Enthauptung Johannes' des Täufers

Enthauptung Johannes' des Täufers Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Bronzetti, Carlo Giuseppe (1788-1854) Lithograph Lithographer still image Lithographie aat Druckgraphik aat ||| Im Jahr 1818 kopierte der zeitweise in Bamberg ansässige Offizier und Lithograph Bronzetti den 1510 von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" von der Gegenseite (vgl. Jäck 1821, S. 44). Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik der Lithographie übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Während unterhalb links die Adresse Bronzettis integriert ist, fehlen Hinweise auf den Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee. Unten links, auf dem breiten Rand der weiß gehöhten und auf gefärbtes Papier gedruckten Lithographie, steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1856.". Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. In seiner Publikation des Jahres 1827 vermischte Heller die Charakteristika der originalseitigen mit der gegenseitigen Kopie Bronzettis nach Dürers Holzschnitt (vgl. I G 17a der Staatsbibliothek Bamberg, Heller Dürer 1827 II.672.1852 und 1856), was nachfolgend übernommen wurde und zuweilen zu Wirrungen führen kann (vgl. TIB X Kommentar.1001.325 C1 und C5). Obwohl Heller durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge der Kopie von 1818 aus seinem Besitz stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass die Blätter sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt sind. Im Jahr 1818 kopierte der zeitweise in Bamberg ansässige Offizier und Lithograph Bronzetti den 1510 von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" von der Gegenseite (vgl. Jäck 1821, S. 44). Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik der Lithographie übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Während unterhalb links die Adresse Bronzettis integriert ist, fehlen Hinweise auf den Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee. Unten links, auf dem breiten Rand der weiß gehöhten und auf gefärbtes Papier gedruckten Lithographie, steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1856.". Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. In seiner Publikation des Jahres 1827 vermischte Heller die Charakteristika der originalseitigen mit der gegenseitigen Kopie Bronzettis nach Dürers Holzschnitt (vgl. I G 17a der Staatsbibliothek Bamberg, Heller Dürer 1827 II.672.1852 und 1856), was nachfolgend übernommen wurde und zuweilen zu Wirrungen führen kann (vgl. TIB X Kommentar.1001.325 C1 und C5). Obwohl Heller durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge der Kopie von 1818 aus seinem Besitz stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass die Blätter sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt sind. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10711244_00056.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0384 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098642

Enthauptung Johannes' des Täufers

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Bronzetti, Carlo Giuseppe (1788-1854) Lithograph Lithographer

still image

Lithographie aat

Druckgraphik aat

|||

Im Jahr 1818 kopierte der zeitweise in Bamberg ansässige Offizier und Lithograph Bronzetti den 1510 von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" von der Gegenseite (vgl. Jäck 1821, S. 44). Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik der Lithographie übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Während unterhalb links die Adresse Bronzettis integriert ist, fehlen Hinweise auf den Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee.

Unten links, auf dem breiten Rand der weiß gehöhten und auf gefärbtes Papier gedruckten Lithographie, steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1856.". Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. In seiner Publikation des Jahres 1827 vermischte Heller die Charakteristika der originalseitigen mit der gegenseitigen Kopie Bronzettis nach Dürers Holzschnitt (vgl. I G 17a der Staatsbibliothek Bamberg, Heller Dürer 1827 II.672.1852 und 1856), was nachfolgend übernommen wurde und zuweilen zu Wirrungen führen kann (vgl. TIB X Kommentar.1001.325 C1 und C5). Obwohl Heller durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge der Kopie von 1818 aus seinem Besitz stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass die Blätter sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt sind.

Im Jahr 1818 kopierte der zeitweise in Bamberg ansässige Offizier und Lithograph Bronzetti den 1510 von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" von der Gegenseite (vgl. Jäck 1821, S. 44). Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik der Lithographie übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Während unterhalb links die Adresse Bronzettis integriert ist, fehlen Hinweise auf den Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee.

Unten links, auf dem breiten Rand der weiß gehöhten und auf gefärbtes Papier gedruckten Lithographie, steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1856.". Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. In seiner Publikation des Jahres 1827 vermischte Heller die Charakteristika der originalseitigen mit der gegenseitigen Kopie Bronzettis nach Dürers Holzschnitt (vgl. I G 17a der Staatsbibliothek Bamberg, Heller Dürer 1827 II.672.1852 und 1856), was nachfolgend übernommen wurde und zuweilen zu Wirrungen führen kann (vgl. TIB X Kommentar.1001.325 C1 und C5). Obwohl Heller durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge der Kopie von 1818 aus seinem Besitz stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass die Blätter sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt sind.

https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10711244_00056.html

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0384

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098642


Enthauptung Johannes' des Täufers Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Bronzetti, Carlo Giuseppe (1788-1854) Lithograph Lithographer still image Lithographie aat Druckgraphik aat ||| Im Jahr 1818 kopierte der zeitweise in Bamberg ansässige Offizier und Lithograph Bronzetti den 1510 von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" von der Gegenseite (vgl. Jäck 1821, S. 44). Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik der Lithographie übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Während unterhalb links die Adresse Bronzettis integriert ist, fehlen Hinweise auf den Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee. Unten links, auf dem breiten Rand der weiß gehöhten und auf gefärbtes Papier gedruckten Lithographie, steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1856.". Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. In seiner Publikation des Jahres 1827 vermischte Heller die Charakteristika der originalseitigen mit der gegenseitigen Kopie Bronzettis nach Dürers Holzschnitt (vgl. I G 17a der Staatsbibliothek Bamberg, Heller Dürer 1827 II.672.1852 und 1856), was nachfolgend übernommen wurde und zuweilen zu Wirrungen führen kann (vgl. TIB X Kommentar.1001.325 C1 und C5). Obwohl Heller durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge der Kopie von 1818 aus seinem Besitz stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass die Blätter sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt sind. Im Jahr 1818 kopierte der zeitweise in Bamberg ansässige Offizier und Lithograph Bronzetti den 1510 von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" von der Gegenseite (vgl. Jäck 1821, S. 44). Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik der Lithographie übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Während unterhalb links die Adresse Bronzettis integriert ist, fehlen Hinweise auf den Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee. Unten links, auf dem breiten Rand der weiß gehöhten und auf gefärbtes Papier gedruckten Lithographie, steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1856.". Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt in das Zentrum eines Bogens. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. In seiner Publikation des Jahres 1827 vermischte Heller die Charakteristika der originalseitigen mit der gegenseitigen Kopie Bronzettis nach Dürers Holzschnitt (vgl. I G 17a der Staatsbibliothek Bamberg, Heller Dürer 1827 II.672.1852 und 1856), was nachfolgend übernommen wurde und zuweilen zu Wirrungen führen kann (vgl. TIB X Kommentar.1001.325 C1 und C5). Obwohl Heller durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge der Kopie von 1818 aus seinem Besitz stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass die Blätter sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt sind. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10711244_00056.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0384 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098642