunden gehen Strahlen von dem an ein geflügeltes Kreuz genagelten Leib Christi aus, das als Erscheinung am Himmel schwebt. In kurzer Entfernung sitzt ein Begleiter des Heiligen, der - hier jedoch dem Heiligen zugewandt - scheinbar ohne etwas von dem Geschehen zu bemerken, mit seinem Buch beschäftigt ist. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Holzschnitt diente mehrfach als Buchillustration. Heller hatte verschiedene dieser Gebetbücher in seiner Büchersammlung (z.B. JH.Th.lit.o.13 und JH.Inc.typ.IV.67 der Staatsbibliothek Bamberg).
Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Einfassungslinien vollständig sichtbar sind. Da er entlang der rechten Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1831." steht, ist die Rückseite samt deutschem Letterntext zugänglich. In seinen handschriftlichen Zusätzen, die Heller als Notizen zu seiner ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation anlegte, schreibt der Sammler, dass der Holzschnitt als Illustration sowohl in deutschen als auch lateinischen Gebetbüchern diente (vgl. JH.Msc.Art.83). Die Position des einzeln auf einen Bogen montierten Blattes - unten mittig – wirkt, als wäre Platz für weitere Graphikblätter freigehalten worden.
Der Künstler kopierte Dürers um 1503/04 entworfenen Holzschnitt "Der heilige Franziskus empfängt die Wundmale" verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er zudem den Bildausschnitt und einige Details veränderte, auch auf die lateinische Inschrift verzichtete, ist der Holzschnitt als freie Adaption der Vorlage zu erkennen. Auch bei dem Kopisten ereignet sich die während einer vierzigtägigen Fastenzeit bei Assisi stattfindende Stigmatisierung in einem bewachsenen Gelände etwas abseits einer Ortschaft. Franziskus kniet am Boden, blickt zum Himmel auf und hebt ehrfürchtig seine Hände. Zur Visualisierung der empfangenen Kreuzigungswunden gehen Strahlen von dem an ein geflügeltes Kreuz genagelten Leib Christi aus, das als Erscheinung am Himmel schwebt. In kurzer Entfernung sitzt ein Begleiter des Heiligen, der - hier jedoch dem Heiligen zugewandt - scheinbar ohne etwas von dem Geschehen zu bemerken, mit seinem Buch beschäftigt ist. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Holzschnitt diente mehrfach als Buchillustration. Heller hatte verschiedene dieser Gebetbücher in seiner Büchersammlung (z.B. JH.Th.lit.o.13 und JH.Inc.typ.IV.67 der Staatsbibliothek Bamberg).
Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Einfassungslinien vollständig sichtbar sind. Da er entlang der rechten Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1831." steht, ist die Rückseite samt deutschem Letterntext zugänglich. In seinen handschriftlichen Zusätzen, die Heller als Notizen zu seiner ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation anlegte, schreibt der Sammler, dass der Holzschnitt als Illustration sowohl in deutschen als auch lateinischen Gebetbüchern diente (vgl. JH.Msc.Art.83). Die Position des einzeln auf einen Bogen montierten Blattes - unten mittig – wirkt, als wäre Platz für weitere Graphikblätter freigehalten worden.
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0377
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098422