Cranach, Lucas (1472-1553) Inventor Inventor Völlinger, Joseph (1789-1846) Lithograph Lithographer Velten, Johann (1784-1864) Verleger Publisher still image Lithographie aat Druckgraphik aat Velten, Johann Spätestens bis 1846 ||| Der Künstler lithographierte das Gemälde "Judith mit dem Kopf des Holofernes", das sich der Bildunterschrift zufolge seinerzeit in der Sammlung des badischen Hofzahlmeisters Burckhart in Karlsruhe befand. Gleich der Vorlage zeigt er die alttestamentliche Figur Judith, die den Belagerer Holofernes zunächst bezirzte, um ihn zur Rettung ihrer Heimatstadt zu enthaupten, vor dunklem Grund. Sie steht in ein kostbares Gewand gekleidet hinter einer Balustrade, auf der sie das blutleere Haupt des Getöteten ablegt. Das Schwert hält sie dabei noch in der rechten Hand, ihr Blick gleitet zufrieden in die Ferne. Unterhalb der Darstellung verweisen Schriftzüge auf Cranach als den geistigen Schöpfer der Bildidee, den Lithographen und Verleger. Heller, der in den 1820er Jahren mit dem Besitzer des Gemäldes Briefe austauschte (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), nahm das Blatt unter der Rubrik "Blätter nach Cranachs Gemälden und Zeichnungen" in die bis 1844 gänzlich umgearbeitete Auflage seiner erstmals 1821 erschienenen Publikation "Cranachs Leben und Werke" auf (vgl. Heller Cranach 1844.251.(683) 1b). Die breitrandige Lithographie ist lose, weshalb die Rückseite samt Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich ist. Am unteren Rand sind handschriftliche Vermerke verschiedener Hand (Nummerierungen betreffend). Die Notiz "Mappe II A.182." referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand und das Blatt auflistet. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass es "von Heller gesam¯elt" wurde. Der nachträglich durchgestrichene Bleistiftvermerk "No 10." verweist auf das sogenannten "Heller’sche Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Bibliothek 1849/50 beschreibt und das Blatt auflistet (vgl. Msc.Misc.177(2). Der Künstler lithographierte das Gemälde "Judith mit dem Kopf des Holofernes", das sich der Bildunterschrift zufolge seinerzeit in der Sammlung des badischen Hofzahlmeisters Burckhart in Karlsruhe befand. Gleich der Vorlage zeigt er die alttestamentliche Figur Judith, die den Belagerer Holofernes zunächst bezirzte, um ihn zur Rettung ihrer Heimatstadt zu enthaupten, vor dunklem Grund. Sie steht in ein kostbares Gewand gekleidet hinter einer Balustrade, auf der sie das blutleere Haupt des Getöteten ablegt. Das Schwert hält sie dabei noch in der rechten Hand, ihr Blick gleitet zufrieden in die Ferne. Unterhalb der Darstellung verweisen Schriftzüge auf Cranach als den geistigen Schöpfer der Bildidee, den Lithographen und Verleger. Heller, der in den 1820er Jahren mit dem Besitzer des Gemäldes Briefe austauschte (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), nahm das Blatt unter der Rubrik "Blätter nach Cranachs Gemälden und Zeichnungen" in die bis 1844 gänzlich umgearbeitete Auflage seiner erstmals 1821 erschienenen Publikation "Cranachs Leben und Werke" auf (vgl. Heller Cranach 1844.251.(683) 1b). Die breitrandige Lithographie ist lose, weshalb die Rückseite samt Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich ist. Am unteren Rand sind handschriftliche Vermerke verschiedener Hand (Nummerierungen betreffend). Die Notiz "Mappe II A.182." referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand und das Blatt auflistet. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass es "von Heller gesam¯elt" wurde. Der nachträglich durchgestrichene Bleistiftvermerk "No 10." verweist auf das sogenannten "Heller’sche Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Bibliothek 1849/50 beschreibt und das Blatt auflistet (vgl. Msc.Misc.177(2). https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-rb.bg.o.10-2#0259 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000104938
Cranach, Lucas (1472-1553) Inventor Inventor
Völlinger, Joseph (1789-1846) Lithograph Lithographer
Velten, Johann (1784-1864) Verleger Publisher
still image
Lithographie aat
Druckgraphik aat
Velten, Johann
Spätestens bis 1846
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Der Künstler lithographierte das Gemälde "Judith mit dem Kopf des Holofernes", das sich der Bildunterschrift zufolge seinerzeit in der Sammlung des badischen Hofzahlmeisters Burckhart in Karlsruhe befand. Gleich der Vorlage zeigt er die alttestamentliche Figur Judith, die den Belagerer Holofernes zunächst bezirzte, um ihn zur Rettung ihrer Heimatstadt zu enthaupten, vor dunklem Grund. Sie steht in ein kostbares Gewand gekleidet hinter einer Balustrade, auf der sie das blutleere Haupt des Getöteten ablegt. Das Schwert hält sie dabei noch in der rechten Hand, ihr Blick gleitet zufrieden in die Ferne. Unterhalb der Darstellung verweisen Schriftzüge auf Cranach als den geistigen Schöpfer der Bildidee, den Lithographen und Verleger. Heller, der in den 1820er Jahren mit dem Besitzer des Gemäldes Briefe austauschte (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), nahm das Blatt unter der Rubrik "Blätter nach Cranachs Gemälden und Zeichnungen" in die bis 1844 gänzlich umgearbeitete Auflage seiner erstmals 1821 erschienenen Publikation "Cranachs Leben und Werke" auf (vgl. Heller Cranach 1844.251.(683) 1b).
Die breitrandige Lithographie ist lose, weshalb die Rückseite samt Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich ist. Am unteren Rand sind handschriftliche Vermerke verschiedener Hand (Nummerierungen betreffend). Die Notiz "Mappe II A.182." referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand und das Blatt auflistet. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass es "von Heller gesam¯elt" wurde. Der nachträglich durchgestrichene Bleistiftvermerk "No 10." verweist auf das sogenannten "Heller’sche Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Bibliothek 1849/50 beschreibt und das Blatt auflistet (vgl. Msc.Misc.177(2).
Der Künstler lithographierte das Gemälde "Judith mit dem Kopf des Holofernes", das sich der Bildunterschrift zufolge seinerzeit in der Sammlung des badischen Hofzahlmeisters Burckhart in Karlsruhe befand. Gleich der Vorlage zeigt er die alttestamentliche Figur Judith, die den Belagerer Holofernes zunächst bezirzte, um ihn zur Rettung ihrer Heimatstadt zu enthaupten, vor dunklem Grund. Sie steht in ein kostbares Gewand gekleidet hinter einer Balustrade, auf der sie das blutleere Haupt des Getöteten ablegt. Das Schwert hält sie dabei noch in der rechten Hand, ihr Blick gleitet zufrieden in die Ferne. Unterhalb der Darstellung verweisen Schriftzüge auf Cranach als den geistigen Schöpfer der Bildidee, den Lithographen und Verleger. Heller, der in den 1820er Jahren mit dem Besitzer des Gemäldes Briefe austauschte (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), nahm das Blatt unter der Rubrik "Blätter nach Cranachs Gemälden und Zeichnungen" in die bis 1844 gänzlich umgearbeitete Auflage seiner erstmals 1821 erschienenen Publikation "Cranachs Leben und Werke" auf (vgl. Heller Cranach 1844.251.(683) 1b).
Die breitrandige Lithographie ist lose, weshalb die Rückseite samt Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich ist. Am unteren Rand sind handschriftliche Vermerke verschiedener Hand (Nummerierungen betreffend). Die Notiz "Mappe II A.182." referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand und das Blatt auflistet. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass es "von Heller gesam¯elt" wurde. Der nachträglich durchgestrichene Bleistiftvermerk "No 10." verweist auf das sogenannten "Heller’sche Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Bibliothek 1849/50 beschreibt und das Blatt auflistet (vgl. Msc.Misc.177(2).
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-rb.bg.o.10-2#0259
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000104938