Allmanach Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1770.

Allmanach Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1770. Jaeger, Johann Georg Joseph(DE-588)122246438aut Christ, Josef1731-1788(DE-588)123082854ill Endres, Johann Georg1736-1802(DE-588)123771137ill Klauber, Johann Baptist1712-1787(DE-588)118828371ill Klauber, Joseph Sebastian1700-1768(DE-588)118828363ill Gertner, Johann Georg Christoph1710-1786(DE-588)1037575245prt Klauber, Johann Baptist1712-1787(DE-588)118828371prt Klauber, Joseph Wolfgang Xaver1740-1813(DE-588)135982596prt text (DE-588)4151236-4Einblattdruckgnd-content (DE-588)4029290-3Kalendergnd-content ger Aus verunklärter terrestrischer Zone emporragend eine komplexe Prunkarchitektur mit konvex-konkav-konvex geschwungener Säulenhalle, in deren Mitte vor einer Halbrundnische das inzwischen sehr geschrumpfte Almanachfeld wie eine Landkarte aufgehängt ist. Im konkaven Halbrund der Attika darüber wird der Fürstbischof und Landesherr Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Bamberg (1757-1779) und Würzburg (1755-1779), in einem Ovalporträt vorgestellt, begleitet von Putten und Allegorien mit den Insignien seiner geistlichen und weltlichen Macht. Darunter fügt sich zu seinem und seiner Agnaten Wappen eine Kartusche mit seiner offiziellen Titulatur, die nun erstmals in der Bamberger Kupferkalendergraphik an dieser Stelle erscheint, während sie bisher zusammen mit der Widmung im Dedikationsblock des Almanachs enthalten war. Über den seitlichen Verkröpfungen des Gesimses präsentiert je ein Puttenpaar die Wappen des Hochstifts (links) und des Domkapitels (rechts), während darunter in zwei Ebenen die Wappen der je vier Ober- und Untererbämter angebracht sind. Unter der fürstbischöflichen Hoheitstrias perlen in lockerem Arrangement die 20 Wappen der Domkapitularen zu Seiten des Almanachs, während die 14 Domizellarwappen in strengem Schema an den äußeren Säulen appliziert sind. Auf rückspringenden Gesimsteilen stehen außen die Tugenden Glaube (links) und (göttliche) Liebe (mit flammendem Herzen), denen unten die sitzenden Tugenden der Hoffnung (links) und der irdischen caritativen Liebe (rechts) antworten. Zu Füßen der Komposition flankieren die Flussallegorien von Regnitz (links) und Main (rechts) einen vegetabilen Rahmen, der einen Fernblick auf die Stadt Bamberg gewährt; wohlgemerkt nicht als Tafelbild konzipiert, sondern als reale Perspektive. Nur die Ansichten der beiden Bamberger Festungsstädte Forchheim (links) und Kronach (rechts) sind quasi als Reliefs in die Stirnseiten des Stylobats eingelassen. Putten, Genien und Nymphen weisen auf die Reichtümer des Landes: Gewässer, Garten- und Feldfrüchte, Obst und Trauben, Fisch, Wild und Geflügel. Dem Illusionismus des Blicks auf die Residenzstadt unten entspricht jener des Blicks in die Glorie des Himmels, der sich über der irdischen Architekturszenerie entfaltet. Zu Seiten der thronenden Muttergottes mit dem Jesusknaben auf den Knien verharren in Anbetung die Dompatrone Petrus (links) und Georg (rechts), darunter auf Wolkenbänken sitzend links Kaiser Heinrich mit Dommodell und Bischof Otto mit dem Modell von St. Michael, gegenüber St. Kilian (rechts) und darunter kniend die Hl. Kunigunde mit Modell der Stephanskirche. Neben diesen himmlischen Fürsprechern werden aber auch auf die beiden ehrwürdigsten Reliquien der Bischofskirche gewiesen: Rechts von Petrus das Bamberger Domkreuz und zu Füßen Georgs, von einem Putto gehalten, das Nagelreliquiar. Als Bindeglied zwischen himmlischer und irdischer Sphäre verkündet die Fanfare blasende Fama sowohl die göttliche Heilsgewissheit als auch das segensreiche Wirken des geistlichen Regenten, der darunter in effigie erscheint. Das Frontispiz entbehrt, dem Zug der Zeit entsprechend, eines einengenden, begrenzenden Rahmens und evoziert so einmal mehr die Vorstellung eines unter freiem verklärten Himmel in der Landschaft stehenden Monumentes. Laufzeit dieses Typus 1769-1783, 1790, 1795-1802 Aus verunklärter terrestrischer Zone emporragend eine komplexe Prunkarchitektur mit konvex-konkav-konvex geschwungener Säulenhalle, in deren Mitte vor einer Halbrundnische das inzwischen sehr geschrumpfte Almanachfeld wie eine Landkarte aufgehängt ist. Im konkaven Halbrund der Attika darüber wird der Fürstbischof und Landesherr Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Bamberg (1757-1779) und Würzburg (1755-1779), in einem Ovalporträt vorgestellt, begleitet von Putten und Allegorien mit den Insignien seiner geistlichen und weltlichen Macht. Darunter fügt sich zu seinem und seiner Agnaten Wappen eine Kartusche mit seiner offiziellen Titulatur, die nun erstmals in der Bamberger Kupferkalendergraphik an dieser Stelle erscheint, während sie bisher zusammen mit der Widmung im Dedikationsblock des Almanachs enthalten war. Über den seitlichen Verkröpfungen des Gesimses präsentiert je ein Puttenpaar die Wappen des Hochstifts (links) und des Domkapitels (rechts), während darunter in zwei Ebenen die Wappen der je vier Ober- und Untererbämter angebracht sind. Unter der fürstbischöflichen Hoheitstrias perlen in lockerem Arrangement die 20 Wappen der Domkapitularen zu Seiten des Almanachs, während die 14 Domizellarwappen in strengem Schema an den äußeren Säulen appliziert sind. Auf rückspringenden Gesimsteilen stehen außen die Tugenden Glaube (links) und (göttliche) Liebe (mit flammendem Herzen), denen unten die sitzenden Tugenden der Hoffnung (links) und der irdischen caritativen Liebe (rechts) antworten. Zu Füßen der Komposition flankieren die Flussallegorien von Regnitz (links) und Main (rechts) einen vegetabilen Rahmen, der einen Fernblick auf die Stadt Bamberg gewährt; wohlgemerkt nicht als Tafelbild konzipiert, sondern als reale Perspektive. Nur die Ansichten der beiden Bamberger Festungsstädte Forchheim (links) und Kronach (rechts) sind quasi als Reliefs in die Stirnseiten des Stylobats eingelassen. Putten, Genien und Nymphen weisen auf die Reichtümer des Landes: Gewässer, Garten- und Feldfrüchte, Obst und Trauben, Fisch, Wild und Geflügel. Dem Illusionismus des Blicks auf die Residenzstadt unten entspricht jener des Blicks in die Glorie des Himmels, der sich über der irdischen Architekturszenerie entfaltet. Zu Seiten der thronenden Muttergottes mit dem Jesusknaben auf den Knien verharren in Anbetung die Dompatrone Petrus (links) und Georg (rechts), darunter auf Wolkenbänken sitzend links Kaiser Heinrich mit Dommodell und Bischof Otto mit dem Modell von St. Michael, gegenüber St. Kilian (rechts) und darunter kniend die Hl. Kunigunde mit Modell der Stephanskirche. Neben diesen himmlischen Fürsprechern werden aber auch auf die beiden ehrwürdigsten Reliquien der Bischofskirche gewiesen: Rechts von Petrus das Bamberger Domkreuz und zu Füßen Georgs, von einem Putto gehalten, das Nagelreliquiar. Als Bindeglied zwischen himmlischer und irdischer Sphäre verkündet die Fanfare blasende Fama sowohl die göttliche Heilsgewissheit als auch das segensreiche Wirken des geistlichen Regenten, der darunter in effigie erscheint. Das Frontispiz entbehrt, dem Zug der Zeit entsprechend, eines einengenden, begrenzenden Rahmens und evoziert so einmal mehr die Vorstellung eines unter freiem verklärten Himmel in der Landschaft stehenden Monumentes. Laufzeit dieses Typus 1769-1783, 1790, 1795-1802 kostenfrei Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer KS 10 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000086096

Allmanach Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1770.

Jaeger, Johann Georg Joseph(DE-588)122246438aut

Christ, Josef1731-1788(DE-588)123082854ill

Endres, Johann Georg1736-1802(DE-588)123771137ill

Klauber, Johann Baptist1712-1787(DE-588)118828371ill

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Aus verunklärter terrestrischer Zone emporragend eine komplexe Prunkarchitektur mit konvex-konkav-konvex geschwungener Säulenhalle, in deren Mitte vor einer Halbrundnische das inzwischen sehr geschrumpfte Almanachfeld wie eine Landkarte aufgehängt ist. Im konkaven Halbrund der Attika darüber wird der Fürstbischof und Landesherr Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Bamberg (1757-1779) und Würzburg (1755-1779), in einem Ovalporträt vorgestellt, begleitet von Putten und Allegorien mit den Insignien seiner geistlichen und weltlichen Macht. Darunter fügt sich zu seinem und seiner Agnaten Wappen eine Kartusche mit seiner offiziellen Titulatur, die nun erstmals in der Bamberger Kupferkalendergraphik an dieser Stelle erscheint, während sie bisher zusammen mit der Widmung im Dedikationsblock des Almanachs enthalten war. Über den seitlichen Verkröpfungen des Gesimses präsentiert je ein Puttenpaar die Wappen des Hochstifts (links) und des Domkapitels (rechts), während darunter in zwei Ebenen die Wappen der je vier Ober- und Untererbämter angebracht sind. Unter der fürstbischöflichen Hoheitstrias perlen in lockerem Arrangement die 20 Wappen der Domkapitularen zu Seiten des Almanachs, während die 14 Domizellarwappen in strengem Schema an den äußeren Säulen appliziert sind. Auf rückspringenden Gesimsteilen stehen außen die Tugenden Glaube (links) und (göttliche) Liebe (mit flammendem Herzen), denen unten die sitzenden Tugenden der Hoffnung (links) und der irdischen caritativen Liebe (rechts) antworten.

Zu Füßen der Komposition flankieren die Flussallegorien von Regnitz (links) und Main (rechts) einen vegetabilen Rahmen, der einen Fernblick auf die Stadt Bamberg gewährt; wohlgemerkt nicht als Tafelbild konzipiert, sondern als reale Perspektive. Nur die Ansichten der beiden Bamberger Festungsstädte Forchheim (links) und Kronach (rechts) sind quasi als Reliefs in die Stirnseiten des Stylobats eingelassen. Putten, Genien und Nymphen weisen auf die Reichtümer des Landes: Gewässer, Garten- und Feldfrüchte, Obst und Trauben, Fisch, Wild und Geflügel. Dem Illusionismus des Blicks auf die Residenzstadt unten entspricht jener des Blicks in die Glorie des Himmels, der sich über der irdischen Architekturszenerie entfaltet. Zu Seiten der thronenden Muttergottes mit dem Jesusknaben auf den Knien verharren in Anbetung die Dompatrone Petrus (links) und Georg (rechts), darunter auf Wolkenbänken sitzend links Kaiser Heinrich mit Dommodell und Bischof Otto mit dem Modell von St. Michael, gegenüber St. Kilian (rechts) und darunter kniend die Hl. Kunigunde mit Modell der Stephanskirche. Neben diesen himmlischen Fürsprechern werden aber auch auf die beiden ehrwürdigsten Reliquien der Bischofskirche gewiesen: Rechts von Petrus das Bamberger Domkreuz und zu Füßen Georgs, von einem Putto gehalten, das Nagelreliquiar. Als Bindeglied zwischen himmlischer und irdischer Sphäre verkündet die Fanfare blasende Fama sowohl die göttliche Heilsgewissheit als auch das segensreiche Wirken des geistlichen Regenten, der darunter in effigie erscheint. Das Frontispiz entbehrt, dem Zug der Zeit entsprechend, eines einengenden, begrenzenden Rahmens und evoziert so einmal mehr die Vorstellung eines unter freiem verklärten Himmel in der Landschaft stehenden Monumentes. Laufzeit dieses Typus 1769-1783, 1790, 1795-1802

Aus verunklärter terrestrischer Zone emporragend eine komplexe Prunkarchitektur mit konvex-konkav-konvex geschwungener Säulenhalle, in deren Mitte vor einer Halbrundnische das inzwischen sehr geschrumpfte Almanachfeld wie eine Landkarte aufgehängt ist. Im konkaven Halbrund der Attika darüber wird der Fürstbischof und Landesherr Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Bamberg (1757-1779) und Würzburg (1755-1779), in einem Ovalporträt vorgestellt, begleitet von Putten und Allegorien mit den Insignien seiner geistlichen und weltlichen Macht. Darunter fügt sich zu seinem und seiner Agnaten Wappen eine Kartusche mit seiner offiziellen Titulatur, die nun erstmals in der Bamberger Kupferkalendergraphik an dieser Stelle erscheint, während sie bisher zusammen mit der Widmung im Dedikationsblock des Almanachs enthalten war. Über den seitlichen Verkröpfungen des Gesimses präsentiert je ein Puttenpaar die Wappen des Hochstifts (links) und des Domkapitels (rechts), während darunter in zwei Ebenen die Wappen der je vier Ober- und Untererbämter angebracht sind. Unter der fürstbischöflichen Hoheitstrias perlen in lockerem Arrangement die 20 Wappen der Domkapitularen zu Seiten des Almanachs, während die 14 Domizellarwappen in strengem Schema an den äußeren Säulen appliziert sind. Auf rückspringenden Gesimsteilen stehen außen die Tugenden Glaube (links) und (göttliche) Liebe (mit flammendem Herzen), denen unten die sitzenden Tugenden der Hoffnung (links) und der irdischen caritativen Liebe (rechts) antworten.

Zu Füßen der Komposition flankieren die Flussallegorien von Regnitz (links) und Main (rechts) einen vegetabilen Rahmen, der einen Fernblick auf die Stadt Bamberg gewährt; wohlgemerkt nicht als Tafelbild konzipiert, sondern als reale Perspektive. Nur die Ansichten der beiden Bamberger Festungsstädte Forchheim (links) und Kronach (rechts) sind quasi als Reliefs in die Stirnseiten des Stylobats eingelassen. Putten, Genien und Nymphen weisen auf die Reichtümer des Landes: Gewässer, Garten- und Feldfrüchte, Obst und Trauben, Fisch, Wild und Geflügel. Dem Illusionismus des Blicks auf die Residenzstadt unten entspricht jener des Blicks in die Glorie des Himmels, der sich über der irdischen Architekturszenerie entfaltet. Zu Seiten der thronenden Muttergottes mit dem Jesusknaben auf den Knien verharren in Anbetung die Dompatrone Petrus (links) und Georg (rechts), darunter auf Wolkenbänken sitzend links Kaiser Heinrich mit Dommodell und Bischof Otto mit dem Modell von St. Michael, gegenüber St. Kilian (rechts) und darunter kniend die Hl. Kunigunde mit Modell der Stephanskirche. Neben diesen himmlischen Fürsprechern werden aber auch auf die beiden ehrwürdigsten Reliquien der Bischofskirche gewiesen: Rechts von Petrus das Bamberger Domkreuz und zu Füßen Georgs, von einem Putto gehalten, das Nagelreliquiar. Als Bindeglied zwischen himmlischer und irdischer Sphäre verkündet die Fanfare blasende Fama sowohl die göttliche Heilsgewissheit als auch das segensreiche Wirken des geistlichen Regenten, der darunter in effigie erscheint. Das Frontispiz entbehrt, dem Zug der Zeit entsprechend, eines einengenden, begrenzenden Rahmens und evoziert so einmal mehr die Vorstellung eines unter freiem verklärten Himmel in der Landschaft stehenden Monumentes. Laufzeit dieses Typus 1769-1783, 1790, 1795-1802

kostenfrei

Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer KS 10

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Allmanach Bamberger Bistums, auf das Jahr nach Christi Geburt 1770. Jaeger, Johann Georg Joseph(DE-588)122246438aut Christ, Josef1731-1788(DE-588)123082854ill Endres, Johann Georg1736-1802(DE-588)123771137ill Klauber, Johann Baptist1712-1787(DE-588)118828371ill Klauber, Joseph Sebastian1700-1768(DE-588)118828363ill Gertner, Johann Georg Christoph1710-1786(DE-588)1037575245prt Klauber, Johann Baptist1712-1787(DE-588)118828371prt Klauber, Joseph Wolfgang Xaver1740-1813(DE-588)135982596prt text (DE-588)4151236-4Einblattdruckgnd-content (DE-588)4029290-3Kalendergnd-content ger Aus verunklärter terrestrischer Zone emporragend eine komplexe Prunkarchitektur mit konvex-konkav-konvex geschwungener Säulenhalle, in deren Mitte vor einer Halbrundnische das inzwischen sehr geschrumpfte Almanachfeld wie eine Landkarte aufgehängt ist. Im konkaven Halbrund der Attika darüber wird der Fürstbischof und Landesherr Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Bamberg (1757-1779) und Würzburg (1755-1779), in einem Ovalporträt vorgestellt, begleitet von Putten und Allegorien mit den Insignien seiner geistlichen und weltlichen Macht. Darunter fügt sich zu seinem und seiner Agnaten Wappen eine Kartusche mit seiner offiziellen Titulatur, die nun erstmals in der Bamberger Kupferkalendergraphik an dieser Stelle erscheint, während sie bisher zusammen mit der Widmung im Dedikationsblock des Almanachs enthalten war. Über den seitlichen Verkröpfungen des Gesimses präsentiert je ein Puttenpaar die Wappen des Hochstifts (links) und des Domkapitels (rechts), während darunter in zwei Ebenen die Wappen der je vier Ober- und Untererbämter angebracht sind. Unter der fürstbischöflichen Hoheitstrias perlen in lockerem Arrangement die 20 Wappen der Domkapitularen zu Seiten des Almanachs, während die 14 Domizellarwappen in strengem Schema an den äußeren Säulen appliziert sind. Auf rückspringenden Gesimsteilen stehen außen die Tugenden Glaube (links) und (göttliche) Liebe (mit flammendem Herzen), denen unten die sitzenden Tugenden der Hoffnung (links) und der irdischen caritativen Liebe (rechts) antworten. Zu Füßen der Komposition flankieren die Flussallegorien von Regnitz (links) und Main (rechts) einen vegetabilen Rahmen, der einen Fernblick auf die Stadt Bamberg gewährt; wohlgemerkt nicht als Tafelbild konzipiert, sondern als reale Perspektive. Nur die Ansichten der beiden Bamberger Festungsstädte Forchheim (links) und Kronach (rechts) sind quasi als Reliefs in die Stirnseiten des Stylobats eingelassen. Putten, Genien und Nymphen weisen auf die Reichtümer des Landes: Gewässer, Garten- und Feldfrüchte, Obst und Trauben, Fisch, Wild und Geflügel. Dem Illusionismus des Blicks auf die Residenzstadt unten entspricht jener des Blicks in die Glorie des Himmels, der sich über der irdischen Architekturszenerie entfaltet. Zu Seiten der thronenden Muttergottes mit dem Jesusknaben auf den Knien verharren in Anbetung die Dompatrone Petrus (links) und Georg (rechts), darunter auf Wolkenbänken sitzend links Kaiser Heinrich mit Dommodell und Bischof Otto mit dem Modell von St. Michael, gegenüber St. Kilian (rechts) und darunter kniend die Hl. Kunigunde mit Modell der Stephanskirche. Neben diesen himmlischen Fürsprechern werden aber auch auf die beiden ehrwürdigsten Reliquien der Bischofskirche gewiesen: Rechts von Petrus das Bamberger Domkreuz und zu Füßen Georgs, von einem Putto gehalten, das Nagelreliquiar. Als Bindeglied zwischen himmlischer und irdischer Sphäre verkündet die Fanfare blasende Fama sowohl die göttliche Heilsgewissheit als auch das segensreiche Wirken des geistlichen Regenten, der darunter in effigie erscheint. Das Frontispiz entbehrt, dem Zug der Zeit entsprechend, eines einengenden, begrenzenden Rahmens und evoziert so einmal mehr die Vorstellung eines unter freiem verklärten Himmel in der Landschaft stehenden Monumentes. Laufzeit dieses Typus 1769-1783, 1790, 1795-1802 Aus verunklärter terrestrischer Zone emporragend eine komplexe Prunkarchitektur mit konvex-konkav-konvex geschwungener Säulenhalle, in deren Mitte vor einer Halbrundnische das inzwischen sehr geschrumpfte Almanachfeld wie eine Landkarte aufgehängt ist. Im konkaven Halbrund der Attika darüber wird der Fürstbischof und Landesherr Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Bamberg (1757-1779) und Würzburg (1755-1779), in einem Ovalporträt vorgestellt, begleitet von Putten und Allegorien mit den Insignien seiner geistlichen und weltlichen Macht. Darunter fügt sich zu seinem und seiner Agnaten Wappen eine Kartusche mit seiner offiziellen Titulatur, die nun erstmals in der Bamberger Kupferkalendergraphik an dieser Stelle erscheint, während sie bisher zusammen mit der Widmung im Dedikationsblock des Almanachs enthalten war. Über den seitlichen Verkröpfungen des Gesimses präsentiert je ein Puttenpaar die Wappen des Hochstifts (links) und des Domkapitels (rechts), während darunter in zwei Ebenen die Wappen der je vier Ober- und Untererbämter angebracht sind. Unter der fürstbischöflichen Hoheitstrias perlen in lockerem Arrangement die 20 Wappen der Domkapitularen zu Seiten des Almanachs, während die 14 Domizellarwappen in strengem Schema an den äußeren Säulen appliziert sind. Auf rückspringenden Gesimsteilen stehen außen die Tugenden Glaube (links) und (göttliche) Liebe (mit flammendem Herzen), denen unten die sitzenden Tugenden der Hoffnung (links) und der irdischen caritativen Liebe (rechts) antworten. Zu Füßen der Komposition flankieren die Flussallegorien von Regnitz (links) und Main (rechts) einen vegetabilen Rahmen, der einen Fernblick auf die Stadt Bamberg gewährt; wohlgemerkt nicht als Tafelbild konzipiert, sondern als reale Perspektive. Nur die Ansichten der beiden Bamberger Festungsstädte Forchheim (links) und Kronach (rechts) sind quasi als Reliefs in die Stirnseiten des Stylobats eingelassen. Putten, Genien und Nymphen weisen auf die Reichtümer des Landes: Gewässer, Garten- und Feldfrüchte, Obst und Trauben, Fisch, Wild und Geflügel. Dem Illusionismus des Blicks auf die Residenzstadt unten entspricht jener des Blicks in die Glorie des Himmels, der sich über der irdischen Architekturszenerie entfaltet. Zu Seiten der thronenden Muttergottes mit dem Jesusknaben auf den Knien verharren in Anbetung die Dompatrone Petrus (links) und Georg (rechts), darunter auf Wolkenbänken sitzend links Kaiser Heinrich mit Dommodell und Bischof Otto mit dem Modell von St. Michael, gegenüber St. Kilian (rechts) und darunter kniend die Hl. Kunigunde mit Modell der Stephanskirche. Neben diesen himmlischen Fürsprechern werden aber auch auf die beiden ehrwürdigsten Reliquien der Bischofskirche gewiesen: Rechts von Petrus das Bamberger Domkreuz und zu Füßen Georgs, von einem Putto gehalten, das Nagelreliquiar. Als Bindeglied zwischen himmlischer und irdischer Sphäre verkündet die Fanfare blasende Fama sowohl die göttliche Heilsgewissheit als auch das segensreiche Wirken des geistlichen Regenten, der darunter in effigie erscheint. Das Frontispiz entbehrt, dem Zug der Zeit entsprechend, eines einengenden, begrenzenden Rahmens und evoziert so einmal mehr die Vorstellung eines unter freiem verklärten Himmel in der Landschaft stehenden Monumentes. Laufzeit dieses Typus 1769-1783, 1790, 1795-1802 kostenfrei Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer KS 10 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000086096