Die Beweinung Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Petrus, F. Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", jedoch wohl nicht nach dessen zur "Kleinen Passion" gehörigem Holzschnitt, sondern nach einer verkleinerten Kopie von Johann Ulrich Kraus (vgl. I F 2b der Staatsbibliothek Bamberg). Auch dieser Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt Joseph von Arimathia den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden vor dem Heiland. Eine Trauernde wirft verzweifelt ihre Arme gen Himmel, Johannes stützt die vor Kummer zusammengesunkene Maria und Maria Magdalena küsst ehrerbietend seine Füße. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "1512." steht, ist die Rückseite samt Sammlerstempel zugänglich. Letzterer ist aufgrund der Befestigungsart nicht vollständig zu sehen. In Hellers 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.590.1512), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", jedoch wohl nicht nach dessen zur "Kleinen Passion" gehörigem Holzschnitt, sondern nach einer verkleinerten Kopie von Johann Ulrich Kraus (vgl. I F 2b der Staatsbibliothek Bamberg). Auch dieser Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt Joseph von Arimathia den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden vor dem Heiland. Eine Trauernde wirft verzweifelt ihre Arme gen Himmel, Johannes stützt die vor Kummer zusammengesunkene Maria und Maria Magdalena küsst ehrerbietend seine Füße. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "1512." steht, ist die Rückseite samt Sammlerstempel zugänglich. Letzterer ist aufgrund der Befestigungsart nicht vollständig zu sehen. In Hellers 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.590.1512), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. http://www.marquesdecollections.fr/detail.cfm/marque/6792 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0300 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000096385
Die Beweinung
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Petrus, F. Stecher Engraver
still image
Kupferstich aat
Druckgraphik aat
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Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", jedoch wohl nicht nach dessen zur "Kleinen Passion" gehörigem Holzschnitt, sondern nach einer verkleinerten Kopie von Johann Ulrich Kraus (vgl. I F 2b der Staatsbibliothek Bamberg). Auch dieser Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt Joseph von Arimathia den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden vor dem Heiland. Eine Trauernde wirft verzweifelt ihre Arme gen Himmel, Johannes stützt die vor Kummer zusammengesunkene Maria und Maria Magdalena küsst ehrerbietend seine Füße. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.
Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "1512." steht, ist die Rückseite samt Sammlerstempel zugänglich. Letzterer ist aufgrund der Befestigungsart nicht vollständig zu sehen. In Hellers 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.590.1512), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.
Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", jedoch wohl nicht nach dessen zur "Kleinen Passion" gehörigem Holzschnitt, sondern nach einer verkleinerten Kopie von Johann Ulrich Kraus (vgl. I F 2b der Staatsbibliothek Bamberg). Auch dieser Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt Joseph von Arimathia den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden vor dem Heiland. Eine Trauernde wirft verzweifelt ihre Arme gen Himmel, Johannes stützt die vor Kummer zusammengesunkene Maria und Maria Magdalena küsst ehrerbietend seine Füße. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Weder sind Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.
Die Graphik ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "1512." steht, ist die Rückseite samt Sammlerstempel zugänglich. Letzterer ist aufgrund der Befestigungsart nicht vollständig zu sehen. In Hellers 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.590.1512), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.
http://www.marquesdecollections.fr/detail.cfm/marque/6792
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0300
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000096385