Brief von E.T.A. Hoffmann an Julius von Soden - Staatsbibliothek Bamberg Msc.Misc.70/84/2

Brief von E.T.A. Hoffmann an Julius von Soden - Staatsbibliothek Bamberg Msc.Misc.70/84/2 Hoffmann, E. T. A.1776-1822(DE-588)118552465aut Soden, Julius von1754-1831(DE-588)118852027rcp manuscripttext (DE-588)4003942-0Autografgnd-content (DE-588)4023287-6Handschriftgnd-content ger E.T.A. Hoffmann schreibt Julius von Soden in Bamberg, dass er das Angebot auf die Musikdirektorenstelle des Bamberger Theaterunternehmers Heinrich Cuno angenommen habe, "unerachtet mir die jährliche Gage von 600 f sehr geringe vorkom̄en muß und ich nur ein halbes Benefiz erhalte". Hoffmann hofft auf Nebeneinkünfte durch Kompositionen und Gesangsunterricht. Sofern Soden noch das geplante Melodram "Joseph in Ägypten" verwirklichen wolle, werde Hoffmann die Komposition der Musik übernehmen. Er erläutert seine kompositorischen Vorstellungen anhand des Melodrams "Le jugement de Salomon" von Adrien Quaisain, vor allem über den Einsatz der Chöre. Hoffmann berichtet, dass er seine Oper "Der Trank der Unsterblichkeit" (die er auf Sodens Bitte zuvor als Probearbeit eingereicht hatte) Cuno "für ein von ihm selbst zu bestim̄endes Honorar überlaßen" habe. Soden hat einen Teil des Briefes mit "NB." markiert und in eckige Klammern eingefasst, um davon eine Abschrift anfertigen zu lassen. Diese Abschrift schickte er mit Hoffmanns Einverständnis nach Leipzig an die "Allgemeine deutsche Theater-Zeitung", deren gelegentlicher Mitarbeiter Soden war. Der mit der Chiffre "H - v." unterzeichnete Aufsatz erschien unter dem Titel "Ueber Salomons Urtheil, (Musik von Quaisin) nebst einigen Bemerkungen über das Melodrama überhaupt, und über die Chöre in der Tragödie" (in: Allgemeine Deutsche Theater-Zeitung, No. 41, 17.05.1808, Seite [173]-174, No. 42, 20.05.1808, Seite [177]-178). Der Redakteur Carl Wilhelm Reinhold (Pseudonym für Zacharias Lehmann) hat lediglich einige Ausdrücke bzw. Wörter des Brieftextes geändert und lässt den Beitrag mit "daß nur er singt. -" enden. Hoffmann, E. T. A.: E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Herausgegeben von Friedrich Schnapp Hoffmann, E. T. A.: Sämtliche Werke : in sechs Bänden. Herausgegeben von Hartmut Steinecke und Wulf Segebrecht E.T.A. Hoffmann schreibt Julius von Soden in Bamberg, dass er das Angebot auf die Musikdirektorenstelle des Bamberger Theaterunternehmers Heinrich Cuno angenommen habe, "unerachtet mir die jährliche Gage von 600 f sehr geringe vorkom̄en muß und ich nur ein halbes Benefiz erhalte". Hoffmann hofft auf Nebeneinkünfte durch Kompositionen und Gesangsunterricht. Sofern Soden noch das geplante Melodram "Joseph in Ägypten" verwirklichen wolle, werde Hoffmann die Komposition der Musik übernehmen. Er erläutert seine kompositorischen Vorstellungen anhand des Melodrams "Le jugement de Salomon" von Adrien Quaisain, vor allem über den Einsatz der Chöre. Hoffmann berichtet, dass er seine Oper "Der Trank der Unsterblichkeit" (die er auf Sodens Bitte zuvor als Probearbeit eingereicht hatte) Cuno "für ein von ihm selbst zu bestim̄endes Honorar überlaßen" habe. Soden hat einen Teil des Briefes mit "NB." markiert und in eckige Klammern eingefasst, um davon eine Abschrift anfertigen zu lassen. Diese Abschrift schickte er mit Hoffmanns Einverständnis nach Leipzig an die "Allgemeine deutsche Theater-Zeitung", deren gelegentlicher Mitarbeiter Soden war. Der mit der Chiffre "H - v." unterzeichnete Aufsatz erschien unter dem Titel "Ueber Salomons Urtheil, (Musik von Quaisin) nebst einigen Bemerkungen über das Melodrama überhaupt, und über die Chöre in der Tragödie" (in: Allgemeine Deutsche Theater-Zeitung, No. 41, 17.05.1808, Seite [173]-174, No. 42, 20.05.1808, Seite [177]-178). Der Redakteur Carl Wilhelm Reinhold (Pseudonym für Zacharias Lehmann) hat lediglich einige Ausdrücke bzw. Wörter des Brieftextes geändert und lässt den Beitrag mit "daß nur er singt. -" enden. kostenfrei Bis 1936 im Archiv der Grafen von Soden, Neustädtles. - 1936 Leihgabe für E.T.A.-Hoffmann-Gedächtnisausstellung in Bamberg, September 1936, danach Geschenk für E.T.A.-Hoffmann-Haus Bamberg bzw. (ab 1938) E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft. - 1961 Leihgabe der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft (am 10.02.1961 durch Hans Leitherer der Staatsbibliothek Bamberg übergeben) urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027377

Brief von E.T.A. Hoffmann an Julius von Soden - Staatsbibliothek Bamberg Msc.Misc.70/84/2

Hoffmann, E. T. A.1776-1822(DE-588)118552465aut

Soden, Julius von1754-1831(DE-588)118852027rcp

manuscripttext

(DE-588)4003942-0Autografgnd-content

(DE-588)4023287-6Handschriftgnd-content

ger

E.T.A. Hoffmann schreibt Julius von Soden in Bamberg, dass er das Angebot auf die Musikdirektorenstelle des Bamberger Theaterunternehmers Heinrich Cuno angenommen habe, "unerachtet mir die jährliche Gage von 600 f sehr geringe vorkom̄en muß und ich nur ein halbes Benefiz erhalte". Hoffmann hofft auf Nebeneinkünfte durch Kompositionen und Gesangsunterricht. Sofern Soden noch das geplante Melodram "Joseph in Ägypten" verwirklichen wolle, werde Hoffmann die Komposition der Musik übernehmen. Er erläutert seine kompositorischen Vorstellungen anhand des Melodrams "Le jugement de Salomon" von Adrien Quaisain, vor allem über den Einsatz der Chöre. Hoffmann berichtet, dass er seine Oper "Der Trank der Unsterblichkeit" (die er auf Sodens Bitte zuvor als Probearbeit eingereicht hatte) Cuno "für ein von ihm selbst zu bestim̄endes Honorar überlaßen" habe. Soden hat einen Teil des Briefes mit "NB." markiert und in eckige Klammern eingefasst, um davon eine Abschrift anfertigen zu lassen. Diese Abschrift schickte er mit Hoffmanns Einverständnis nach Leipzig an die "Allgemeine deutsche Theater-Zeitung", deren gelegentlicher Mitarbeiter Soden war. Der mit der Chiffre "H - v." unterzeichnete Aufsatz erschien unter dem Titel "Ueber Salomons Urtheil, (Musik von Quaisin) nebst einigen Bemerkungen über das Melodrama überhaupt, und über die Chöre in der Tragödie" (in: Allgemeine Deutsche Theater-Zeitung, No. 41, 17.05.1808, Seite [173]-174, No. 42, 20.05.1808, Seite [177]-178). Der Redakteur Carl Wilhelm Reinhold (Pseudonym für Zacharias Lehmann) hat lediglich einige Ausdrücke bzw. Wörter des Brieftextes geändert und lässt den Beitrag mit "daß nur er singt. -" enden.

Hoffmann, E. T. A.: E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Herausgegeben von Friedrich Schnapp

Hoffmann, E. T. A.: Sämtliche Werke : in sechs Bänden. Herausgegeben von Hartmut Steinecke und Wulf Segebrecht

E.T.A. Hoffmann schreibt Julius von Soden in Bamberg, dass er das Angebot auf die Musikdirektorenstelle des Bamberger Theaterunternehmers Heinrich Cuno angenommen habe, "unerachtet mir die jährliche Gage von 600 f sehr geringe vorkom̄en muß und ich nur ein halbes Benefiz erhalte". Hoffmann hofft auf Nebeneinkünfte durch Kompositionen und Gesangsunterricht. Sofern Soden noch das geplante Melodram "Joseph in Ägypten" verwirklichen wolle, werde Hoffmann die Komposition der Musik übernehmen. Er erläutert seine kompositorischen Vorstellungen anhand des Melodrams "Le jugement de Salomon" von Adrien Quaisain, vor allem über den Einsatz der Chöre. Hoffmann berichtet, dass er seine Oper "Der Trank der Unsterblichkeit" (die er auf Sodens Bitte zuvor als Probearbeit eingereicht hatte) Cuno "für ein von ihm selbst zu bestim̄endes Honorar überlaßen" habe. Soden hat einen Teil des Briefes mit "NB." markiert und in eckige Klammern eingefasst, um davon eine Abschrift anfertigen zu lassen. Diese Abschrift schickte er mit Hoffmanns Einverständnis nach Leipzig an die "Allgemeine deutsche Theater-Zeitung", deren gelegentlicher Mitarbeiter Soden war. Der mit der Chiffre "H - v." unterzeichnete Aufsatz erschien unter dem Titel "Ueber Salomons Urtheil, (Musik von Quaisin) nebst einigen Bemerkungen über das Melodrama überhaupt, und über die Chöre in der Tragödie" (in: Allgemeine Deutsche Theater-Zeitung, No. 41, 17.05.1808, Seite [173]-174, No. 42, 20.05.1808, Seite [177]-178). Der Redakteur Carl Wilhelm Reinhold (Pseudonym für Zacharias Lehmann) hat lediglich einige Ausdrücke bzw. Wörter des Brieftextes geändert und lässt den Beitrag mit "daß nur er singt. -" enden.

kostenfrei

Bis 1936 im Archiv der Grafen von Soden, Neustädtles. - 1936 Leihgabe für E.T.A.-Hoffmann-Gedächtnisausstellung in Bamberg, September 1936, danach Geschenk für E.T.A.-Hoffmann-Haus Bamberg bzw. (ab 1938) E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft. - 1961 Leihgabe der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft (am 10.02.1961 durch Hans Leitherer der Staatsbibliothek Bamberg übergeben)

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027377


Brief von E.T.A. Hoffmann an Julius von Soden - Staatsbibliothek Bamberg Msc.Misc.70/84/2 Hoffmann, E. T. A.1776-1822(DE-588)118552465aut Soden, Julius von1754-1831(DE-588)118852027rcp manuscripttext (DE-588)4003942-0Autografgnd-content (DE-588)4023287-6Handschriftgnd-content ger E.T.A. Hoffmann schreibt Julius von Soden in Bamberg, dass er das Angebot auf die Musikdirektorenstelle des Bamberger Theaterunternehmers Heinrich Cuno angenommen habe, "unerachtet mir die jährliche Gage von 600 f sehr geringe vorkom̄en muß und ich nur ein halbes Benefiz erhalte". Hoffmann hofft auf Nebeneinkünfte durch Kompositionen und Gesangsunterricht. Sofern Soden noch das geplante Melodram "Joseph in Ägypten" verwirklichen wolle, werde Hoffmann die Komposition der Musik übernehmen. Er erläutert seine kompositorischen Vorstellungen anhand des Melodrams "Le jugement de Salomon" von Adrien Quaisain, vor allem über den Einsatz der Chöre. Hoffmann berichtet, dass er seine Oper "Der Trank der Unsterblichkeit" (die er auf Sodens Bitte zuvor als Probearbeit eingereicht hatte) Cuno "für ein von ihm selbst zu bestim̄endes Honorar überlaßen" habe. Soden hat einen Teil des Briefes mit "NB." markiert und in eckige Klammern eingefasst, um davon eine Abschrift anfertigen zu lassen. Diese Abschrift schickte er mit Hoffmanns Einverständnis nach Leipzig an die "Allgemeine deutsche Theater-Zeitung", deren gelegentlicher Mitarbeiter Soden war. Der mit der Chiffre "H - v." unterzeichnete Aufsatz erschien unter dem Titel "Ueber Salomons Urtheil, (Musik von Quaisin) nebst einigen Bemerkungen über das Melodrama überhaupt, und über die Chöre in der Tragödie" (in: Allgemeine Deutsche Theater-Zeitung, No. 41, 17.05.1808, Seite [173]-174, No. 42, 20.05.1808, Seite [177]-178). Der Redakteur Carl Wilhelm Reinhold (Pseudonym für Zacharias Lehmann) hat lediglich einige Ausdrücke bzw. Wörter des Brieftextes geändert und lässt den Beitrag mit "daß nur er singt. -" enden. Hoffmann, E. T. A.: E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Herausgegeben von Friedrich Schnapp Hoffmann, E. T. A.: Sämtliche Werke : in sechs Bänden. Herausgegeben von Hartmut Steinecke und Wulf Segebrecht E.T.A. Hoffmann schreibt Julius von Soden in Bamberg, dass er das Angebot auf die Musikdirektorenstelle des Bamberger Theaterunternehmers Heinrich Cuno angenommen habe, "unerachtet mir die jährliche Gage von 600 f sehr geringe vorkom̄en muß und ich nur ein halbes Benefiz erhalte". Hoffmann hofft auf Nebeneinkünfte durch Kompositionen und Gesangsunterricht. Sofern Soden noch das geplante Melodram "Joseph in Ägypten" verwirklichen wolle, werde Hoffmann die Komposition der Musik übernehmen. Er erläutert seine kompositorischen Vorstellungen anhand des Melodrams "Le jugement de Salomon" von Adrien Quaisain, vor allem über den Einsatz der Chöre. Hoffmann berichtet, dass er seine Oper "Der Trank der Unsterblichkeit" (die er auf Sodens Bitte zuvor als Probearbeit eingereicht hatte) Cuno "für ein von ihm selbst zu bestim̄endes Honorar überlaßen" habe. Soden hat einen Teil des Briefes mit "NB." markiert und in eckige Klammern eingefasst, um davon eine Abschrift anfertigen zu lassen. Diese Abschrift schickte er mit Hoffmanns Einverständnis nach Leipzig an die "Allgemeine deutsche Theater-Zeitung", deren gelegentlicher Mitarbeiter Soden war. Der mit der Chiffre "H - v." unterzeichnete Aufsatz erschien unter dem Titel "Ueber Salomons Urtheil, (Musik von Quaisin) nebst einigen Bemerkungen über das Melodrama überhaupt, und über die Chöre in der Tragödie" (in: Allgemeine Deutsche Theater-Zeitung, No. 41, 17.05.1808, Seite [173]-174, No. 42, 20.05.1808, Seite [177]-178). Der Redakteur Carl Wilhelm Reinhold (Pseudonym für Zacharias Lehmann) hat lediglich einige Ausdrücke bzw. Wörter des Brieftextes geändert und lässt den Beitrag mit "daß nur er singt. -" enden. kostenfrei Bis 1936 im Archiv der Grafen von Soden, Neustädtles. - 1936 Leihgabe für E.T.A.-Hoffmann-Gedächtnisausstellung in Bamberg, September 1936, danach Geschenk für E.T.A.-Hoffmann-Haus Bamberg bzw. (ab 1938) E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft. - 1961 Leihgabe der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft (am 10.02.1961 durch Hans Leitherer der Staatsbibliothek Bamberg übergeben) urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027377