Die Geburt Mariens

Die Geburt Mariens Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Le Blon, Michel (1587-1656) Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1503 entworfenen Holzschnitt "Die Geburt Mariens", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert und von der Gegenseite. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung von Format und Ausrichtung, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Der Künstler bietet den Betrachtern durch einen Rundbogen Einblick in ein großzügiges und in Art des Nürnberger Bürgertums um 1500 möbliertes Gemach (vgl. Schoch II.235.170). Während seitlich im Hintergrund die von der Geburt erschöpfte Anna auf ihrer Bettstatt ruht, ihr zwei Frauen fürsorgend Speise und Getränk darbieten sowie eine begleitende Hebamme ihr Haupt ermüdet auf die Decke der Wöchnerin bettet, herrscht im Vordergrund ein reges Treiben. Dort stehen und sitzen zahlreiche weitere Frauen, die sich in Grüppchen zusammengefunden haben, sich unterhalten und trinken. Nur eine von ihnen steht dem Betrachter zugewandt und blickt zum Neugeborenen, das von einer weiteren Hebamme an einem Waschzuber gereinigt wird. Die himmlische Atmosphäre des Geschehens wird durch die Öffnung des Raumes nach oben betont. Über einem Wolkenband schwebt ein Weichrauch schwenkender Engel. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1714." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) ohne Weiteres zugänglich. Als einzige gegenseitige Kopie nach Dürers "Die Geburt Mariens", die Heller seinerzeit erwerben konnte, ist das Blatt gesondert auf einen Bogen montiert. Die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden. Der Künstler kopierte Dürers um 1503 entworfenen Holzschnitt "Die Geburt Mariens", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert und von der Gegenseite. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung von Format und Ausrichtung, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Der Künstler bietet den Betrachtern durch einen Rundbogen Einblick in ein großzügiges und in Art des Nürnberger Bürgertums um 1500 möbliertes Gemach (vgl. Schoch II.235.170). Während seitlich im Hintergrund die von der Geburt erschöpfte Anna auf ihrer Bettstatt ruht, ihr zwei Frauen fürsorgend Speise und Getränk darbieten sowie eine begleitende Hebamme ihr Haupt ermüdet auf die Decke der Wöchnerin bettet, herrscht im Vordergrund ein reges Treiben. Dort stehen und sitzen zahlreiche weitere Frauen, die sich in Grüppchen zusammengefunden haben, sich unterhalten und trinken. Nur eine von ihnen steht dem Betrachter zugewandt und blickt zum Neugeborenen, das von einer weiteren Hebamme an einem Waschzuber gereinigt wird. Die himmlische Atmosphäre des Geschehens wird durch die Öffnung des Raumes nach oben betont. Über einem Wolkenband schwebt ein Weichrauch schwenkender Engel. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1714." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) ohne Weiteres zugänglich. Als einzige gegenseitige Kopie nach Dürers "Die Geburt Mariens", die Heller seinerzeit erwerben konnte, ist das Blatt gesondert auf einen Bogen montiert. Die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10801452_00513.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0352 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097504

Die Geburt Mariens

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Le Blon, Michel (1587-1656) Stecher Engraver

still image

Kupferstich aat

Druckgraphik aat

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Der Künstler kopierte Dürers um 1503 entworfenen Holzschnitt "Die Geburt Mariens", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert und von der Gegenseite. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung von Format und Ausrichtung, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Der Künstler bietet den Betrachtern durch einen Rundbogen Einblick in ein großzügiges und in Art des Nürnberger Bürgertums um 1500 möbliertes Gemach (vgl. Schoch II.235.170). Während seitlich im Hintergrund die von der Geburt erschöpfte Anna auf ihrer Bettstatt ruht, ihr zwei Frauen fürsorgend Speise und Getränk darbieten sowie eine begleitende Hebamme ihr Haupt ermüdet auf die Decke der Wöchnerin bettet, herrscht im Vordergrund ein reges Treiben. Dort stehen und sitzen zahlreiche weitere Frauen, die sich in Grüppchen zusammengefunden haben, sich unterhalten und trinken. Nur eine von ihnen steht dem Betrachter zugewandt und blickt zum Neugeborenen, das von einer weiteren Hebamme an einem Waschzuber gereinigt wird. Die himmlische Atmosphäre des Geschehens wird durch die Öffnung des Raumes nach oben betont. Über einem Wolkenband schwebt ein Weichrauch schwenkender Engel. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.

Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1714." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) ohne Weiteres zugänglich. Als einzige gegenseitige Kopie nach Dürers "Die Geburt Mariens", die Heller seinerzeit erwerben konnte, ist das Blatt gesondert auf einen Bogen montiert. Die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden.

Der Künstler kopierte Dürers um 1503 entworfenen Holzschnitt "Die Geburt Mariens", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert und von der Gegenseite. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung von Format und Ausrichtung, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Der Künstler bietet den Betrachtern durch einen Rundbogen Einblick in ein großzügiges und in Art des Nürnberger Bürgertums um 1500 möbliertes Gemach (vgl. Schoch II.235.170). Während seitlich im Hintergrund die von der Geburt erschöpfte Anna auf ihrer Bettstatt ruht, ihr zwei Frauen fürsorgend Speise und Getränk darbieten sowie eine begleitende Hebamme ihr Haupt ermüdet auf die Decke der Wöchnerin bettet, herrscht im Vordergrund ein reges Treiben. Dort stehen und sitzen zahlreiche weitere Frauen, die sich in Grüppchen zusammengefunden haben, sich unterhalten und trinken. Nur eine von ihnen steht dem Betrachter zugewandt und blickt zum Neugeborenen, das von einer weiteren Hebamme an einem Waschzuber gereinigt wird. Die himmlische Atmosphäre des Geschehens wird durch die Öffnung des Raumes nach oben betont. Über einem Wolkenband schwebt ein Weichrauch schwenkender Engel. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.

Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1714." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) ohne Weiteres zugänglich. Als einzige gegenseitige Kopie nach Dürers "Die Geburt Mariens", die Heller seinerzeit erwerben konnte, ist das Blatt gesondert auf einen Bogen montiert. Die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden.

https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10801452_00513.html

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0352

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097504


Die Geburt Mariens Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Le Blon, Michel (1587-1656) Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1503 entworfenen Holzschnitt "Die Geburt Mariens", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert und von der Gegenseite. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung von Format und Ausrichtung, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Der Künstler bietet den Betrachtern durch einen Rundbogen Einblick in ein großzügiges und in Art des Nürnberger Bürgertums um 1500 möbliertes Gemach (vgl. Schoch II.235.170). Während seitlich im Hintergrund die von der Geburt erschöpfte Anna auf ihrer Bettstatt ruht, ihr zwei Frauen fürsorgend Speise und Getränk darbieten sowie eine begleitende Hebamme ihr Haupt ermüdet auf die Decke der Wöchnerin bettet, herrscht im Vordergrund ein reges Treiben. Dort stehen und sitzen zahlreiche weitere Frauen, die sich in Grüppchen zusammengefunden haben, sich unterhalten und trinken. Nur eine von ihnen steht dem Betrachter zugewandt und blickt zum Neugeborenen, das von einer weiteren Hebamme an einem Waschzuber gereinigt wird. Die himmlische Atmosphäre des Geschehens wird durch die Öffnung des Raumes nach oben betont. Über einem Wolkenband schwebt ein Weichrauch schwenkender Engel. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1714." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) ohne Weiteres zugänglich. Als einzige gegenseitige Kopie nach Dürers "Die Geburt Mariens", die Heller seinerzeit erwerben konnte, ist das Blatt gesondert auf einen Bogen montiert. Die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden. Der Künstler kopierte Dürers um 1503 entworfenen Holzschnitt "Die Geburt Mariens", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert und von der Gegenseite. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung von Format und Ausrichtung, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Der Künstler bietet den Betrachtern durch einen Rundbogen Einblick in ein großzügiges und in Art des Nürnberger Bürgertums um 1500 möbliertes Gemach (vgl. Schoch II.235.170). Während seitlich im Hintergrund die von der Geburt erschöpfte Anna auf ihrer Bettstatt ruht, ihr zwei Frauen fürsorgend Speise und Getränk darbieten sowie eine begleitende Hebamme ihr Haupt ermüdet auf die Decke der Wöchnerin bettet, herrscht im Vordergrund ein reges Treiben. Dort stehen und sitzen zahlreiche weitere Frauen, die sich in Grüppchen zusammengefunden haben, sich unterhalten und trinken. Nur eine von ihnen steht dem Betrachter zugewandt und blickt zum Neugeborenen, das von einer weiteren Hebamme an einem Waschzuber gereinigt wird. Die himmlische Atmosphäre des Geschehens wird durch die Öffnung des Raumes nach oben betont. Über einem Wolkenband schwebt ein Weichrauch schwenkender Engel. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1714." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) ohne Weiteres zugänglich. Als einzige gegenseitige Kopie nach Dürers "Die Geburt Mariens", die Heller seinerzeit erwerben konnte, ist das Blatt gesondert auf einen Bogen montiert. Die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10801452_00513.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0352 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097504