Allmanach auf das Jahr || nach der gnadenreichen Geburt || Jesu Christi || MDCCXCVI.

Allmanach auf das Jahr || nach der gnadenreichen Geburt || Jesu Christi || MDCCXCVI. Jaeger, Donatus(DE-588)129461334aut Rücker, Wilhelm Christian-1774(DE-588)128689900ill Sartorius, Franz Sebastian(DE-588)1037576438prt Gutwein, Maria Christine1751-1803(DE-588)113707907Xprt Gutwein, Maria Agnes1734-(DE-588)1137082194prt text (DE-588)4151236-4Einblattdruckgnd-content (DE-588)4029290-3Kalendergnd-content ger Über einem mächtigen Sockel entfaltet sich ein phantastisches Schaugerüst, das nicht von prunkvoller Architektur beherrscht wird, sondern von üppiger ephemerer Festdekoration, welcher zum einen der Reiz des Zufälligen, zum anderen die Provokation des Regelwidrigen Aufmerksamkeit verleiht. Inmitten einer wuchtigen archaischen Ruinenarchitektur von undefinierbarem, wohl exedrenartigem Grundriss erhebt sich ein übereck gestellter Obelisk, an dem sich ein fein verästelter Lorbeerbaum emporrankt. Daran aufgehängt finden sich, von einem Baldachin bekrönt und einer weit herabhängenden, vom Wind gebauschten Draperie hinterfangen, hierarchisch geordnet zuoberst anstelle des Fürstenporträts das aufgeklebte Wappen des regierenden Fürstbischofs Georg Karl von Fechenbach (1795-1802) mit flatternder, teilweise auf Tilgung geänderter Titelbanderole: "Georg.[ius] Carol.[us] Dei Gratia S.[acri] R.[omani] I.[mperii] Princ.[eps] Ep[iscopu]s. Herbipolensis F.[ranciae] Or.[ientalis] Dux." Darunter die römisch I-XX numerierten Schilde von Propst, Dechant, Custos, Scholasticus und weiteren 5 Kapitularen, jeweils mit ihren 4 Agnaten sowie dem Datum der Aufschwörung und Possesserteilung, darunter anschließend die gleichgestaltete Heraldik der 9 Domizellaren. Den Beginn der Domizellarwappenreihe markiert eine ähnliche Banderole: "Anfang deren DOMI || CEL-LAR Herren." Das letzte Wappenoval rechts unten verkündet: "Ende deren || DOMICELLAR || Herren." Darunter hängen an einem Ast die Wappen der Familien "Würtzburg" (links) und "Wolfskeel" (rechts) sowie in der Mitte des Stiftes "Haug" als in Banderole ausgewiesene "Lehenbahre Ritter Stände". Am Fuß präsentiert ein geharnischter Ritter eine Achtahnenprobe, mit der die Stiftsherren ihre Ritterbürtigkeit und Stiftsfähigkeit nachzuweisen hatten. Dieser Vorschrift des Zeitlichen hält gegenüber Chronos das Stundenglas als Symbol von deren Endlichkeit entgegen. Martialisch herausgeputzte Putten spielen darunter mit Kriegsgerät: Fahnen, Schwert, Stückrohren, Schanzgerät, Lanzen, Standarten und Trommeln. Ein gewappneter Schildträger weist das Stiftswappen mit der Lilie vor, die Allegorie der Tapferkeit entfaltet eine große Ansicht mit der Feste Marienberg als Propstei St. Marien des Ritterstifts, mit dem Mainviertel und dem Stiftskomplex links. Ceres mit Ährengarbe und Früchtekorb (links) und Flussgott Moenus mit Ruder, Fischernetz und Wasserurne (rechts) zu Seiten der Vedute symbolisieren die natürlichen Reichtümer des Stiftsgebietes und des Landes. Der ungewöhnlicherweise in 4 Jahreszeitentrimester - "Winter." - "Frühling." - "Sommer." - "Herbst." - aufgesplittete Almanach wird in Höhe des Gesimses von vier allegorisch ausstaffierten Genien vorgewiesen: Sie deuten an, "dass durch ihre ständige Abwechslung auch die kostbarste und stärkste Mauerwerk können zernichtet werden", eine Anspielung auf das Ruinenmotiv des Aufbaus als Symbol der Vergänglichkeit. Darüber setzt bereits die Glorie ein, beherrscht oben von der auf Wolken stehenden gekrönten Madonna mit Jesuskind vor einem bewegten, von Putten gehaltenen Vorhang. Auf Wolkenbänken sitzend der Bistumsgründer St. Bonifatius (links) und St. Viktor (rechts), darunter die beiden Stiftspatrone St. Burkard, erster Bischof, und der Apostel Andreas. Laufzeit dieses Typus 1767-1802 Über einem mächtigen Sockel entfaltet sich ein phantastisches Schaugerüst, das nicht von prunkvoller Architektur beherrscht wird, sondern von üppiger ephemerer Festdekoration, welcher zum einen der Reiz des Zufälligen, zum anderen die Provokation des Regelwidrigen Aufmerksamkeit verleiht. Inmitten einer wuchtigen archaischen Ruinenarchitektur von undefinierbarem, wohl exedrenartigem Grundriss erhebt sich ein übereck gestellter Obelisk, an dem sich ein fein verästelter Lorbeerbaum emporrankt. Daran aufgehängt finden sich, von einem Baldachin bekrönt und einer weit herabhängenden, vom Wind gebauschten Draperie hinterfangen, hierarchisch geordnet zuoberst anstelle des Fürstenporträts das aufgeklebte Wappen des regierenden Fürstbischofs Georg Karl von Fechenbach (1795-1802) mit flatternder, teilweise auf Tilgung geänderter Titelbanderole: "Georg.[ius] Carol.[us] Dei Gratia S.[acri] R.[omani] I.[mperii] Princ.[eps] Ep[iscopu]s. Herbipolensis F.[ranciae] Or.[ientalis] Dux." Darunter die römisch I-XX numerierten Schilde von Propst, Dechant, Custos, Scholasticus und weiteren 5 Kapitularen, jeweils mit ihren 4 Agnaten sowie dem Datum der Aufschwörung und Possesserteilung, darunter anschließend die gleichgestaltete Heraldik der 9 Domizellaren. Den Beginn der Domizellarwappenreihe markiert eine ähnliche Banderole: "Anfang deren DOMI || CEL-LAR Herren." Das letzte Wappenoval rechts unten verkündet: "Ende deren || DOMICELLAR || Herren." Darunter hängen an einem Ast die Wappen der Familien "Würtzburg" (links) und "Wolfskeel" (rechts) sowie in der Mitte des Stiftes "Haug" als in Banderole ausgewiesene "Lehenbahre Ritter Stände". Am Fuß präsentiert ein geharnischter Ritter eine Achtahnenprobe, mit der die Stiftsherren ihre Ritterbürtigkeit und Stiftsfähigkeit nachzuweisen hatten. Dieser Vorschrift des Zeitlichen hält gegenüber Chronos das Stundenglas als Symbol von deren Endlichkeit entgegen. Martialisch herausgeputzte Putten spielen darunter mit Kriegsgerät: Fahnen, Schwert, Stückrohren, Schanzgerät, Lanzen, Standarten und Trommeln. Ein gewappneter Schildträger weist das Stiftswappen mit der Lilie vor, die Allegorie der Tapferkeit entfaltet eine große Ansicht mit der Feste Marienberg als Propstei St. Marien des Ritterstifts, mit dem Mainviertel und dem Stiftskomplex links. Ceres mit Ährengarbe und Früchtekorb (links) und Flussgott Moenus mit Ruder, Fischernetz und Wasserurne (rechts) zu Seiten der Vedute symbolisieren die natürlichen Reichtümer des Stiftsgebietes und des Landes. Der ungewöhnlicherweise in 4 Jahreszeitentrimester - "Winter." - "Frühling." - "Sommer." - "Herbst." - aufgesplittete Almanach wird in Höhe des Gesimses von vier allegorisch ausstaffierten Genien vorgewiesen: Sie deuten an, "dass durch ihre ständige Abwechslung auch die kostbarste und stärkste Mauerwerk können zernichtet werden", eine Anspielung auf das Ruinenmotiv des Aufbaus als Symbol der Vergänglichkeit. Darüber setzt bereits die Glorie ein, beherrscht oben von der auf Wolken stehenden gekrönten Madonna mit Jesuskind vor einem bewegten, von Putten gehaltenen Vorhang. Auf Wolkenbänken sitzend der Bistumsgründer St. Bonifatius (links) und St. Viktor (rechts), darunter die beiden Stiftspatrone St. Burkard, erster Bischof, und der Apostel Andreas. Laufzeit dieses Typus 1767-1802 kostenfrei Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer WK 52 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000086247

Allmanach auf das Jahr || nach der gnadenreichen Geburt || Jesu Christi || MDCCXCVI.

Jaeger, Donatus(DE-588)129461334aut

Rücker, Wilhelm Christian-1774(DE-588)128689900ill

Sartorius, Franz Sebastian(DE-588)1037576438prt

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Über einem mächtigen Sockel entfaltet sich ein phantastisches Schaugerüst, das nicht von prunkvoller Architektur beherrscht wird, sondern von üppiger ephemerer Festdekoration, welcher zum einen der Reiz des Zufälligen, zum anderen die Provokation des Regelwidrigen Aufmerksamkeit verleiht. Inmitten einer wuchtigen archaischen Ruinenarchitektur von undefinierbarem, wohl exedrenartigem Grundriss erhebt sich ein übereck gestellter Obelisk, an dem sich ein fein verästelter Lorbeerbaum emporrankt. Daran aufgehängt finden sich, von einem Baldachin bekrönt und einer weit herabhängenden, vom Wind gebauschten Draperie hinterfangen, hierarchisch geordnet zuoberst anstelle des Fürstenporträts das aufgeklebte Wappen des regierenden Fürstbischofs Georg Karl von Fechenbach (1795-1802) mit flatternder, teilweise auf Tilgung geänderter Titelbanderole: "Georg.[ius] Carol.[us] Dei Gratia S.[acri] R.[omani] I.[mperii] Princ.[eps] Ep[iscopu]s. Herbipolensis F.[ranciae] Or.[ientalis] Dux." Darunter die römisch I-XX numerierten Schilde von Propst, Dechant, Custos, Scholasticus und weiteren 5 Kapitularen, jeweils mit ihren 4 Agnaten sowie dem Datum der Aufschwörung und Possesserteilung, darunter anschließend die gleichgestaltete Heraldik der 9 Domizellaren. Den Beginn der Domizellarwappenreihe markiert eine ähnliche Banderole: "Anfang deren DOMI || CEL-LAR Herren." Das letzte Wappenoval rechts unten verkündet: "Ende deren || DOMICELLAR || Herren."

Darunter hängen an einem Ast die Wappen der Familien "Würtzburg" (links) und "Wolfskeel" (rechts) sowie in der Mitte des Stiftes "Haug" als in Banderole ausgewiesene "Lehenbahre Ritter Stände". Am Fuß präsentiert ein geharnischter Ritter eine Achtahnenprobe, mit der die Stiftsherren ihre Ritterbürtigkeit und Stiftsfähigkeit nachzuweisen hatten. Dieser Vorschrift des Zeitlichen hält gegenüber Chronos das Stundenglas als Symbol von deren Endlichkeit entgegen. Martialisch herausgeputzte Putten spielen darunter mit Kriegsgerät: Fahnen, Schwert, Stückrohren, Schanzgerät, Lanzen, Standarten und Trommeln. Ein gewappneter Schildträger weist das Stiftswappen mit der Lilie vor, die Allegorie der Tapferkeit entfaltet eine große Ansicht mit der Feste Marienberg als Propstei St. Marien des Ritterstifts, mit dem Mainviertel und dem Stiftskomplex links. Ceres mit Ährengarbe und Früchtekorb (links) und Flussgott Moenus mit Ruder, Fischernetz und Wasserurne (rechts) zu Seiten der Vedute symbolisieren die natürlichen Reichtümer des Stiftsgebietes und des Landes.

Der ungewöhnlicherweise in 4 Jahreszeitentrimester - "Winter." - "Frühling." - "Sommer." - "Herbst." - aufgesplittete Almanach wird in Höhe des Gesimses von vier allegorisch ausstaffierten Genien vorgewiesen: Sie deuten an, "dass durch ihre ständige Abwechslung auch die kostbarste und stärkste Mauerwerk können zernichtet werden", eine Anspielung auf das Ruinenmotiv des Aufbaus als Symbol der Vergänglichkeit. Darüber setzt bereits die Glorie ein, beherrscht oben von der auf Wolken stehenden gekrönten Madonna mit Jesuskind vor einem bewegten, von Putten gehaltenen Vorhang. Auf Wolkenbänken sitzend der Bistumsgründer St. Bonifatius (links) und St. Viktor (rechts), darunter die beiden Stiftspatrone St. Burkard, erster Bischof, und der Apostel Andreas. Laufzeit dieses Typus 1767-1802

Über einem mächtigen Sockel entfaltet sich ein phantastisches Schaugerüst, das nicht von prunkvoller Architektur beherrscht wird, sondern von üppiger ephemerer Festdekoration, welcher zum einen der Reiz des Zufälligen, zum anderen die Provokation des Regelwidrigen Aufmerksamkeit verleiht. Inmitten einer wuchtigen archaischen Ruinenarchitektur von undefinierbarem, wohl exedrenartigem Grundriss erhebt sich ein übereck gestellter Obelisk, an dem sich ein fein verästelter Lorbeerbaum emporrankt. Daran aufgehängt finden sich, von einem Baldachin bekrönt und einer weit herabhängenden, vom Wind gebauschten Draperie hinterfangen, hierarchisch geordnet zuoberst anstelle des Fürstenporträts das aufgeklebte Wappen des regierenden Fürstbischofs Georg Karl von Fechenbach (1795-1802) mit flatternder, teilweise auf Tilgung geänderter Titelbanderole: "Georg.[ius] Carol.[us] Dei Gratia S.[acri] R.[omani] I.[mperii] Princ.[eps] Ep[iscopu]s. Herbipolensis F.[ranciae] Or.[ientalis] Dux." Darunter die römisch I-XX numerierten Schilde von Propst, Dechant, Custos, Scholasticus und weiteren 5 Kapitularen, jeweils mit ihren 4 Agnaten sowie dem Datum der Aufschwörung und Possesserteilung, darunter anschließend die gleichgestaltete Heraldik der 9 Domizellaren. Den Beginn der Domizellarwappenreihe markiert eine ähnliche Banderole: "Anfang deren DOMI || CEL-LAR Herren." Das letzte Wappenoval rechts unten verkündet: "Ende deren || DOMICELLAR || Herren."

Darunter hängen an einem Ast die Wappen der Familien "Würtzburg" (links) und "Wolfskeel" (rechts) sowie in der Mitte des Stiftes "Haug" als in Banderole ausgewiesene "Lehenbahre Ritter Stände". Am Fuß präsentiert ein geharnischter Ritter eine Achtahnenprobe, mit der die Stiftsherren ihre Ritterbürtigkeit und Stiftsfähigkeit nachzuweisen hatten. Dieser Vorschrift des Zeitlichen hält gegenüber Chronos das Stundenglas als Symbol von deren Endlichkeit entgegen. Martialisch herausgeputzte Putten spielen darunter mit Kriegsgerät: Fahnen, Schwert, Stückrohren, Schanzgerät, Lanzen, Standarten und Trommeln. Ein gewappneter Schildträger weist das Stiftswappen mit der Lilie vor, die Allegorie der Tapferkeit entfaltet eine große Ansicht mit der Feste Marienberg als Propstei St. Marien des Ritterstifts, mit dem Mainviertel und dem Stiftskomplex links. Ceres mit Ährengarbe und Früchtekorb (links) und Flussgott Moenus mit Ruder, Fischernetz und Wasserurne (rechts) zu Seiten der Vedute symbolisieren die natürlichen Reichtümer des Stiftsgebietes und des Landes.

Der ungewöhnlicherweise in 4 Jahreszeitentrimester - "Winter." - "Frühling." - "Sommer." - "Herbst." - aufgesplittete Almanach wird in Höhe des Gesimses von vier allegorisch ausstaffierten Genien vorgewiesen: Sie deuten an, "dass durch ihre ständige Abwechslung auch die kostbarste und stärkste Mauerwerk können zernichtet werden", eine Anspielung auf das Ruinenmotiv des Aufbaus als Symbol der Vergänglichkeit. Darüber setzt bereits die Glorie ein, beherrscht oben von der auf Wolken stehenden gekrönten Madonna mit Jesuskind vor einem bewegten, von Putten gehaltenen Vorhang. Auf Wolkenbänken sitzend der Bistumsgründer St. Bonifatius (links) und St. Viktor (rechts), darunter die beiden Stiftspatrone St. Burkard, erster Bischof, und der Apostel Andreas. Laufzeit dieses Typus 1767-1802

kostenfrei

Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer WK 52

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000086247


Allmanach auf das Jahr || nach der gnadenreichen Geburt || Jesu Christi || MDCCXCVI. Jaeger, Donatus(DE-588)129461334aut Rücker, Wilhelm Christian-1774(DE-588)128689900ill Sartorius, Franz Sebastian(DE-588)1037576438prt Gutwein, Maria Christine1751-1803(DE-588)113707907Xprt Gutwein, Maria Agnes1734-(DE-588)1137082194prt text (DE-588)4151236-4Einblattdruckgnd-content (DE-588)4029290-3Kalendergnd-content ger Über einem mächtigen Sockel entfaltet sich ein phantastisches Schaugerüst, das nicht von prunkvoller Architektur beherrscht wird, sondern von üppiger ephemerer Festdekoration, welcher zum einen der Reiz des Zufälligen, zum anderen die Provokation des Regelwidrigen Aufmerksamkeit verleiht. Inmitten einer wuchtigen archaischen Ruinenarchitektur von undefinierbarem, wohl exedrenartigem Grundriss erhebt sich ein übereck gestellter Obelisk, an dem sich ein fein verästelter Lorbeerbaum emporrankt. Daran aufgehängt finden sich, von einem Baldachin bekrönt und einer weit herabhängenden, vom Wind gebauschten Draperie hinterfangen, hierarchisch geordnet zuoberst anstelle des Fürstenporträts das aufgeklebte Wappen des regierenden Fürstbischofs Georg Karl von Fechenbach (1795-1802) mit flatternder, teilweise auf Tilgung geänderter Titelbanderole: "Georg.[ius] Carol.[us] Dei Gratia S.[acri] R.[omani] I.[mperii] Princ.[eps] Ep[iscopu]s. Herbipolensis F.[ranciae] Or.[ientalis] Dux." Darunter die römisch I-XX numerierten Schilde von Propst, Dechant, Custos, Scholasticus und weiteren 5 Kapitularen, jeweils mit ihren 4 Agnaten sowie dem Datum der Aufschwörung und Possesserteilung, darunter anschließend die gleichgestaltete Heraldik der 9 Domizellaren. Den Beginn der Domizellarwappenreihe markiert eine ähnliche Banderole: "Anfang deren DOMI || CEL-LAR Herren." Das letzte Wappenoval rechts unten verkündet: "Ende deren || DOMICELLAR || Herren." Darunter hängen an einem Ast die Wappen der Familien "Würtzburg" (links) und "Wolfskeel" (rechts) sowie in der Mitte des Stiftes "Haug" als in Banderole ausgewiesene "Lehenbahre Ritter Stände". Am Fuß präsentiert ein geharnischter Ritter eine Achtahnenprobe, mit der die Stiftsherren ihre Ritterbürtigkeit und Stiftsfähigkeit nachzuweisen hatten. Dieser Vorschrift des Zeitlichen hält gegenüber Chronos das Stundenglas als Symbol von deren Endlichkeit entgegen. Martialisch herausgeputzte Putten spielen darunter mit Kriegsgerät: Fahnen, Schwert, Stückrohren, Schanzgerät, Lanzen, Standarten und Trommeln. Ein gewappneter Schildträger weist das Stiftswappen mit der Lilie vor, die Allegorie der Tapferkeit entfaltet eine große Ansicht mit der Feste Marienberg als Propstei St. Marien des Ritterstifts, mit dem Mainviertel und dem Stiftskomplex links. Ceres mit Ährengarbe und Früchtekorb (links) und Flussgott Moenus mit Ruder, Fischernetz und Wasserurne (rechts) zu Seiten der Vedute symbolisieren die natürlichen Reichtümer des Stiftsgebietes und des Landes. Der ungewöhnlicherweise in 4 Jahreszeitentrimester - "Winter." - "Frühling." - "Sommer." - "Herbst." - aufgesplittete Almanach wird in Höhe des Gesimses von vier allegorisch ausstaffierten Genien vorgewiesen: Sie deuten an, "dass durch ihre ständige Abwechslung auch die kostbarste und stärkste Mauerwerk können zernichtet werden", eine Anspielung auf das Ruinenmotiv des Aufbaus als Symbol der Vergänglichkeit. Darüber setzt bereits die Glorie ein, beherrscht oben von der auf Wolken stehenden gekrönten Madonna mit Jesuskind vor einem bewegten, von Putten gehaltenen Vorhang. Auf Wolkenbänken sitzend der Bistumsgründer St. Bonifatius (links) und St. Viktor (rechts), darunter die beiden Stiftspatrone St. Burkard, erster Bischof, und der Apostel Andreas. Laufzeit dieses Typus 1767-1802 Über einem mächtigen Sockel entfaltet sich ein phantastisches Schaugerüst, das nicht von prunkvoller Architektur beherrscht wird, sondern von üppiger ephemerer Festdekoration, welcher zum einen der Reiz des Zufälligen, zum anderen die Provokation des Regelwidrigen Aufmerksamkeit verleiht. Inmitten einer wuchtigen archaischen Ruinenarchitektur von undefinierbarem, wohl exedrenartigem Grundriss erhebt sich ein übereck gestellter Obelisk, an dem sich ein fein verästelter Lorbeerbaum emporrankt. Daran aufgehängt finden sich, von einem Baldachin bekrönt und einer weit herabhängenden, vom Wind gebauschten Draperie hinterfangen, hierarchisch geordnet zuoberst anstelle des Fürstenporträts das aufgeklebte Wappen des regierenden Fürstbischofs Georg Karl von Fechenbach (1795-1802) mit flatternder, teilweise auf Tilgung geänderter Titelbanderole: "Georg.[ius] Carol.[us] Dei Gratia S.[acri] R.[omani] I.[mperii] Princ.[eps] Ep[iscopu]s. Herbipolensis F.[ranciae] Or.[ientalis] Dux." Darunter die römisch I-XX numerierten Schilde von Propst, Dechant, Custos, Scholasticus und weiteren 5 Kapitularen, jeweils mit ihren 4 Agnaten sowie dem Datum der Aufschwörung und Possesserteilung, darunter anschließend die gleichgestaltete Heraldik der 9 Domizellaren. Den Beginn der Domizellarwappenreihe markiert eine ähnliche Banderole: "Anfang deren DOMI || CEL-LAR Herren." Das letzte Wappenoval rechts unten verkündet: "Ende deren || DOMICELLAR || Herren." Darunter hängen an einem Ast die Wappen der Familien "Würtzburg" (links) und "Wolfskeel" (rechts) sowie in der Mitte des Stiftes "Haug" als in Banderole ausgewiesene "Lehenbahre Ritter Stände". Am Fuß präsentiert ein geharnischter Ritter eine Achtahnenprobe, mit der die Stiftsherren ihre Ritterbürtigkeit und Stiftsfähigkeit nachzuweisen hatten. Dieser Vorschrift des Zeitlichen hält gegenüber Chronos das Stundenglas als Symbol von deren Endlichkeit entgegen. Martialisch herausgeputzte Putten spielen darunter mit Kriegsgerät: Fahnen, Schwert, Stückrohren, Schanzgerät, Lanzen, Standarten und Trommeln. Ein gewappneter Schildträger weist das Stiftswappen mit der Lilie vor, die Allegorie der Tapferkeit entfaltet eine große Ansicht mit der Feste Marienberg als Propstei St. Marien des Ritterstifts, mit dem Mainviertel und dem Stiftskomplex links. Ceres mit Ährengarbe und Früchtekorb (links) und Flussgott Moenus mit Ruder, Fischernetz und Wasserurne (rechts) zu Seiten der Vedute symbolisieren die natürlichen Reichtümer des Stiftsgebietes und des Landes. Der ungewöhnlicherweise in 4 Jahreszeitentrimester - "Winter." - "Frühling." - "Sommer." - "Herbst." - aufgesplittete Almanach wird in Höhe des Gesimses von vier allegorisch ausstaffierten Genien vorgewiesen: Sie deuten an, "dass durch ihre ständige Abwechslung auch die kostbarste und stärkste Mauerwerk können zernichtet werden", eine Anspielung auf das Ruinenmotiv des Aufbaus als Symbol der Vergänglichkeit. Darüber setzt bereits die Glorie ein, beherrscht oben von der auf Wolken stehenden gekrönten Madonna mit Jesuskind vor einem bewegten, von Putten gehaltenen Vorhang. Auf Wolkenbänken sitzend der Bistumsgründer St. Bonifatius (links) und St. Viktor (rechts), darunter die beiden Stiftspatrone St. Burkard, erster Bischof, und der Apostel Andreas. Laufzeit dieses Typus 1767-1802 kostenfrei Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer WK 52 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000086247