Die Vertreibung der Händler, Schoch II.296.192 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Dürer entwarf um 1508/09 den Holschnitt "Die Vertreibung der Händler", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt ausschnitthaft einen Blick in den Tempel von Jerusalem. Im Zentrum steht Christus, der den Gürtel seines Gewandes gelöst hat und damit weit ausholt, um einen bereits am Boden liegenden Mann zu schlagen. Die Geschwindigkeit der Szene wird zum einen durch das umgestürzte Mobliliar verdeutlicht, zum anderen durch die übrigen Händler, die erschrocken und teils empört die Köpfe umwendend, die Flucht ergreifen. Dabei halten sie ihr in Eile zusammengerafftes Marktgut in den Händen, beispielsweise ein Passah-Lamm. Unscheinbar integrierte der Künstler in der unteren Blattecke einen prall gefüllten Geldsack, neben den im Getümmel einige Münzen gefallen sind, und verweist damit auf die motivische Aussage. Die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, wobei ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird von einer händisch aufgezeichneten Doppelrahmung in Schwarz eingefasst. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1208.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Dürer entwarf um 1508/09 den Holschnitt "Die Vertreibung der Händler", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt ausschnitthaft einen Blick in den Tempel von Jerusalem. Im Zentrum steht Christus, der den Gürtel seines Gewandes gelöst hat und damit weit ausholt, um einen bereits am Boden liegenden Mann zu schlagen. Die Geschwindigkeit der Szene wird zum einen durch das umgestürzte Mobliliar verdeutlicht, zum anderen durch die übrigen Händler, die erschrocken und teils empört die Köpfe umwendend, die Flucht ergreifen. Dabei halten sie ihr in Eile zusammengerafftes Marktgut in den Händen, beispielsweise ein Passah-Lamm. Unscheinbar integrierte der Künstler in der unteren Blattecke einen prall gefüllten Geldsack, neben den im Getümmel einige Münzen gefallen sind, und verweist damit auf die motivische Aussage. Die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, wobei ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird von einer händisch aufgezeichneten Doppelrahmung in Schwarz eingefasst. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1208.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0270 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088715
Die Vertreibung der Händler, Schoch II.296.192
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher
Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter
still image
Holzschnitt aat
Druckgraphik aat
Dürer, Albrecht
1511
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Dürer entwarf um 1508/09 den Holschnitt "Die Vertreibung der Händler", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt ausschnitthaft einen Blick in den Tempel von Jerusalem. Im Zentrum steht Christus, der den Gürtel seines Gewandes gelöst hat und damit weit ausholt, um einen bereits am Boden liegenden Mann zu schlagen. Die Geschwindigkeit der Szene wird zum einen durch das umgestürzte Mobliliar verdeutlicht, zum anderen durch die übrigen Händler, die erschrocken und teils empört die Köpfe umwendend, die Flucht ergreifen. Dabei halten sie ihr in Eile zusammengerafftes Marktgut in den Händen, beispielsweise ein Passah-Lamm. Unscheinbar integrierte der Künstler in der unteren Blattecke einen prall gefüllten Geldsack, neben den im Getümmel einige Münzen gefallen sind, und verweist damit auf die motivische Aussage. Die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, wobei ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird von einer händisch aufgezeichneten Doppelrahmung in Schwarz eingefasst. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1208.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich.
Dürer entwarf um 1508/09 den Holschnitt "Die Vertreibung der Händler", Teil seiner 1511 erstmals verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt ausschnitthaft einen Blick in den Tempel von Jerusalem. Im Zentrum steht Christus, der den Gürtel seines Gewandes gelöst hat und damit weit ausholt, um einen bereits am Boden liegenden Mann zu schlagen. Die Geschwindigkeit der Szene wird zum einen durch das umgestürzte Mobliliar verdeutlicht, zum anderen durch die übrigen Händler, die erschrocken und teils empört die Köpfe umwendend, die Flucht ergreifen. Dabei halten sie ihr in Eile zusammengerafftes Marktgut in den Händen, beispielsweise ein Passah-Lamm. Unscheinbar integrierte der Künstler in der unteren Blattecke einen prall gefüllten Geldsack, neben den im Getümmel einige Münzen gefallen sind, und verweist damit auf die motivische Aussage. Die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, wobei ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird von einer händisch aufgezeichneten Doppelrahmung in Schwarz eingefasst. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1208.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0270
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088715