Der Schmerzensmann (Titel der "Kleinen Passion"), Schoch II.286.186

Der Schmerzensmann (Titel der "Kleinen Passion"), Schoch II.286.186 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Circa 1511 entwarf Dürer den Holzschnitt "Der Schmerzensmann", der den Titel der umfangreichsten Folge seines Schaffens, der "Kleinen Passion", zierte. Nur mit einem Lendentuch bekleidet, sitzt Christus zusammengesunken auf einem Stein. Seinen Kopf, bekrönt von der Dornenkrone und umgeben von einem stahlenden Kreuznimbus, stützt er verzweifelt auf seine rechte Hand. Die Wundmale zeugen von der Überwindung des körperlichen Leidens. In der Buchausgabe ist die kleine Grasfläche mit dem Heiland unterhalb und oberhalb von dem lateinischen Titel eingefasst. Nach der Buchausgabe, in der den Holzschnitten Texte des Benediktinermönchs Chelidonius beigestellt sind und die Dürer 1511 selbst verlegte, erschienen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts drei weitere Ausgaben ohne Text. Die seit 1839 großteils (35 von 37 Holzstöcken) im British Museum in London aufbewahrten Holzstöcke wurden über die folgenden Jahrhunderte weiterhin abgezogen, was erheblich zum enormen Bekanntheitsgrad der "Kleinen Passion" beitrug. (Vgl. Schoch II.281-282) Die rege Rezeption des Titel-Holzschnitts ist als Zeichen künstlerischer Wertschätzung sowie der Beliebtheit des Motivs zu verstehen. Der Holzschnitt ist bis an die bildliche Darstellung beschnitten, weshalb der lateinische Titeltext fehlt. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt lateinischem Text zugänglich. In Folge einer Neumontage fehlen heute historische Spuren, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung. In seiner im Jahr 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.551.1142), mit dem Heller seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Circa 1511 entwarf Dürer den Holzschnitt "Der Schmerzensmann", der den Titel der umfangreichsten Folge seines Schaffens, der "Kleinen Passion", zierte. Nur mit einem Lendentuch bekleidet, sitzt Christus zusammengesunken auf einem Stein. Seinen Kopf, bekrönt von der Dornenkrone und umgeben von einem stahlenden Kreuznimbus, stützt er verzweifelt auf seine rechte Hand. Die Wundmale zeugen von der Überwindung des körperlichen Leidens. In der Buchausgabe ist die kleine Grasfläche mit dem Heiland unterhalb und oberhalb von dem lateinischen Titel eingefasst. Nach der Buchausgabe, in der den Holzschnitten Texte des Benediktinermönchs Chelidonius beigestellt sind und die Dürer 1511 selbst verlegte, erschienen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts drei weitere Ausgaben ohne Text. Die seit 1839 großteils (35 von 37 Holzstöcken) im British Museum in London aufbewahrten Holzstöcke wurden über die folgenden Jahrhunderte weiterhin abgezogen, was erheblich zum enormen Bekanntheitsgrad der "Kleinen Passion" beitrug. (Vgl. Schoch II.281-282) Die rege Rezeption des Titel-Holzschnitts ist als Zeichen künstlerischer Wertschätzung sowie der Beliebtheit des Motivs zu verstehen. Der Holzschnitt ist bis an die bildliche Darstellung beschnitten, weshalb der lateinische Titeltext fehlt. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt lateinischem Text zugänglich. In Folge einer Neumontage fehlen heute historische Spuren, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung. In seiner im Jahr 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.551.1142), mit dem Heller seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0261 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088420

Der Schmerzensmann (Titel der "Kleinen Passion"), Schoch II.286.186

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher

Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter

still image

Holzschnitt aat

Druckgraphik aat

Dürer, Albrecht

1511

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Circa 1511 entwarf Dürer den Holzschnitt "Der Schmerzensmann", der den Titel der umfangreichsten Folge seines Schaffens, der "Kleinen Passion", zierte. Nur mit einem Lendentuch bekleidet, sitzt Christus zusammengesunken auf einem Stein. Seinen Kopf, bekrönt von der Dornenkrone und umgeben von einem stahlenden Kreuznimbus, stützt er verzweifelt auf seine rechte Hand. Die Wundmale zeugen von der Überwindung des körperlichen Leidens. In der Buchausgabe ist die kleine Grasfläche mit dem Heiland unterhalb und oberhalb von dem lateinischen Titel eingefasst. Nach der Buchausgabe, in der den Holzschnitten Texte des Benediktinermönchs Chelidonius beigestellt sind und die Dürer 1511 selbst verlegte, erschienen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts drei weitere Ausgaben ohne Text. Die seit 1839 großteils (35 von 37 Holzstöcken) im British Museum in London aufbewahrten Holzstöcke wurden über die folgenden Jahrhunderte weiterhin abgezogen, was erheblich zum enormen Bekanntheitsgrad der "Kleinen Passion" beitrug. (Vgl. Schoch II.281-282) Die rege Rezeption des Titel-Holzschnitts ist als Zeichen künstlerischer Wertschätzung sowie der Beliebtheit des Motivs zu verstehen.

Der Holzschnitt ist bis an die bildliche Darstellung beschnitten, weshalb der lateinische Titeltext fehlt. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt lateinischem Text zugänglich. In Folge einer Neumontage fehlen heute historische Spuren, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung. In seiner im Jahr 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.551.1142), mit dem Heller seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist.

Circa 1511 entwarf Dürer den Holzschnitt "Der Schmerzensmann", der den Titel der umfangreichsten Folge seines Schaffens, der "Kleinen Passion", zierte. Nur mit einem Lendentuch bekleidet, sitzt Christus zusammengesunken auf einem Stein. Seinen Kopf, bekrönt von der Dornenkrone und umgeben von einem stahlenden Kreuznimbus, stützt er verzweifelt auf seine rechte Hand. Die Wundmale zeugen von der Überwindung des körperlichen Leidens. In der Buchausgabe ist die kleine Grasfläche mit dem Heiland unterhalb und oberhalb von dem lateinischen Titel eingefasst. Nach der Buchausgabe, in der den Holzschnitten Texte des Benediktinermönchs Chelidonius beigestellt sind und die Dürer 1511 selbst verlegte, erschienen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts drei weitere Ausgaben ohne Text. Die seit 1839 großteils (35 von 37 Holzstöcken) im British Museum in London aufbewahrten Holzstöcke wurden über die folgenden Jahrhunderte weiterhin abgezogen, was erheblich zum enormen Bekanntheitsgrad der "Kleinen Passion" beitrug. (Vgl. Schoch II.281-282) Die rege Rezeption des Titel-Holzschnitts ist als Zeichen künstlerischer Wertschätzung sowie der Beliebtheit des Motivs zu verstehen.

Der Holzschnitt ist bis an die bildliche Darstellung beschnitten, weshalb der lateinische Titeltext fehlt. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt lateinischem Text zugänglich. In Folge einer Neumontage fehlen heute historische Spuren, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung. In seiner im Jahr 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.551.1142), mit dem Heller seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist.

https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0261

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088420


Der Schmerzensmann (Titel der "Kleinen Passion"), Schoch II.286.186 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Circa 1511 entwarf Dürer den Holzschnitt "Der Schmerzensmann", der den Titel der umfangreichsten Folge seines Schaffens, der "Kleinen Passion", zierte. Nur mit einem Lendentuch bekleidet, sitzt Christus zusammengesunken auf einem Stein. Seinen Kopf, bekrönt von der Dornenkrone und umgeben von einem stahlenden Kreuznimbus, stützt er verzweifelt auf seine rechte Hand. Die Wundmale zeugen von der Überwindung des körperlichen Leidens. In der Buchausgabe ist die kleine Grasfläche mit dem Heiland unterhalb und oberhalb von dem lateinischen Titel eingefasst. Nach der Buchausgabe, in der den Holzschnitten Texte des Benediktinermönchs Chelidonius beigestellt sind und die Dürer 1511 selbst verlegte, erschienen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts drei weitere Ausgaben ohne Text. Die seit 1839 großteils (35 von 37 Holzstöcken) im British Museum in London aufbewahrten Holzstöcke wurden über die folgenden Jahrhunderte weiterhin abgezogen, was erheblich zum enormen Bekanntheitsgrad der "Kleinen Passion" beitrug. (Vgl. Schoch II.281-282) Die rege Rezeption des Titel-Holzschnitts ist als Zeichen künstlerischer Wertschätzung sowie der Beliebtheit des Motivs zu verstehen. Der Holzschnitt ist bis an die bildliche Darstellung beschnitten, weshalb der lateinische Titeltext fehlt. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt lateinischem Text zugänglich. In Folge einer Neumontage fehlen heute historische Spuren, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung. In seiner im Jahr 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.551.1142), mit dem Heller seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Circa 1511 entwarf Dürer den Holzschnitt "Der Schmerzensmann", der den Titel der umfangreichsten Folge seines Schaffens, der "Kleinen Passion", zierte. Nur mit einem Lendentuch bekleidet, sitzt Christus zusammengesunken auf einem Stein. Seinen Kopf, bekrönt von der Dornenkrone und umgeben von einem stahlenden Kreuznimbus, stützt er verzweifelt auf seine rechte Hand. Die Wundmale zeugen von der Überwindung des körperlichen Leidens. In der Buchausgabe ist die kleine Grasfläche mit dem Heiland unterhalb und oberhalb von dem lateinischen Titel eingefasst. Nach der Buchausgabe, in der den Holzschnitten Texte des Benediktinermönchs Chelidonius beigestellt sind und die Dürer 1511 selbst verlegte, erschienen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts drei weitere Ausgaben ohne Text. Die seit 1839 großteils (35 von 37 Holzstöcken) im British Museum in London aufbewahrten Holzstöcke wurden über die folgenden Jahrhunderte weiterhin abgezogen, was erheblich zum enormen Bekanntheitsgrad der "Kleinen Passion" beitrug. (Vgl. Schoch II.281-282) Die rege Rezeption des Titel-Holzschnitts ist als Zeichen künstlerischer Wertschätzung sowie der Beliebtheit des Motivs zu verstehen. Der Holzschnitt ist bis an die bildliche Darstellung beschnitten, weshalb der lateinische Titeltext fehlt. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt lateinischem Text zugänglich. In Folge einer Neumontage fehlen heute historische Spuren, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung. In seiner im Jahr 1827 erschienenen Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.551.1142), mit dem Heller seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0261 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088420