Die Messe des heiligen Gregor Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Wierix, Hieronymus (1553-1619) Stecher Engraver Huybrechts, Adriaen (1550-1614) Verleger Publisher still image Kupferstich aat Druckgraphik aat Huybrechts, Adriaen 1585 ||| Der Künstler kopierte Dürers 1511 entworfenen Holzschnitt "Die Messe des heiligen Gregor" von der Gegenseite und verbildlichte damit die bekannte Legende aus dem Leben Papst Gregors des Großen. Obwohl Wierix das Motiv in der Technik des Kupferstichs umsetzte und um lateinische Inschriften ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Als bei einer Messe in St. Peter eine Frau an der Eucharistie zweifelt, bittet Gregor um ein Zeichen Gottes, um die Bedenken zu zerstreuen. Wie bei Dürer kniet der heilige Gregor samt zwei Begleitern auf einer Stufe vor dem Altar als der dornenbekrönte Heiland erscheint. Dieser steht in einem geöffneten Sarkophag, präsentiert seine Handwunden und ist umgeben von Instrumenten seines Leidens und anderen Symbolen seiner Leidensgeschichte, z.B. dem Hahn zur Versinnbildlichung des Verrats. Im Hintergrund stehen geistliche Würdenträger und nach oben schließt das Blatt durch den wolkenverhangenen Himmel ab. Während das Dürer-Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, sind auch die Adressen von dem Kopisten und Verleger in die Darstellung integriert. Mauquoy-Hendrickx listet zwei Zustände: mit der Jahreszahl "1585" und mit der Jahreszahl "1609" (vgl. Mauquoy-Hendrickx II.208.1155). Der Kupferstich ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1837.". In seinen handschriftlichen Zusätzen notierte Heller eine Korrektur seiner 1827 publizierten Beschreibung des Blattes (vgl. JH.Msc.Art.83). Der Künstler kopierte Dürers 1511 entworfenen Holzschnitt "Die Messe des heiligen Gregor" von der Gegenseite und verbildlichte damit die bekannte Legende aus dem Leben Papst Gregors des Großen. Obwohl Wierix das Motiv in der Technik des Kupferstichs umsetzte und um lateinische Inschriften ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Als bei einer Messe in St. Peter eine Frau an der Eucharistie zweifelt, bittet Gregor um ein Zeichen Gottes, um die Bedenken zu zerstreuen. Wie bei Dürer kniet der heilige Gregor samt zwei Begleitern auf einer Stufe vor dem Altar als der dornenbekrönte Heiland erscheint. Dieser steht in einem geöffneten Sarkophag, präsentiert seine Handwunden und ist umgeben von Instrumenten seines Leidens und anderen Symbolen seiner Leidensgeschichte, z.B. dem Hahn zur Versinnbildlichung des Verrats. Im Hintergrund stehen geistliche Würdenträger und nach oben schließt das Blatt durch den wolkenverhangenen Himmel ab. Während das Dürer-Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, sind auch die Adressen von dem Kopisten und Verleger in die Darstellung integriert. Mauquoy-Hendrickx listet zwei Zustände: mit der Jahreszahl "1585" und mit der Jahreszahl "1609" (vgl. Mauquoy-Hendrickx II.208.1155). Der Kupferstich ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1837.". In seinen handschriftlichen Zusätzen notierte Heller eine Korrektur seiner 1827 publizierten Beschreibung des Blattes (vgl. JH.Msc.Art.83). https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV004983534 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0379 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098482
Die Messe des heiligen Gregor
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Wierix, Hieronymus (1553-1619) Stecher Engraver
Huybrechts, Adriaen (1550-1614) Verleger Publisher
still image
Kupferstich aat
Druckgraphik aat
Huybrechts, Adriaen
1585
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Der Künstler kopierte Dürers 1511 entworfenen Holzschnitt "Die Messe des heiligen Gregor" von der Gegenseite und verbildlichte damit die bekannte Legende aus dem Leben Papst Gregors des Großen. Obwohl Wierix das Motiv in der Technik des Kupferstichs umsetzte und um lateinische Inschriften ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Als bei einer Messe in St. Peter eine Frau an der Eucharistie zweifelt, bittet Gregor um ein Zeichen Gottes, um die Bedenken zu zerstreuen. Wie bei Dürer kniet der heilige Gregor samt zwei Begleitern auf einer Stufe vor dem Altar als der dornenbekrönte Heiland erscheint. Dieser steht in einem geöffneten Sarkophag, präsentiert seine Handwunden und ist umgeben von Instrumenten seines Leidens und anderen Symbolen seiner Leidensgeschichte, z.B. dem Hahn zur Versinnbildlichung des Verrats. Im Hintergrund stehen geistliche Würdenträger und nach oben schließt das Blatt durch den wolkenverhangenen Himmel ab. Während das Dürer-Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, sind auch die Adressen von dem Kopisten und Verleger in die Darstellung integriert. Mauquoy-Hendrickx listet zwei Zustände: mit der Jahreszahl "1585" und mit der Jahreszahl "1609" (vgl. Mauquoy-Hendrickx II.208.1155).
Der Kupferstich ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1837.". In seinen handschriftlichen Zusätzen notierte Heller eine Korrektur seiner 1827 publizierten Beschreibung des Blattes (vgl. JH.Msc.Art.83).
Der Künstler kopierte Dürers 1511 entworfenen Holzschnitt "Die Messe des heiligen Gregor" von der Gegenseite und verbildlichte damit die bekannte Legende aus dem Leben Papst Gregors des Großen. Obwohl Wierix das Motiv in der Technik des Kupferstichs umsetzte und um lateinische Inschriften ergänzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Als bei einer Messe in St. Peter eine Frau an der Eucharistie zweifelt, bittet Gregor um ein Zeichen Gottes, um die Bedenken zu zerstreuen. Wie bei Dürer kniet der heilige Gregor samt zwei Begleitern auf einer Stufe vor dem Altar als der dornenbekrönte Heiland erscheint. Dieser steht in einem geöffneten Sarkophag, präsentiert seine Handwunden und ist umgeben von Instrumenten seines Leidens und anderen Symbolen seiner Leidensgeschichte, z.B. dem Hahn zur Versinnbildlichung des Verrats. Im Hintergrund stehen geistliche Würdenträger und nach oben schließt das Blatt durch den wolkenverhangenen Himmel ab. Während das Dürer-Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, sind auch die Adressen von dem Kopisten und Verleger in die Darstellung integriert. Mauquoy-Hendrickx listet zwei Zustände: mit der Jahreszahl "1585" und mit der Jahreszahl "1609" (vgl. Mauquoy-Hendrickx II.208.1155).
Der Kupferstich ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1837.". In seinen handschriftlichen Zusätzen notierte Heller eine Korrektur seiner 1827 publizierten Beschreibung des Blattes (vgl. JH.Msc.Art.83).
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV004983534
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0379
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098482