<<Die>> große öffentliche Maskerade zu Pferde und zu Wagen in Bamberg am Fastnachts-Montage 1837 in kolorirten Abbildungen dargestellt auf 28 Blättern in quer-Folio

<<Die>> große öffentliche Maskerade zu Pferde und zu Wagen in Bamberg am Fastnachts-Montage 1837 in kolorirten Abbildungen dargestellt auf 28 Blättern in quer-Folio text (DE-588)4145395-5Bildbandgnd-content ger Mit Maskenbällen und einer "großen öffentlichen Maskerade" wurde in den 1830er-Jahren die bürgerliche Fastnacht in Bamberg gefeiert. Die Narrenfreiheit des Faschings ermöglichte es den demokratischen Kräften im Vormärz, auf humorvolle Weise gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit öffentlich zu rebellieren. In den 28 Lithographien aus dem Jahre 1837 treten neben traditionellen karnevalesken Elementen Figuren auf, wie sie in gesellschaftskritischen Lustspielen der Restaurationszeit vorgeprägt waren. Nach dem Vorbild des Lustspiels "Die deutschen Kleinstädter" von August von Kotzebue entstanden zahlreiche sogenannte "Krähwinkliaden", welche die kleinbürgerliche Weltsicht der Bewohner des fingierten Städtchens Krähwinkel parodierten. Insbesondere zwei Blätter des Zyklus von 1837 bewegen sich zwischen der Dokumentation eines öffentlichen Ereignisses und politischer Karikatur: Der Festwagen Nr. 7 zeigt eine Bürgerwehr im Vormärz, eitel in Uniform mit altertümlichen Zöpfen, landmännisch, dem Müßiggang frönend oder zaghaft abwartend. Der mit Leckereien geschmückte Baum - ein Symbol des Schlaraffenlands - appelliert möglicherweise an die Bürgerschaft, aus ihrer Trägheit zu erwachen und politisch aktiv zu werden. Als musizierenden Klangkörper präsentiert sich die Bürgerschaft des Wagens Nr. 15 mit vielfältigen Charakteren, Gesten und Kostümen. Gedruckt wurde der Karnevalszyklus in der "Lythographische[n] Kunstanstalt" der Gebrüder Lachmüller, die im Jahre 1809 gegründet wurde. // Autor: Ulrike Carvajal // Datum: 2018 Mit Maskenbällen und einer "großen öffentlichen Maskerade" wurde in den 1830er-Jahren die bürgerliche Fastnacht in Bamberg gefeiert. Die Narrenfreiheit des Faschings ermöglichte es den demokratischen Kräften im Vormärz, auf humorvolle Weise gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit öffentlich zu rebellieren. In den 28 Lithographien aus dem Jahre 1837 treten neben traditionellen karnevalesken Elementen Figuren auf, wie sie in gesellschaftskritischen Lustspielen der Restaurationszeit vorgeprägt waren. Nach dem Vorbild des Lustspiels "Die deutschen Kleinstädter" von August von Kotzebue entstanden zahlreiche sogenannte "Krähwinkliaden", welche die kleinbürgerliche Weltsicht der Bewohner des fingierten Städtchens Krähwinkel parodierten. Insbesondere zwei Blätter des Zyklus von 1837 bewegen sich zwischen der Dokumentation eines öffentlichen Ereignisses und politischer Karikatur: Der Festwagen Nr. 7 zeigt eine Bürgerwehr im Vormärz, eitel in Uniform mit altertümlichen Zöpfen, landmännisch, dem Müßiggang frönend oder zaghaft abwartend. Der mit Leckereien geschmückte Baum - ein Symbol des Schlaraffenlands - appelliert möglicherweise an die Bürgerschaft, aus ihrer Trägheit zu erwachen und politisch aktiv zu werden. Als musizierenden Klangkörper präsentiert sich die Bürgerschaft des Wagens Nr. 15 mit vielfältigen Charakteren, Gesten und Kostümen. Gedruckt wurde der Karnevalszyklus in der "Lythographische[n] Kunstanstalt" der Gebrüder Lachmüller, die im Jahre 1809 gegründet wurde. // Autor: Ulrike Carvajal // Datum: 2018 kostenfrei Festumzug Fastnacht urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000001711

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Mit Maskenbällen und einer "großen öffentlichen Maskerade" wurde in den 1830er-Jahren die bürgerliche Fastnacht in Bamberg gefeiert. Die Narrenfreiheit des Faschings ermöglichte es den demokratischen Kräften im Vormärz, auf humorvolle Weise gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit öffentlich zu rebellieren. In den 28 Lithographien aus dem Jahre 1837 treten neben traditionellen karnevalesken Elementen Figuren auf, wie sie in gesellschaftskritischen Lustspielen der Restaurationszeit vorgeprägt waren. Nach dem Vorbild des Lustspiels "Die deutschen Kleinstädter" von August von Kotzebue entstanden zahlreiche sogenannte "Krähwinkliaden", welche die kleinbürgerliche Weltsicht der Bewohner des fingierten Städtchens Krähwinkel parodierten. Insbesondere zwei Blätter des Zyklus von 1837 bewegen sich zwischen der Dokumentation eines öffentlichen Ereignisses und politischer Karikatur: Der Festwagen Nr. 7 zeigt eine Bürgerwehr im Vormärz, eitel in Uniform mit altertümlichen Zöpfen, landmännisch, dem Müßiggang frönend oder zaghaft abwartend. Der mit Leckereien geschmückte Baum - ein Symbol des Schlaraffenlands - appelliert möglicherweise an die Bürgerschaft, aus ihrer Trägheit zu erwachen und politisch aktiv zu werden. Als musizierenden Klangkörper präsentiert sich die Bürgerschaft des Wagens Nr. 15 mit vielfältigen Charakteren, Gesten und Kostümen. Gedruckt wurde der Karnevalszyklus in der "Lythographische[n] Kunstanstalt" der Gebrüder Lachmüller, die im Jahre 1809 gegründet wurde. // Autor: Ulrike Carvajal // Datum: 2018

Mit Maskenbällen und einer "großen öffentlichen Maskerade" wurde in den 1830er-Jahren die bürgerliche Fastnacht in Bamberg gefeiert. Die Narrenfreiheit des Faschings ermöglichte es den demokratischen Kräften im Vormärz, auf humorvolle Weise gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit öffentlich zu rebellieren. In den 28 Lithographien aus dem Jahre 1837 treten neben traditionellen karnevalesken Elementen Figuren auf, wie sie in gesellschaftskritischen Lustspielen der Restaurationszeit vorgeprägt waren. Nach dem Vorbild des Lustspiels "Die deutschen Kleinstädter" von August von Kotzebue entstanden zahlreiche sogenannte "Krähwinkliaden", welche die kleinbürgerliche Weltsicht der Bewohner des fingierten Städtchens Krähwinkel parodierten. Insbesondere zwei Blätter des Zyklus von 1837 bewegen sich zwischen der Dokumentation eines öffentlichen Ereignisses und politischer Karikatur: Der Festwagen Nr. 7 zeigt eine Bürgerwehr im Vormärz, eitel in Uniform mit altertümlichen Zöpfen, landmännisch, dem Müßiggang frönend oder zaghaft abwartend. Der mit Leckereien geschmückte Baum - ein Symbol des Schlaraffenlands - appelliert möglicherweise an die Bürgerschaft, aus ihrer Trägheit zu erwachen und politisch aktiv zu werden. Als musizierenden Klangkörper präsentiert sich die Bürgerschaft des Wagens Nr. 15 mit vielfältigen Charakteren, Gesten und Kostümen. Gedruckt wurde der Karnevalszyklus in der "Lythographische[n] Kunstanstalt" der Gebrüder Lachmüller, die im Jahre 1809 gegründet wurde. // Autor: Ulrike Carvajal // Datum: 2018

kostenfrei

Festumzug

Fastnacht

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000001711


<<Die>> große öffentliche Maskerade zu Pferde und zu Wagen in Bamberg am Fastnachts-Montage 1837 in kolorirten Abbildungen dargestellt auf 28 Blättern in quer-Folio text (DE-588)4145395-5Bildbandgnd-content ger Mit Maskenbällen und einer "großen öffentlichen Maskerade" wurde in den 1830er-Jahren die bürgerliche Fastnacht in Bamberg gefeiert. Die Narrenfreiheit des Faschings ermöglichte es den demokratischen Kräften im Vormärz, auf humorvolle Weise gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit öffentlich zu rebellieren. In den 28 Lithographien aus dem Jahre 1837 treten neben traditionellen karnevalesken Elementen Figuren auf, wie sie in gesellschaftskritischen Lustspielen der Restaurationszeit vorgeprägt waren. Nach dem Vorbild des Lustspiels "Die deutschen Kleinstädter" von August von Kotzebue entstanden zahlreiche sogenannte "Krähwinkliaden", welche die kleinbürgerliche Weltsicht der Bewohner des fingierten Städtchens Krähwinkel parodierten. Insbesondere zwei Blätter des Zyklus von 1837 bewegen sich zwischen der Dokumentation eines öffentlichen Ereignisses und politischer Karikatur: Der Festwagen Nr. 7 zeigt eine Bürgerwehr im Vormärz, eitel in Uniform mit altertümlichen Zöpfen, landmännisch, dem Müßiggang frönend oder zaghaft abwartend. Der mit Leckereien geschmückte Baum - ein Symbol des Schlaraffenlands - appelliert möglicherweise an die Bürgerschaft, aus ihrer Trägheit zu erwachen und politisch aktiv zu werden. Als musizierenden Klangkörper präsentiert sich die Bürgerschaft des Wagens Nr. 15 mit vielfältigen Charakteren, Gesten und Kostümen. Gedruckt wurde der Karnevalszyklus in der "Lythographische[n] Kunstanstalt" der Gebrüder Lachmüller, die im Jahre 1809 gegründet wurde. // Autor: Ulrike Carvajal // Datum: 2018 Mit Maskenbällen und einer "großen öffentlichen Maskerade" wurde in den 1830er-Jahren die bürgerliche Fastnacht in Bamberg gefeiert. Die Narrenfreiheit des Faschings ermöglichte es den demokratischen Kräften im Vormärz, auf humorvolle Weise gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit öffentlich zu rebellieren. In den 28 Lithographien aus dem Jahre 1837 treten neben traditionellen karnevalesken Elementen Figuren auf, wie sie in gesellschaftskritischen Lustspielen der Restaurationszeit vorgeprägt waren. Nach dem Vorbild des Lustspiels "Die deutschen Kleinstädter" von August von Kotzebue entstanden zahlreiche sogenannte "Krähwinkliaden", welche die kleinbürgerliche Weltsicht der Bewohner des fingierten Städtchens Krähwinkel parodierten. Insbesondere zwei Blätter des Zyklus von 1837 bewegen sich zwischen der Dokumentation eines öffentlichen Ereignisses und politischer Karikatur: Der Festwagen Nr. 7 zeigt eine Bürgerwehr im Vormärz, eitel in Uniform mit altertümlichen Zöpfen, landmännisch, dem Müßiggang frönend oder zaghaft abwartend. Der mit Leckereien geschmückte Baum - ein Symbol des Schlaraffenlands - appelliert möglicherweise an die Bürgerschaft, aus ihrer Trägheit zu erwachen und politisch aktiv zu werden. Als musizierenden Klangkörper präsentiert sich die Bürgerschaft des Wagens Nr. 15 mit vielfältigen Charakteren, Gesten und Kostümen. Gedruckt wurde der Karnevalszyklus in der "Lythographische[n] Kunstanstalt" der Gebrüder Lachmüller, die im Jahre 1809 gegründet wurde. // Autor: Ulrike Carvajal // Datum: 2018 kostenfrei Festumzug Fastnacht urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000001711