Allmanach Bamb. Bistums, auf das Jahr nach Christi Geb. MDCCXXXXV.

Allmanach Bamb. Bistums, auf das Jahr nach Christi Geb. MDCCXXXXV. Jaeger, Johann Andreas (DE-588)128373202 aut Preißler, Johann Daniel 1666-1737 (DE-588)116282061 ill Müller, Gustav Adolph 1694-1767 (DE-588)104356812 ill Weigand, Georg Friedrich 1691-1746 (DE-588)117450434X ill Stahl, Johann Philipp 1684-1756 (DE-588)1135624054 ill Rosenzweig, Johann Friedrich -1728 (DE-588)137379870 ill Arnold, Georg Adam 1645-1711 (DE-588)131426532 ill Gertner, Georg Andreas 1679-1751 (DE-588)1037532643 prt Driendorf, Matthias -1742 (DE-588)1135638594 prt text (DE-588)4151236-4 Einblattdruck gnd-content (DE-588)4029290-3 Kalender gnd-content ger Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen; in der Basis der rechten Säule wurde hier das ursprüngliche Wort "Domicelaren" notdürftig in "Domicellaren" korrigiert. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus einem adlerbesetzten Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete eingeklebte bischöfliche Wappen Friedrich Karl von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1729-1746) und Würzburg (1729-1746), mit einem in einen Fürstenhut abgeänderten Kurhut darüber. An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Domkapitels angebracht Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer unscheinbaren aus einer Muschelagraffe herabflatternden Banderole mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768 Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen; in der Basis der rechten Säule wurde hier das ursprüngliche Wort "Domicelaren" notdürftig in "Domicellaren" korrigiert. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus einem adlerbesetzten Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete eingeklebte bischöfliche Wappen Friedrich Karl von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1729-1746) und Würzburg (1729-1746), mit einem in einen Fürstenhut abgeänderten Kurhut darüber. An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Domkapitels angebracht Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer unscheinbaren aus einer Muschelagraffe herabflatternden Banderole mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768 kostenfrei Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer KS 8 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000086078

Allmanach Bamb. Bistums, auf das Jahr nach Christi Geb. MDCCXXXXV.

Jaeger, Johann Andreas (DE-588)128373202 aut

Preißler, Johann Daniel 1666-1737 (DE-588)116282061 ill

Müller, Gustav Adolph 1694-1767 (DE-588)104356812 ill

Weigand, Georg Friedrich 1691-1746 (DE-588)117450434X ill

Stahl, Johann Philipp 1684-1756 (DE-588)1135624054 ill

Rosenzweig, Johann Friedrich -1728 (DE-588)137379870 ill

Arnold, Georg Adam 1645-1711 (DE-588)131426532 ill

Gertner, Georg Andreas 1679-1751 (DE-588)1037532643 prt

Driendorf, Matthias -1742 (DE-588)1135638594 prt

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Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen; in der Basis der rechten Säule wurde hier das ursprüngliche Wort "Domicelaren" notdürftig in "Domicellaren" korrigiert. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus einem adlerbesetzten Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete eingeklebte bischöfliche Wappen Friedrich Karl von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1729-1746) und Würzburg (1729-1746), mit einem in einen Fürstenhut abgeänderten Kurhut darüber. An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Domkapitels angebracht

Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet

Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer unscheinbaren aus einer Muschelagraffe herabflatternden Banderole mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768

Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen; in der Basis der rechten Säule wurde hier das ursprüngliche Wort "Domicelaren" notdürftig in "Domicellaren" korrigiert. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus einem adlerbesetzten Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete eingeklebte bischöfliche Wappen Friedrich Karl von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1729-1746) und Würzburg (1729-1746), mit einem in einen Fürstenhut abgeänderten Kurhut darüber. An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Domkapitels angebracht

Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet

Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer unscheinbaren aus einer Muschelagraffe herabflatternden Banderole mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768

kostenfrei

Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer KS 8

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000086078


Allmanach Bamb. Bistums, auf das Jahr nach Christi Geb. MDCCXXXXV. Jaeger, Johann Andreas (DE-588)128373202 aut Preißler, Johann Daniel 1666-1737 (DE-588)116282061 ill Müller, Gustav Adolph 1694-1767 (DE-588)104356812 ill Weigand, Georg Friedrich 1691-1746 (DE-588)117450434X ill Stahl, Johann Philipp 1684-1756 (DE-588)1135624054 ill Rosenzweig, Johann Friedrich -1728 (DE-588)137379870 ill Arnold, Georg Adam 1645-1711 (DE-588)131426532 ill Gertner, Georg Andreas 1679-1751 (DE-588)1037532643 prt Driendorf, Matthias -1742 (DE-588)1135638594 prt text (DE-588)4151236-4 Einblattdruck gnd-content (DE-588)4029290-3 Kalender gnd-content ger Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen; in der Basis der rechten Säule wurde hier das ursprüngliche Wort "Domicelaren" notdürftig in "Domicellaren" korrigiert. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus einem adlerbesetzten Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete eingeklebte bischöfliche Wappen Friedrich Karl von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1729-1746) und Würzburg (1729-1746), mit einem in einen Fürstenhut abgeänderten Kurhut darüber. An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Domkapitels angebracht Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer unscheinbaren aus einer Muschelagraffe herabflatternden Banderole mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768 Hinterfangen von einer halbrunden, von einer Balustrade mit Figuren bekrönten Pfeilerhalle erhebt sich eine prunkvolle altarförmige Festarchitektur, über deren hohem Sockel sich ein reich moduliertes, seitlich von Säulen flankiertes Gewände mit halbrunder Mittelnische entfaltet. Unter ihrem Rundbogen erscheint - ähnlich einem Altarbild - ein ornamentierter Rahmen mit dem Almanachfeld. Um die Nische sind die 20 Wappen der Domkapitulare angebracht, deren Abschluss eine allzu präpotente Kartusche mit der Inschrift "Ende der Herren Capitularen" bildet. Die 14 Wappen der Domizellaren auf zwei seitlichen Pilastern müssen sich mit der unscheinbaren Inschrift "Ende der Herrn || Domicelaren" im Sockel begnügen; in der Basis der rechten Säule wurde hier das ursprüngliche Wort "Domicelaren" notdürftig in "Domicellaren" korrigiert. Im Auszug erscheint, inmitten eines mächtigen gesprengten Giebels und ummantelt von einem aus einem adlerbesetzten Baldachin herabwallenden Hermelinvorhang auf geschwungenem Sockel das von zwei Engeln mit den Attributen der weltlichen und geistlichen Macht, Schwert und Krummstab, begleitete eingeklebte bischöfliche Wappen Friedrich Karl von Schönborns, Fürstbischof von Bamberg (1729-1746) und Würzburg (1729-1746), mit einem in einen Fürstenhut abgeänderten Kurhut darüber. An der Stirnseite des Sockels ist das Wappen des Domkapitels angebracht Auf dem kräftigen Gesims darunter werden links und rechts je zwei Oberämterwappen von weiblichen Genien gehalten, am Architrav darunter sind die vier Unterämterwappen affingiert. Auf den geschweiften Halbgiebeln außen sitzen die Allegorien von Glaube (links mit Kelch) und (irdischer) Liebe (rechts mit Kleinkind), denen unten am Fuß der Säulen die Allegorien der Hoffnung (links mit Anker) und der (göttlichen) Liebe (rechts mit Lamm) antworten. Um eine Vierfiguren-Symmetrie der traditionellen Tugend-Trias zu erreichen, hat hier der Entwerfer in unüblicher Weise die Liebe in eine den Menschen zugewandte Tugend und Gott gewidmete Haltung aufgesplittet Zu Füßen des Prunkbaues lehnt auf zweistufigem Antritt eine bewegte Rahmenkartusche mit der Ansicht der bischöflichen Residenzstadt, die in einer unscheinbaren aus einer Muschelagraffe herabflatternden Banderole mit "statt bamberg." übertitelt ist. Zu Seiten lagern zwei unbezeichnete Flussgötter, die nur Regnitz und Main symbolisieren können. Über diesem machtvollen irdischen Gebäude entfaltet sich die himmlische Sphäre, in deren Mitte in gleißend hellem Licht eine Madonna mit Kind thront, in Devotion begleitet links von Kaiser Heinrich, St. Petrus und Otto, rechts von Kaiserin Kunigunde, St. Kilian und Georg. Himmlischer und irdischer Bereich verzahnen sich in den oberen Segment-Halbgiebeln, wo sich die Allegorien der geistlichen Macht mit Inful und Stola niedergelassen haben. Laufzeit dieses Typus 1719-1768 kostenfrei Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer KS 8 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000086078