Mariä Himmelfahrt und Krönung Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Le Blon, Michel (1587-1656) Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers 1510 entworfenen Holzschnitt "Mariä Himmelfahrt und Krönung", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung des Formats, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Maria schwebt mit demütig gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen am Himmel. Flankiert wird sie von Christus und Gottvater, die sie gemeinsam krönen. Über der Krone vervollständigt der Heilige Geist in Form einer Taube die durch strahlende Kreuznimben akzentuierte Trinität. Diese himmlische Szene, die beidseitig von Englein eingefasst ist, wird nach unten durch ein Wolkenband abgegrenzt. In diesem irdischen Bereich stehen und knien die Apostel um das leere Grab Mariens, wobei einige staunend zum Himmel hinaufblicken. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1794." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) und ein Datierungshinweis ohne Weiteres zugänglich. Die Kopie nach Dürers "Mariä Himmelfahrt und Krönung" ist gesondert auf einen Bogen montiert, wobei die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden. Der Künstler kopierte Dürers 1510 entworfenen Holzschnitt "Mariä Himmelfahrt und Krönung", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung des Formats, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Maria schwebt mit demütig gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen am Himmel. Flankiert wird sie von Christus und Gottvater, die sie gemeinsam krönen. Über der Krone vervollständigt der Heilige Geist in Form einer Taube die durch strahlende Kreuznimben akzentuierte Trinität. Diese himmlische Szene, die beidseitig von Englein eingefasst ist, wird nach unten durch ein Wolkenband abgegrenzt. In diesem irdischen Bereich stehen und knien die Apostel um das leere Grab Mariens, wobei einige staunend zum Himmel hinaufblicken. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1794." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) und ein Datierungshinweis ohne Weiteres zugänglich. Die Kopie nach Dürers "Mariä Himmelfahrt und Krönung" ist gesondert auf einen Bogen montiert, wobei die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10801452_00513.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0365 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097998
Mariä Himmelfahrt und Krönung
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Le Blon, Michel (1587-1656) Stecher Engraver
still image
Kupferstich aat
Druckgraphik aat
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Der Künstler kopierte Dürers 1510 entworfenen Holzschnitt "Mariä Himmelfahrt und Krönung", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung des Formats, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Maria schwebt mit demütig gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen am Himmel. Flankiert wird sie von Christus und Gottvater, die sie gemeinsam krönen. Über der Krone vervollständigt der Heilige Geist in Form einer Taube die durch strahlende Kreuznimben akzentuierte Trinität. Diese himmlische Szene, die beidseitig von Englein eingefasst ist, wird nach unten durch ein Wolkenband abgegrenzt. In diesem irdischen Bereich stehen und knien die Apostel um das leere Grab Mariens, wobei einige staunend zum Himmel hinaufblicken. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.
Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1794." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) und ein Datierungshinweis ohne Weiteres zugänglich. Die Kopie nach Dürers "Mariä Himmelfahrt und Krönung" ist gesondert auf einen Bogen montiert, wobei die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden.
Der Künstler kopierte Dürers 1510 entworfenen Holzschnitt "Mariä Himmelfahrt und Krönung", eine Szene aus dem 1511 vollendeten und verlegten "Marienleben" des Nürnberger Meisters, verkleinert. Dass er für seine Folge fast die identische Motivauswahl wie Raimondi kopierte (vgl. Nagler Monogrammisten IV.507.1646), legt eine Verbindung nahe. Obwohl er das Motiv, zusätzlich zur Veränderung des Formats, in die Technik des Kupferstichs übersetzte und um eine lateinische Bezeichnung ergänzte, ist die Orientierung an der motivischen Vorlage deutlich zu erkennen. Maria schwebt mit demütig gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen am Himmel. Flankiert wird sie von Christus und Gottvater, die sie gemeinsam krönen. Über der Krone vervollständigt der Heilige Geist in Form einer Taube die durch strahlende Kreuznimben akzentuierte Trinität. Diese himmlische Szene, die beidseitig von Englein eingefasst ist, wird nach unten durch ein Wolkenband abgegrenzt. In diesem irdischen Bereich stehen und knien die Apostel um das leere Grab Mariens, wobei einige staunend zum Himmel hinaufblicken. Weder ist ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.
Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1794." und darunter auf dem Bogen die Zuschreibung "le Blond." steht, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (datierter Ortsvermerk) und ein Datierungshinweis ohne Weiteres zugänglich. Die Kopie nach Dürers "Mariä Himmelfahrt und Krönung" ist gesondert auf einen Bogen montiert, wobei die Position - oben mittig - wirkt, als wäre unterhalb Platz für eine weitere Graphik freigehalten worden.
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10801452_00513.html
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0365
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097998