Brief von E.T.A. Hoffmann an Carl Friedrich Kunz - Staatsbibliothek Bamberg Msc.Misc.70/84/3 Hoffmann, E. T. A.1776-1822(DE-588)118552465aut Kunz, Carl Friedrich1785-1849(DE-588)119239361rcp manuscripttext (DE-588)4003942-0Autografgnd-content (DE-588)4023287-6Handschriftgnd-content ger E.T.A. Hoffmann berichtet Carl Friedrich Kunz in Bamberg, dass er diesen Brief "auf dem Kam̄ergericht während der Seßion des CriminalSenats dem Präsidenten zur Seite verfaße! - Ein Aktenstoß verbirgt oder maskirt vielmehr die exotische Arbeit! -". Er habe den vierten Band der "Fantasiestücke in Callots Manier" erhalten. Wenn er gewusst hätte, dass der Band so umfangreich geraten würde, hätte er "die Blandina als mein schwächstes Produkt nicht eingeschoben". Hoffmann bittet nun um die Verrechnung seines ausstehenden Resthonorars mit seinen offenen Rechnungen bei Kunz und um Zusendung, "da ich des Geldes bedürftig bin. -". Für den zur Leipziger Michaelis-Buchmesse bereits angekündigten Roman "Lichte Stunden eines wahnsinnigen Musikers" fordert Hoffmann "30 Fridrichsd'or". Hoffmann ist froh, die ihm zugedachte Stelle eines Oberlandesgerichtsdirektors in Posen nicht antreten zu müssen, da die Provinz Posen nun unter polnische Verwaltung kommen solle (was sich als Irrtum herausstellte). Er berichtet über seinen Kontakt mit Karl Moritz von Brühl wegen der geplanten Aufführung der Oper "Undine" und über seinen morgigen Ausflug nach Potsdam, um dort (zusammen mit Adelbert von Chamisso) den Tag mit Friedrich de La Motte-Fouqué zu verbringen. Hoffmann, E. T. A.: E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Herausgegeben von Friedrich Schnapp Hoffmann, E. T. A.: Sämtliche Werke : in sechs Bänden. Herausgegeben von Hartmut Steinecke und Wulf Segebrecht E.T.A. Hoffmann berichtet Carl Friedrich Kunz in Bamberg, dass er diesen Brief "auf dem Kam̄ergericht während der Seßion des CriminalSenats dem Präsidenten zur Seite verfaße! - Ein Aktenstoß verbirgt oder maskirt vielmehr die exotische Arbeit! -". Er habe den vierten Band der "Fantasiestücke in Callots Manier" erhalten. Wenn er gewusst hätte, dass der Band so umfangreich geraten würde, hätte er "die Blandina als mein schwächstes Produkt nicht eingeschoben". Hoffmann bittet nun um die Verrechnung seines ausstehenden Resthonorars mit seinen offenen Rechnungen bei Kunz und um Zusendung, "da ich des Geldes bedürftig bin. -". Für den zur Leipziger Michaelis-Buchmesse bereits angekündigten Roman "Lichte Stunden eines wahnsinnigen Musikers" fordert Hoffmann "30 Fridrichsd'or". Hoffmann ist froh, die ihm zugedachte Stelle eines Oberlandesgerichtsdirektors in Posen nicht antreten zu müssen, da die Provinz Posen nun unter polnische Verwaltung kommen solle (was sich als Irrtum herausstellte). Er berichtet über seinen Kontakt mit Karl Moritz von Brühl wegen der geplanten Aufführung der Oper "Undine" und über seinen morgigen Ausflug nach Potsdam, um dort (zusammen mit Adelbert von Chamisso) den Tag mit Friedrich de La Motte-Fouqué zu verbringen. kostenfrei 1913 Antiquariat Leo Liepmannssohn, Berlin, 27.-29.03.1913, 41. Autographen-Versteigerung, Nummer 1325 (wohl als Teil der Sammlung Nering-Boegel). - 1931 Stargardt, Berlin, Auktion 04./05.12.1931, Katalog 327, Nummer 242. - 1935 E.T.A.-Hoffmann-Haus Bamberg bzw. (ab 1938) E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft. - 1961 Leihgabe der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft (am 10.02.1961 durch Hans Leitherer der Staatsbibliothek Bamberg übergeben) urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027387
Brief von E.T.A. Hoffmann an Carl Friedrich Kunz - Staatsbibliothek Bamberg Msc.Misc.70/84/3
Hoffmann, E. T. A.1776-1822(DE-588)118552465aut
Kunz, Carl Friedrich1785-1849(DE-588)119239361rcp
manuscripttext
(DE-588)4003942-0Autografgnd-content
(DE-588)4023287-6Handschriftgnd-content
ger
E.T.A. Hoffmann berichtet Carl Friedrich Kunz in Bamberg, dass er diesen Brief "auf dem Kam̄ergericht während der Seßion des CriminalSenats dem Präsidenten zur Seite verfaße! - Ein Aktenstoß verbirgt oder maskirt vielmehr die exotische Arbeit! -". Er habe den vierten Band der "Fantasiestücke in Callots Manier" erhalten. Wenn er gewusst hätte, dass der Band so umfangreich geraten würde, hätte er "die Blandina als mein schwächstes Produkt nicht eingeschoben". Hoffmann bittet nun um die Verrechnung seines ausstehenden Resthonorars mit seinen offenen Rechnungen bei Kunz und um Zusendung, "da ich des Geldes bedürftig bin. -". Für den zur Leipziger Michaelis-Buchmesse bereits angekündigten Roman "Lichte Stunden eines wahnsinnigen Musikers" fordert Hoffmann "30 Fridrichsd'or". Hoffmann ist froh, die ihm zugedachte Stelle eines Oberlandesgerichtsdirektors in Posen nicht antreten zu müssen, da die Provinz Posen nun unter polnische Verwaltung kommen solle (was sich als Irrtum herausstellte). Er berichtet über seinen Kontakt mit Karl Moritz von Brühl wegen der geplanten Aufführung der Oper "Undine" und über seinen morgigen Ausflug nach Potsdam, um dort (zusammen mit Adelbert von Chamisso) den Tag mit Friedrich de La Motte-Fouqué zu verbringen.
Hoffmann, E. T. A.: E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Herausgegeben von Friedrich Schnapp
Hoffmann, E. T. A.: Sämtliche Werke : in sechs Bänden. Herausgegeben von Hartmut Steinecke und Wulf Segebrecht
E.T.A. Hoffmann berichtet Carl Friedrich Kunz in Bamberg, dass er diesen Brief "auf dem Kam̄ergericht während der Seßion des CriminalSenats dem Präsidenten zur Seite verfaße! - Ein Aktenstoß verbirgt oder maskirt vielmehr die exotische Arbeit! -". Er habe den vierten Band der "Fantasiestücke in Callots Manier" erhalten. Wenn er gewusst hätte, dass der Band so umfangreich geraten würde, hätte er "die Blandina als mein schwächstes Produkt nicht eingeschoben". Hoffmann bittet nun um die Verrechnung seines ausstehenden Resthonorars mit seinen offenen Rechnungen bei Kunz und um Zusendung, "da ich des Geldes bedürftig bin. -". Für den zur Leipziger Michaelis-Buchmesse bereits angekündigten Roman "Lichte Stunden eines wahnsinnigen Musikers" fordert Hoffmann "30 Fridrichsd'or". Hoffmann ist froh, die ihm zugedachte Stelle eines Oberlandesgerichtsdirektors in Posen nicht antreten zu müssen, da die Provinz Posen nun unter polnische Verwaltung kommen solle (was sich als Irrtum herausstellte). Er berichtet über seinen Kontakt mit Karl Moritz von Brühl wegen der geplanten Aufführung der Oper "Undine" und über seinen morgigen Ausflug nach Potsdam, um dort (zusammen mit Adelbert von Chamisso) den Tag mit Friedrich de La Motte-Fouqué zu verbringen.
kostenfrei
1913 Antiquariat Leo Liepmannssohn, Berlin, 27.-29.03.1913, 41. Autographen-Versteigerung, Nummer 1325 (wohl als Teil der Sammlung Nering-Boegel). - 1931 Stargardt, Berlin, Auktion 04./05.12.1931, Katalog 327, Nummer 242. - 1935 E.T.A.-Hoffmann-Haus Bamberg bzw. (ab 1938) E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft. - 1961 Leihgabe der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft (am 10.02.1961 durch Hans Leitherer der Staatsbibliothek Bamberg übergeben)
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