Der Schmerzensmann, sitzend, Schoch I.197.78 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Radierer Etcher still image Radierung aat Druckgraphik aat ||| 1515 fertigte Dürer die Eisenradierung "Der Schmerzensmann, sitzend", die gemeinhin als sein erster Versuch in dieser druckgraphischen Technik gilt. Der experimentelle Charakter des Blattes wird auf die unterbrochenen Radierlinien und Ätzfehler zurückgeführt, die eine skizzenhafte Wirkung erzeugen (vgl. Schoch I.197.78). Umgeben von einem Strahlennimbus sitzt Christus mit der Dornenkrone auf dem Haupt frontal zum Betrachtenden gewandt auf einem Steinquader. Auf dem Mantel, der über seine Beine gelegt ist, finden sich weitere Geißelwerkzeuge und erinnern - wie die Wundmale - an die Überwindung von Sünde und Tod. Das Blatt ist nicht monogrammiert. Trotz der zunächst kleinen Auflage, die vermutlich auf die rostanfällige Eisenplatte zurückzuführen ist, wurde das Blatt kopiert. In seiner 1827 erschienenen Publikation nennt Heller - anders als die bei Schoch erwähnte Zahl von sechs - vier Kopien (vgl. Heller Dürer 1827 II.397-398). Die Eisenradierung ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei kaum Facettenprägung sichtbar ist. Vermutlich im Zuge einer Ausstellung wurde sie in ein Passepartout montiert, wodurch sich jegliche Spuren der Altmontage, z.B. Heller-Nummer, verloren haben. Da sie ganzflächig montiert ist, sind etwaige rückseitige Merkmale nicht zugänglich. Das Passepartout ist vorderseitig mit dem Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg, versehen. 1515 fertigte Dürer die Eisenradierung "Der Schmerzensmann, sitzend", die gemeinhin als sein erster Versuch in dieser druckgraphischen Technik gilt. Der experimentelle Charakter des Blattes wird auf die unterbrochenen Radierlinien und Ätzfehler zurückgeführt, die eine skizzenhafte Wirkung erzeugen (vgl. Schoch I.197.78). Umgeben von einem Strahlennimbus sitzt Christus mit der Dornenkrone auf dem Haupt frontal zum Betrachtenden gewandt auf einem Steinquader. Auf dem Mantel, der über seine Beine gelegt ist, finden sich weitere Geißelwerkzeuge und erinnern - wie die Wundmale - an die Überwindung von Sünde und Tod. Das Blatt ist nicht monogrammiert. Trotz der zunächst kleinen Auflage, die vermutlich auf die rostanfällige Eisenplatte zurückzuführen ist, wurde das Blatt kopiert. In seiner 1827 erschienenen Publikation nennt Heller - anders als die bei Schoch erwähnte Zahl von sechs - vier Kopien (vgl. Heller Dürer 1827 II.397-398). Die Eisenradierung ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei kaum Facettenprägung sichtbar ist. Vermutlich im Zuge einer Ausstellung wurde sie in ein Passepartout montiert, wodurch sich jegliche Spuren der Altmontage, z.B. Heller-Nummer, verloren haben. Da sie ganzflächig montiert ist, sind etwaige rückseitige Merkmale nicht zugänglich. Das Passepartout ist vorderseitig mit dem Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg, versehen. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0107 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000081248
Der Schmerzensmann, sitzend, Schoch I.197.78
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Radierer Etcher
still image
Radierung aat
Druckgraphik aat
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1515 fertigte Dürer die Eisenradierung "Der Schmerzensmann, sitzend", die gemeinhin als sein erster Versuch in dieser druckgraphischen Technik gilt. Der experimentelle Charakter des Blattes wird auf die unterbrochenen Radierlinien und Ätzfehler zurückgeführt, die eine skizzenhafte Wirkung erzeugen (vgl. Schoch I.197.78). Umgeben von einem Strahlennimbus sitzt Christus mit der Dornenkrone auf dem Haupt frontal zum Betrachtenden gewandt auf einem Steinquader. Auf dem Mantel, der über seine Beine gelegt ist, finden sich weitere Geißelwerkzeuge und erinnern - wie die Wundmale - an die Überwindung von Sünde und Tod. Das Blatt ist nicht monogrammiert. Trotz der zunächst kleinen Auflage, die vermutlich auf die rostanfällige Eisenplatte zurückzuführen ist, wurde das Blatt kopiert. In seiner 1827 erschienenen Publikation nennt Heller - anders als die bei Schoch erwähnte Zahl von sechs - vier Kopien (vgl. Heller Dürer 1827 II.397-398).
Die Eisenradierung ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei kaum Facettenprägung sichtbar ist. Vermutlich im Zuge einer Ausstellung wurde sie in ein Passepartout montiert, wodurch sich jegliche Spuren der Altmontage, z.B. Heller-Nummer, verloren haben. Da sie ganzflächig montiert ist, sind etwaige rückseitige Merkmale nicht zugänglich. Das Passepartout ist vorderseitig mit dem Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg, versehen.
1515 fertigte Dürer die Eisenradierung "Der Schmerzensmann, sitzend", die gemeinhin als sein erster Versuch in dieser druckgraphischen Technik gilt. Der experimentelle Charakter des Blattes wird auf die unterbrochenen Radierlinien und Ätzfehler zurückgeführt, die eine skizzenhafte Wirkung erzeugen (vgl. Schoch I.197.78). Umgeben von einem Strahlennimbus sitzt Christus mit der Dornenkrone auf dem Haupt frontal zum Betrachtenden gewandt auf einem Steinquader. Auf dem Mantel, der über seine Beine gelegt ist, finden sich weitere Geißelwerkzeuge und erinnern - wie die Wundmale - an die Überwindung von Sünde und Tod. Das Blatt ist nicht monogrammiert. Trotz der zunächst kleinen Auflage, die vermutlich auf die rostanfällige Eisenplatte zurückzuführen ist, wurde das Blatt kopiert. In seiner 1827 erschienenen Publikation nennt Heller - anders als die bei Schoch erwähnte Zahl von sechs - vier Kopien (vgl. Heller Dürer 1827 II.397-398).
Die Eisenradierung ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei kaum Facettenprägung sichtbar ist. Vermutlich im Zuge einer Ausstellung wurde sie in ein Passepartout montiert, wodurch sich jegliche Spuren der Altmontage, z.B. Heller-Nummer, verloren haben. Da sie ganzflächig montiert ist, sind etwaige rückseitige Merkmale nicht zugänglich. Das Passepartout ist vorderseitig mit dem Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg, versehen.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0107
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000081248