Die Hexen Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Baldung Grien, Hans (1484-1545) Inventor Inventor still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Baldungs 1510 entworfenen Holzschnitt "Die Hexen" von der Originalseite. Zwar ersetzte der Kopist dessen Monogramm durch das Dürers, doch ist die Orientierung an Baldungs Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt die schauerliche Zusammenkunft von vier nackten Hexen, die sich eifrig auf den Hexensabatt vorbereiten. Während drei am Boden sitzend bzw. kniend ihrem Treiben nachgehen, ist am Himmel eine Hexenritt dargestellt. Die rittlings auf einem Bock durch das Blatt sausende Figur wird als Zitat nach Dürers um 1500 gefertigten Kupferstich "Die Hexe" aufgefasst (vgl. Mende 1978.44.16 bzw. I D 12 der Staatsbibliothek Bamberg). Mit der Hexenthematik verarbeiteten die Künstler die Ängste ihrer Zeit. Aufgrund des in die Kopie eingefügten Dürer-Monogrammes nahm Heller den Holzschnitt unter der Rubrik "Zweifelhafte Blätter" in seine 1827 erschienene Dürer-Publikation auf. Zudem verweist er darauf, dass der Holzstock seinerzeit noch existierte und abgezogen worden sei (Vgl. Heller Dürer 1827 II.831.2234). Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Einfassungslinien sichtbar sind. Er ist entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst ist. Die Rückseite ist aufgrund der Befestigungsart zwar zugänglich, doch flächig kaschiert. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N 2234.". Der Künstler kopierte Baldungs 1510 entworfenen Holzschnitt "Die Hexen" von der Originalseite. Zwar ersetzte der Kopist dessen Monogramm durch das Dürers, doch ist die Orientierung an Baldungs Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt die schauerliche Zusammenkunft von vier nackten Hexen, die sich eifrig auf den Hexensabatt vorbereiten. Während drei am Boden sitzend bzw. kniend ihrem Treiben nachgehen, ist am Himmel eine Hexenritt dargestellt. Die rittlings auf einem Bock durch das Blatt sausende Figur wird als Zitat nach Dürers um 1500 gefertigten Kupferstich "Die Hexe" aufgefasst (vgl. Mende 1978.44.16 bzw. I D 12 der Staatsbibliothek Bamberg). Mit der Hexenthematik verarbeiteten die Künstler die Ängste ihrer Zeit. Aufgrund des in die Kopie eingefügten Dürer-Monogrammes nahm Heller den Holzschnitt unter der Rubrik "Zweifelhafte Blätter" in seine 1827 erschienene Dürer-Publikation auf. Zudem verweist er darauf, dass der Holzstock seinerzeit noch existierte und abgezogen worden sei (Vgl. Heller Dürer 1827 II.831.2234). Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Einfassungslinien sichtbar sind. Er ist entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst ist. Die Rückseite ist aufgrund der Befestigungsart zwar zugänglich, doch flächig kaschiert. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N 2234.". https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV019252807 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0543 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000100288
Die Hexen
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Baldung Grien, Hans (1484-1545) Inventor Inventor
still image
Holzschnitt aat
Druckgraphik aat
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Der Künstler kopierte Baldungs 1510 entworfenen Holzschnitt "Die Hexen" von der Originalseite. Zwar ersetzte der Kopist dessen Monogramm durch das Dürers, doch ist die Orientierung an Baldungs Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt die schauerliche Zusammenkunft von vier nackten Hexen, die sich eifrig auf den Hexensabatt vorbereiten. Während drei am Boden sitzend bzw. kniend ihrem Treiben nachgehen, ist am Himmel eine Hexenritt dargestellt. Die rittlings auf einem Bock durch das Blatt sausende Figur wird als Zitat nach Dürers um 1500 gefertigten Kupferstich "Die Hexe" aufgefasst (vgl. Mende 1978.44.16 bzw. I D 12 der Staatsbibliothek Bamberg). Mit der Hexenthematik verarbeiteten die Künstler die Ängste ihrer Zeit. Aufgrund des in die Kopie eingefügten Dürer-Monogrammes nahm Heller den Holzschnitt unter der Rubrik "Zweifelhafte Blätter" in seine 1827 erschienene Dürer-Publikation auf. Zudem verweist er darauf, dass der Holzstock seinerzeit noch existierte und abgezogen worden sei (Vgl. Heller Dürer 1827 II.831.2234).
Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Einfassungslinien sichtbar sind. Er ist entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst ist. Die Rückseite ist aufgrund der Befestigungsart zwar zugänglich, doch flächig kaschiert. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N 2234.".
Der Künstler kopierte Baldungs 1510 entworfenen Holzschnitt "Die Hexen" von der Originalseite. Zwar ersetzte der Kopist dessen Monogramm durch das Dürers, doch ist die Orientierung an Baldungs Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt die schauerliche Zusammenkunft von vier nackten Hexen, die sich eifrig auf den Hexensabatt vorbereiten. Während drei am Boden sitzend bzw. kniend ihrem Treiben nachgehen, ist am Himmel eine Hexenritt dargestellt. Die rittlings auf einem Bock durch das Blatt sausende Figur wird als Zitat nach Dürers um 1500 gefertigten Kupferstich "Die Hexe" aufgefasst (vgl. Mende 1978.44.16 bzw. I D 12 der Staatsbibliothek Bamberg). Mit der Hexenthematik verarbeiteten die Künstler die Ängste ihrer Zeit. Aufgrund des in die Kopie eingefügten Dürer-Monogrammes nahm Heller den Holzschnitt unter der Rubrik "Zweifelhafte Blätter" in seine 1827 erschienene Dürer-Publikation auf. Zudem verweist er darauf, dass der Holzstock seinerzeit noch existierte und abgezogen worden sei (Vgl. Heller Dürer 1827 II.831.2234).
Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Einfassungslinien sichtbar sind. Er ist entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst ist. Die Rückseite ist aufgrund der Befestigungsart zwar zugänglich, doch flächig kaschiert. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N 2234.".
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV019252807
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0543
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000100288