Die Beweinung

Die Beweinung Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor König, Peter Verleger Publisher still image Kupferstich aat Druckgraphik aat König, Peter 1624 ||| Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion", verkleinert und von der Gegenseite. Obgleich er den Hintergrund veränderte, das Bildpersonal teils reduzierte und neu arrangierte sowie unterhalb um eine lateinische Inschrift ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage zu erkennen. Auch der Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt allerdings - im Gegensatz zur Vorlage - nicht Joseph von Arimathia, sondern Maria, den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden. Der Apostel Johannes ist in den Hintergrund gerückt, Maria Magdalena küsst aber auch in der Kopie ehrerbietend die Füße des Heilands. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Zwar ist kein Hinweis auf Dürer als Schöpfer der Bildidee, den eigentlichen Kupferstecher oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert, jedoch die Adresse des Münchner Verlegers Peter König. Der Kupferstich ist an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung fast vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite zugänglich, auf der sich eine mit Bleistift aufgetragene Nummerierung befindet. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Heller-Nummer "1512a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist es auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion", verkleinert und von der Gegenseite. Obgleich er den Hintergrund veränderte, das Bildpersonal teils reduzierte und neu arrangierte sowie unterhalb um eine lateinische Inschrift ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage zu erkennen. Auch der Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt allerdings - im Gegensatz zur Vorlage - nicht Joseph von Arimathia, sondern Maria, den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden. Der Apostel Johannes ist in den Hintergrund gerückt, Maria Magdalena küsst aber auch in der Kopie ehrerbietend die Füße des Heilands. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Zwar ist kein Hinweis auf Dürer als Schöpfer der Bildidee, den eigentlichen Kupferstecher oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert, jedoch die Adresse des Münchner Verlegers Peter König. Der Kupferstich ist an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung fast vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite zugänglich, auf der sich eine mit Bleistift aufgetragene Nummerierung befindet. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Heller-Nummer "1512a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist es auf einen Bogen montiert. urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000096391

Die Beweinung

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

König, Peter Verleger Publisher

still image

Kupferstich aat

Druckgraphik aat

König, Peter

1624

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Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion", verkleinert und von der Gegenseite. Obgleich er den Hintergrund veränderte, das Bildpersonal teils reduzierte und neu arrangierte sowie unterhalb um eine lateinische Inschrift ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage zu erkennen. Auch der Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt allerdings - im Gegensatz zur Vorlage - nicht Joseph von Arimathia, sondern Maria, den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden. Der Apostel Johannes ist in den Hintergrund gerückt, Maria Magdalena küsst aber auch in der Kopie ehrerbietend die Füße des Heilands. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Zwar ist kein Hinweis auf Dürer als Schöpfer der Bildidee, den eigentlichen Kupferstecher oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert, jedoch die Adresse des Münchner Verlegers Peter König.

Der Kupferstich ist an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung fast vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite zugänglich, auf der sich eine mit Bleistift aufgetragene Nummerierung befindet. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Heller-Nummer "1512a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist es auf einen Bogen montiert.

Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion", verkleinert und von der Gegenseite. Obgleich er den Hintergrund veränderte, das Bildpersonal teils reduzierte und neu arrangierte sowie unterhalb um eine lateinische Inschrift ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage zu erkennen. Auch der Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt allerdings - im Gegensatz zur Vorlage - nicht Joseph von Arimathia, sondern Maria, den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden. Der Apostel Johannes ist in den Hintergrund gerückt, Maria Magdalena küsst aber auch in der Kopie ehrerbietend die Füße des Heilands. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Zwar ist kein Hinweis auf Dürer als Schöpfer der Bildidee, den eigentlichen Kupferstecher oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert, jedoch die Adresse des Münchner Verlegers Peter König.

Der Kupferstich ist an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung fast vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite zugänglich, auf der sich eine mit Bleistift aufgetragene Nummerierung befindet. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Heller-Nummer "1512a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist es auf einen Bogen montiert.

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000096391


Die Beweinung Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor König, Peter Verleger Publisher still image Kupferstich aat Druckgraphik aat König, Peter 1624 ||| Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion", verkleinert und von der Gegenseite. Obgleich er den Hintergrund veränderte, das Bildpersonal teils reduzierte und neu arrangierte sowie unterhalb um eine lateinische Inschrift ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage zu erkennen. Auch der Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt allerdings - im Gegensatz zur Vorlage - nicht Joseph von Arimathia, sondern Maria, den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden. Der Apostel Johannes ist in den Hintergrund gerückt, Maria Magdalena küsst aber auch in der Kopie ehrerbietend die Füße des Heilands. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Zwar ist kein Hinweis auf Dürer als Schöpfer der Bildidee, den eigentlichen Kupferstecher oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert, jedoch die Adresse des Münchner Verlegers Peter König. Der Kupferstich ist an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung fast vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite zugänglich, auf der sich eine mit Bleistift aufgetragene Nummerierung befindet. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Heller-Nummer "1512a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist es auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers "Die Beweinung", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion", verkleinert und von der Gegenseite. Obgleich er den Hintergrund veränderte, das Bildpersonal teils reduzierte und neu arrangierte sowie unterhalb um eine lateinische Inschrift ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage zu erkennen. Auch der Kopist zeigt den Leichnam Christi, der nach der Kreuzabnahme abgelegt wird, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von Trauernden lässt allerdings - im Gegensatz zur Vorlage - nicht Joseph von Arimathia, sondern Maria, den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden. Der Apostel Johannes ist in den Hintergrund gerückt, Maria Magdalena küsst aber auch in der Kopie ehrerbietend die Füße des Heilands. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Zwar ist kein Hinweis auf Dürer als Schöpfer der Bildidee, den eigentlichen Kupferstecher oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert, jedoch die Adresse des Münchner Verlegers Peter König. Der Kupferstich ist an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung fast vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite zugänglich, auf der sich eine mit Bleistift aufgetragene Nummerierung befindet. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Heller-Nummer "1512a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei gegenseitigen Kopien nach Dürers "Die Beweinung" ist es auf einen Bogen montiert. urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000096391