Die Entführung auf dem Einhorn (Der Raub der Proserpina), Schoch I.206.83 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Radierer Etcher still image Radierung aat Druckgraphik aat ||| Bei dem 1516 gefertigten Werk "Die Entführung auf dem Einhorn (Der Raub der Proserpina)" handelt es sich um eine von Dürers wenigen Eisenradierungen. Durch das Blatt galoppiert ein Einhorn, dessen zotteliges Fell, geöffnetes Maul und aufgerissene Augen von seiner Wildheit zeugen. Sein muskulöser Reiter hat eine eine nackte Frau ergriffen, die ihm erschrocken ihren Blick zuwendet und ihre Arme hochwirft. Die felsige und wild-wuchernde Umgebung sowie die unruhige Wolkenformation unterstützen die Plötzlichkeit des Geschehens. Das Blatt zeugt davon, dass Dürer sich von mythologischen Motiven inspirieren ließ, ohne diese bis ins Detail zur Umsetzung zu bringen. So wurde die Szene gerne als "Der Raub der Proserpina" oder "Die Entführung der Deianeira" interpretiert. Hellers Ansicht, dass "[d]ieses Stück [ ] mit viel Freyheit auf eine Eisenplatte geätzt" sei (Heller Dürer 1827 II.462.813), steht Dodgons Beleg dafür entgegen, dass Dürer die Figurengruppe von einer Vorzeichnung direkt auf die Platte pauste (vgl. Schoch I.206.83). Vermutlich aufgrund der Technik, die nur eine geringe Auflage und damit Verbreitung ermöglichte, wurde das Blatt kaum kopiert. Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung und gedruckte Einfassungslinien nur noch teilweise sichtbar sind. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde sie entlang der linken Außenkante in ein Passepartout montiert, so dass die Rückseite zwar zugänglich ist, doch die Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Die Vorderseite des Passepartouts trägt den Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg. Bei dem 1516 gefertigten Werk "Die Entführung auf dem Einhorn (Der Raub der Proserpina)" handelt es sich um eine von Dürers wenigen Eisenradierungen. Durch das Blatt galoppiert ein Einhorn, dessen zotteliges Fell, geöffnetes Maul und aufgerissene Augen von seiner Wildheit zeugen. Sein muskulöser Reiter hat eine eine nackte Frau ergriffen, die ihm erschrocken ihren Blick zuwendet und ihre Arme hochwirft. Die felsige und wild-wuchernde Umgebung sowie die unruhige Wolkenformation unterstützen die Plötzlichkeit des Geschehens. Das Blatt zeugt davon, dass Dürer sich von mythologischen Motiven inspirieren ließ, ohne diese bis ins Detail zur Umsetzung zu bringen. So wurde die Szene gerne als "Der Raub der Proserpina" oder "Die Entführung der Deianeira" interpretiert. Hellers Ansicht, dass "[d]ieses Stück [ ] mit viel Freyheit auf eine Eisenplatte geätzt" sei (Heller Dürer 1827 II.462.813), steht Dodgons Beleg dafür entgegen, dass Dürer die Figurengruppe von einer Vorzeichnung direkt auf die Platte pauste (vgl. Schoch I.206.83). Vermutlich aufgrund der Technik, die nur eine geringe Auflage und damit Verbreitung ermöglichte, wurde das Blatt kaum kopiert. Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung und gedruckte Einfassungslinien nur noch teilweise sichtbar sind. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde sie entlang der linken Außenkante in ein Passepartout montiert, so dass die Rückseite zwar zugänglich ist, doch die Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Die Vorderseite des Passepartouts trägt den Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0172 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000083919
Die Entführung auf dem Einhorn (Der Raub der Proserpina), Schoch I.206.83
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Radierer Etcher
still image
Radierung aat
Druckgraphik aat
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Bei dem 1516 gefertigten Werk "Die Entführung auf dem Einhorn (Der Raub der Proserpina)" handelt es sich um eine von Dürers wenigen Eisenradierungen. Durch das Blatt galoppiert ein Einhorn, dessen zotteliges Fell, geöffnetes Maul und aufgerissene Augen von seiner Wildheit zeugen. Sein muskulöser Reiter hat eine eine nackte Frau ergriffen, die ihm erschrocken ihren Blick zuwendet und ihre Arme hochwirft. Die felsige und wild-wuchernde Umgebung sowie die unruhige Wolkenformation unterstützen die Plötzlichkeit des Geschehens. Das Blatt zeugt davon, dass Dürer sich von mythologischen Motiven inspirieren ließ, ohne diese bis ins Detail zur Umsetzung zu bringen. So wurde die Szene gerne als "Der Raub der Proserpina" oder "Die Entführung der Deianeira" interpretiert. Hellers Ansicht, dass "[d]ieses Stück [ ] mit viel Freyheit auf eine Eisenplatte geätzt" sei (Heller Dürer 1827 II.462.813), steht Dodgons Beleg dafür entgegen, dass Dürer die Figurengruppe von einer Vorzeichnung direkt auf die Platte pauste (vgl. Schoch I.206.83). Vermutlich aufgrund der Technik, die nur eine geringe Auflage und damit Verbreitung ermöglichte, wurde das Blatt kaum kopiert.
Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung und gedruckte Einfassungslinien nur noch teilweise sichtbar sind. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde sie entlang der linken Außenkante in ein Passepartout montiert, so dass die Rückseite zwar zugänglich ist, doch die Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Die Vorderseite des Passepartouts trägt den Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg.
Bei dem 1516 gefertigten Werk "Die Entführung auf dem Einhorn (Der Raub der Proserpina)" handelt es sich um eine von Dürers wenigen Eisenradierungen. Durch das Blatt galoppiert ein Einhorn, dessen zotteliges Fell, geöffnetes Maul und aufgerissene Augen von seiner Wildheit zeugen. Sein muskulöser Reiter hat eine eine nackte Frau ergriffen, die ihm erschrocken ihren Blick zuwendet und ihre Arme hochwirft. Die felsige und wild-wuchernde Umgebung sowie die unruhige Wolkenformation unterstützen die Plötzlichkeit des Geschehens. Das Blatt zeugt davon, dass Dürer sich von mythologischen Motiven inspirieren ließ, ohne diese bis ins Detail zur Umsetzung zu bringen. So wurde die Szene gerne als "Der Raub der Proserpina" oder "Die Entführung der Deianeira" interpretiert. Hellers Ansicht, dass "[d]ieses Stück [ ] mit viel Freyheit auf eine Eisenplatte geätzt" sei (Heller Dürer 1827 II.462.813), steht Dodgons Beleg dafür entgegen, dass Dürer die Figurengruppe von einer Vorzeichnung direkt auf die Platte pauste (vgl. Schoch I.206.83). Vermutlich aufgrund der Technik, die nur eine geringe Auflage und damit Verbreitung ermöglichte, wurde das Blatt kaum kopiert.
Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung und gedruckte Einfassungslinien nur noch teilweise sichtbar sind. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde sie entlang der linken Außenkante in ein Passepartout montiert, so dass die Rückseite zwar zugänglich ist, doch die Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Die Vorderseite des Passepartouts trägt den Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0172
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000083919