Sammlung grotesker Gestalten nach Darstellungen auf dem K. National-Theater in Berlin. Gezeichnet und in Farben ausgeführt von E.T.W. Hoffmann. Erstes Heft: Nro. 3. Doktor Bartholo, aus dem Singspiel: Figaro's Hochzeit, nach Herrn Kaselitzens Darstellung - Staatsbibliothek Bamberg I R 64

Sammlung grotesker Gestalten nach Darstellungen auf dem K. National-Theater in Berlin. Gezeichnet und in Farben ausgeführt von E.T.W. Hoffmann. Erstes Heft: Nro. 3. Doktor Bartholo, aus dem Singspiel: Figaro's Hochzeit, nach Herrn Kaselitzens Darstellung - Staatsbibliothek Bamberg I R 64 Hoffmann, E. T. A.1776-1822(DE-588)118552465art collectionstill image (DE-588)4003942-0Autografgnd-content (DE-588)4023287-6Handschriftgnd-content (DE-588)4127900-1Zeichnunggnd-content (DE-588)4021845-4Grafikgnd-content ger In der Mitte des hochrechteckigen Blattes, den Rücken zum Betrachter kehrend, durchmisst der Sänger Gottfried Christian Günther Kaselitz in seinem Auftritt als "Dr. Bartolo" in Wolfgang Amadeus Mozarts "Figaros Hochzeit" mit einem riesigen Schritt nach links breitbeinig den Raum. Gewandet im Stil der schwarzen spanischen Hoftracht mit kurzen Pumphosen und engem Wams mit gepufften Ansätzen der schmalen Ärmel, aus deren Saum die breiten Rüschen des weißen Hemdes auf die zur Seite und leicht nach oben ausgestreckten nackten Hände fallen; der linke Ellenbogen hält den schmalkrempigen spanischen Hut (Toque) mit kurzem konischen, gefälteltem Kopf, an dem zwei ausladende Straußenfedern - auch in Schwarz - befestigt sind, an die Hüfte gedrückt, die Rechte fasst einen langen senkrecht aufgesetzten Spazierstock mit silbernem Kugelknauf mit Schnur und Quasten; einen Kontrast bildet das Rot der langen Strümpfe, die unter einem Bausch über den Knien von schwarzen Bändern gehalten werden, und vor allem des weit in Falten ausschwingenden spanischen Umhängemantels (Capa) mit langem Überfallkragen, gesäumt von einer breiten mäandernden Bordüre in Schwarz und Gold, dazu große schwarze Schuhe mit riesigen roten Schleifen in den Schnallen und flachen roten Absätzen; im Eifer der diagonal ausgreifenden Bewegung der Extremitäten ist der am Gürtel befestigte Degen mit seinem silbernen Griff an der linken Seite herab und nach hinten gesunken und stößt im Gegensinn mit der Spitze rechts den Mantelsaum nach oben, wobei er sich mit dem Stock kreuzweis berührt; über die hochgezogene linke Schulter zurückgewendet, blickt das lang gezogene Gesicht des Darstellers im Dreiviertelprofil unter einer weißen hochgetürmten und in der Mitte gescheitelten Allonge-Perücke, deren Locken weit über die rechte Schulter herunterfallen, mit äußerst spitzem Kinn, grämlich nach unten verzogenem Mundwinkel und übergroßer Nase starr aus den schwarzen runden Augen unter hochgewölbten Brauen und einem Faltengebirge auf der Stirn und hält den Betrachter kalt fixierend auf Distanz. Zu Füßen der Hauptfigur wiederum in Grau-Camaieu-Manier eine kommentierende Nebenszene: Vor einem kugeligen Fressnapf mit schmalem abgesetzten Rand kräht auf einem flach gewölbten Misthaufen ein Hahn mit aufgeregt im Profil nach rechts erhobenem Kopf, die Schwanzfedern breit gespreizt, das linke Bein erhoben; rechts davor ihm zugewandt, hockt auf seinen Hinterbeinen ein Fuchs, den buschigen Schwanz am Boden, hebt er die rechte Pfote: ein lauernd listiges Lächeln umspielt sein breites Maul; der ovale Schauplatz ist gesäumt von niedrigen Pflanzen und kleinen Steinen. Das Licht fällt von links auf beide Szenen und modelliert mit entsprechenden Schatten Raum und Figuren. Der breite Rahmen des Bildes, eingefasst von farblosen schmalen und flachen Profilen, bleibt auf seiner grauen Grundierung ungeschmückt. Ponert, Dietmar Jürgen: E.T.A. Hoffmann - Das bildkünstlerische Werk : ein kritisches Gesamtverzeichnis. Herausgegeben von der Staatsbibliothek Bamberg In der Mitte des hochrechteckigen Blattes, den Rücken zum Betrachter kehrend, durchmisst der Sänger Gottfried Christian Günther Kaselitz in seinem Auftritt als "Dr. Bartolo" in Wolfgang Amadeus Mozarts "Figaros Hochzeit" mit einem riesigen Schritt nach links breitbeinig den Raum. Gewandet im Stil der schwarzen spanischen Hoftracht mit kurzen Pumphosen und engem Wams mit gepufften Ansätzen der schmalen Ärmel, aus deren Saum die breiten Rüschen des weißen Hemdes auf die zur Seite und leicht nach oben ausgestreckten nackten Hände fallen; der linke Ellenbogen hält den schmalkrempigen spanischen Hut (Toque) mit kurzem konischen, gefälteltem Kopf, an dem zwei ausladende Straußenfedern - auch in Schwarz - befestigt sind, an die Hüfte gedrückt, die Rechte fasst einen langen senkrecht aufgesetzten Spazierstock mit silbernem Kugelknauf mit Schnur und Quasten; einen Kontrast bildet das Rot der langen Strümpfe, die unter einem Bausch über den Knien von schwarzen Bändern gehalten werden, und vor allem des weit in Falten ausschwingenden spanischen Umhängemantels (Capa) mit langem Überfallkragen, gesäumt von einer breiten mäandernden Bordüre in Schwarz und Gold, dazu große schwarze Schuhe mit riesigen roten Schleifen in den Schnallen und flachen roten Absätzen; im Eifer der diagonal ausgreifenden Bewegung der Extremitäten ist der am Gürtel befestigte Degen mit seinem silbernen Griff an der linken Seite herab und nach hinten gesunken und stößt im Gegensinn mit der Spitze rechts den Mantelsaum nach oben, wobei er sich mit dem Stock kreuzweis berührt; über die hochgezogene linke Schulter zurückgewendet, blickt das lang gezogene Gesicht des Darstellers im Dreiviertelprofil unter einer weißen hochgetürmten und in der Mitte gescheitelten Allonge-Perücke, deren Locken weit über die rechte Schulter herunterfallen, mit äußerst spitzem Kinn, grämlich nach unten verzogenem Mundwinkel und übergroßer Nase starr aus den schwarzen runden Augen unter hochgewölbten Brauen und einem Faltengebirge auf der Stirn und hält den Betrachter kalt fixierend auf Distanz. Zu Füßen der Hauptfigur wiederum in Grau-Camaieu-Manier eine kommentierende Nebenszene: Vor einem kugeligen Fressnapf mit schmalem abgesetzten Rand kräht auf einem flach gewölbten Misthaufen ein Hahn mit aufgeregt im Profil nach rechts erhobenem Kopf, die Schwanzfedern breit gespreizt, das linke Bein erhoben; rechts davor ihm zugewandt, hockt auf seinen Hinterbeinen ein Fuchs, den buschigen Schwanz am Boden, hebt er die rechte Pfote: ein lauernd listiges Lächeln umspielt sein breites Maul; der ovale Schauplatz ist gesäumt von niedrigen Pflanzen und kleinen Steinen. Das Licht fällt von links auf beide Szenen und modelliert mit entsprechenden Schatten Raum und Figuren. Der breite Rahmen des Bildes, eingefasst von farblosen schmalen und flachen Profilen, bleibt auf seiner grauen Grundierung ungeschmückt. kostenfrei Geschenk E.T.A. Hoffmanns an Carl Friedrich Kunz, Bamberg. - Wahrscheinlich 1820 im Tausch an Joseph Heller, Bamberg. - Mit Joseph Hellers Sammlung in die Königliche Bibliothek Bamberg, die heutige Staatsbibliothek Bamberg, gelangt Hoffmann, E. T. A. 1776-1822 Kaselitz, Gottfried Christian Günther 1759-1818 Mozart, Wolfgang Amadeus 1756-1791 Arzt Federzeichnung Deckfarbe Malerei urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027257

Sammlung grotesker Gestalten nach Darstellungen auf dem K. National-Theater in Berlin. Gezeichnet und in Farben ausgeführt von E.T.W. Hoffmann. Erstes Heft: Nro. 3. Doktor Bartholo, aus dem Singspiel: Figaro's Hochzeit, nach Herrn Kaselitzens Darstellung - Staatsbibliothek Bamberg I R 64

Hoffmann, E. T. A.1776-1822(DE-588)118552465art

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In der Mitte des hochrechteckigen Blattes, den Rücken zum Betrachter kehrend, durchmisst der Sänger Gottfried Christian Günther Kaselitz in seinem Auftritt als "Dr. Bartolo" in Wolfgang Amadeus Mozarts "Figaros Hochzeit" mit einem riesigen Schritt nach links breitbeinig den Raum.

Gewandet im Stil der schwarzen spanischen Hoftracht mit kurzen Pumphosen und engem Wams mit gepufften Ansätzen der schmalen Ärmel, aus deren Saum die breiten Rüschen des weißen Hemdes auf die zur Seite und leicht nach oben ausgestreckten nackten Hände fallen; der linke Ellenbogen hält den schmalkrempigen spanischen Hut (Toque) mit kurzem konischen, gefälteltem Kopf, an dem zwei ausladende Straußenfedern - auch in Schwarz - befestigt sind, an die Hüfte gedrückt, die Rechte fasst einen langen senkrecht aufgesetzten Spazierstock mit silbernem Kugelknauf mit Schnur und Quasten; einen Kontrast bildet das Rot der langen Strümpfe, die unter einem Bausch über den Knien von schwarzen Bändern gehalten werden, und vor allem des weit in Falten ausschwingenden spanischen Umhängemantels (Capa) mit langem Überfallkragen, gesäumt von einer breiten mäandernden Bordüre in Schwarz und Gold, dazu große schwarze Schuhe mit riesigen roten Schleifen in den Schnallen und flachen roten Absätzen; im Eifer der diagonal ausgreifenden Bewegung der Extremitäten ist der am Gürtel befestigte Degen mit seinem silbernen Griff an der linken Seite herab und nach hinten gesunken und stößt im Gegensinn mit der Spitze rechts den Mantelsaum nach oben, wobei er sich mit dem Stock kreuzweis berührt; über die hochgezogene linke Schulter zurückgewendet, blickt das lang gezogene Gesicht des Darstellers im Dreiviertelprofil unter einer weißen hochgetürmten und in der Mitte gescheitelten Allonge-Perücke, deren Locken weit über die rechte Schulter herunterfallen, mit äußerst spitzem Kinn, grämlich nach unten verzogenem Mundwinkel und übergroßer Nase starr aus den schwarzen runden Augen unter hochgewölbten Brauen und einem Faltengebirge auf der Stirn und hält den Betrachter kalt fixierend auf Distanz.

Zu Füßen der Hauptfigur wiederum in Grau-Camaieu-Manier eine kommentierende Nebenszene: Vor einem kugeligen Fressnapf mit schmalem abgesetzten Rand kräht auf einem flach gewölbten Misthaufen ein Hahn mit aufgeregt im Profil nach rechts erhobenem Kopf, die Schwanzfedern breit gespreizt, das linke Bein erhoben; rechts davor ihm zugewandt, hockt auf seinen Hinterbeinen ein Fuchs, den buschigen Schwanz am Boden, hebt er die rechte Pfote: ein lauernd listiges Lächeln umspielt sein breites Maul; der ovale Schauplatz ist gesäumt von niedrigen Pflanzen und kleinen Steinen. Das Licht fällt von links auf beide Szenen und modelliert mit entsprechenden Schatten Raum und Figuren. Der breite Rahmen des Bildes, eingefasst von farblosen schmalen und flachen Profilen, bleibt auf seiner grauen Grundierung ungeschmückt.

Ponert, Dietmar Jürgen: E.T.A. Hoffmann - Das bildkünstlerische Werk : ein kritisches Gesamtverzeichnis. Herausgegeben von der Staatsbibliothek Bamberg

In der Mitte des hochrechteckigen Blattes, den Rücken zum Betrachter kehrend, durchmisst der Sänger Gottfried Christian Günther Kaselitz in seinem Auftritt als "Dr. Bartolo" in Wolfgang Amadeus Mozarts "Figaros Hochzeit" mit einem riesigen Schritt nach links breitbeinig den Raum.

Gewandet im Stil der schwarzen spanischen Hoftracht mit kurzen Pumphosen und engem Wams mit gepufften Ansätzen der schmalen Ärmel, aus deren Saum die breiten Rüschen des weißen Hemdes auf die zur Seite und leicht nach oben ausgestreckten nackten Hände fallen; der linke Ellenbogen hält den schmalkrempigen spanischen Hut (Toque) mit kurzem konischen, gefälteltem Kopf, an dem zwei ausladende Straußenfedern - auch in Schwarz - befestigt sind, an die Hüfte gedrückt, die Rechte fasst einen langen senkrecht aufgesetzten Spazierstock mit silbernem Kugelknauf mit Schnur und Quasten; einen Kontrast bildet das Rot der langen Strümpfe, die unter einem Bausch über den Knien von schwarzen Bändern gehalten werden, und vor allem des weit in Falten ausschwingenden spanischen Umhängemantels (Capa) mit langem Überfallkragen, gesäumt von einer breiten mäandernden Bordüre in Schwarz und Gold, dazu große schwarze Schuhe mit riesigen roten Schleifen in den Schnallen und flachen roten Absätzen; im Eifer der diagonal ausgreifenden Bewegung der Extremitäten ist der am Gürtel befestigte Degen mit seinem silbernen Griff an der linken Seite herab und nach hinten gesunken und stößt im Gegensinn mit der Spitze rechts den Mantelsaum nach oben, wobei er sich mit dem Stock kreuzweis berührt; über die hochgezogene linke Schulter zurückgewendet, blickt das lang gezogene Gesicht des Darstellers im Dreiviertelprofil unter einer weißen hochgetürmten und in der Mitte gescheitelten Allonge-Perücke, deren Locken weit über die rechte Schulter herunterfallen, mit äußerst spitzem Kinn, grämlich nach unten verzogenem Mundwinkel und übergroßer Nase starr aus den schwarzen runden Augen unter hochgewölbten Brauen und einem Faltengebirge auf der Stirn und hält den Betrachter kalt fixierend auf Distanz.

Zu Füßen der Hauptfigur wiederum in Grau-Camaieu-Manier eine kommentierende Nebenszene: Vor einem kugeligen Fressnapf mit schmalem abgesetzten Rand kräht auf einem flach gewölbten Misthaufen ein Hahn mit aufgeregt im Profil nach rechts erhobenem Kopf, die Schwanzfedern breit gespreizt, das linke Bein erhoben; rechts davor ihm zugewandt, hockt auf seinen Hinterbeinen ein Fuchs, den buschigen Schwanz am Boden, hebt er die rechte Pfote: ein lauernd listiges Lächeln umspielt sein breites Maul; der ovale Schauplatz ist gesäumt von niedrigen Pflanzen und kleinen Steinen. Das Licht fällt von links auf beide Szenen und modelliert mit entsprechenden Schatten Raum und Figuren. Der breite Rahmen des Bildes, eingefasst von farblosen schmalen und flachen Profilen, bleibt auf seiner grauen Grundierung ungeschmückt.

kostenfrei

Geschenk E.T.A. Hoffmanns an Carl Friedrich Kunz, Bamberg. - Wahrscheinlich 1820 im Tausch an Joseph Heller, Bamberg. - Mit Joseph Hellers Sammlung in die Königliche Bibliothek Bamberg, die heutige Staatsbibliothek Bamberg, gelangt

Hoffmann, E. T. A. 1776-1822

Kaselitz, Gottfried Christian Günther 1759-1818

Mozart, Wolfgang Amadeus 1756-1791

Arzt

Federzeichnung

Deckfarbe

Malerei

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Sammlung grotesker Gestalten nach Darstellungen auf dem K. National-Theater in Berlin. Gezeichnet und in Farben ausgeführt von E.T.W. Hoffmann. Erstes Heft: Nro. 3. Doktor Bartholo, aus dem Singspiel: Figaro's Hochzeit, nach Herrn Kaselitzens Darstellung - Staatsbibliothek Bamberg I R 64 Hoffmann, E. T. A.1776-1822(DE-588)118552465art collectionstill image (DE-588)4003942-0Autografgnd-content (DE-588)4023287-6Handschriftgnd-content (DE-588)4127900-1Zeichnunggnd-content (DE-588)4021845-4Grafikgnd-content ger In der Mitte des hochrechteckigen Blattes, den Rücken zum Betrachter kehrend, durchmisst der Sänger Gottfried Christian Günther Kaselitz in seinem Auftritt als "Dr. Bartolo" in Wolfgang Amadeus Mozarts "Figaros Hochzeit" mit einem riesigen Schritt nach links breitbeinig den Raum. Gewandet im Stil der schwarzen spanischen Hoftracht mit kurzen Pumphosen und engem Wams mit gepufften Ansätzen der schmalen Ärmel, aus deren Saum die breiten Rüschen des weißen Hemdes auf die zur Seite und leicht nach oben ausgestreckten nackten Hände fallen; der linke Ellenbogen hält den schmalkrempigen spanischen Hut (Toque) mit kurzem konischen, gefälteltem Kopf, an dem zwei ausladende Straußenfedern - auch in Schwarz - befestigt sind, an die Hüfte gedrückt, die Rechte fasst einen langen senkrecht aufgesetzten Spazierstock mit silbernem Kugelknauf mit Schnur und Quasten; einen Kontrast bildet das Rot der langen Strümpfe, die unter einem Bausch über den Knien von schwarzen Bändern gehalten werden, und vor allem des weit in Falten ausschwingenden spanischen Umhängemantels (Capa) mit langem Überfallkragen, gesäumt von einer breiten mäandernden Bordüre in Schwarz und Gold, dazu große schwarze Schuhe mit riesigen roten Schleifen in den Schnallen und flachen roten Absätzen; im Eifer der diagonal ausgreifenden Bewegung der Extremitäten ist der am Gürtel befestigte Degen mit seinem silbernen Griff an der linken Seite herab und nach hinten gesunken und stößt im Gegensinn mit der Spitze rechts den Mantelsaum nach oben, wobei er sich mit dem Stock kreuzweis berührt; über die hochgezogene linke Schulter zurückgewendet, blickt das lang gezogene Gesicht des Darstellers im Dreiviertelprofil unter einer weißen hochgetürmten und in der Mitte gescheitelten Allonge-Perücke, deren Locken weit über die rechte Schulter herunterfallen, mit äußerst spitzem Kinn, grämlich nach unten verzogenem Mundwinkel und übergroßer Nase starr aus den schwarzen runden Augen unter hochgewölbten Brauen und einem Faltengebirge auf der Stirn und hält den Betrachter kalt fixierend auf Distanz. Zu Füßen der Hauptfigur wiederum in Grau-Camaieu-Manier eine kommentierende Nebenszene: Vor einem kugeligen Fressnapf mit schmalem abgesetzten Rand kräht auf einem flach gewölbten Misthaufen ein Hahn mit aufgeregt im Profil nach rechts erhobenem Kopf, die Schwanzfedern breit gespreizt, das linke Bein erhoben; rechts davor ihm zugewandt, hockt auf seinen Hinterbeinen ein Fuchs, den buschigen Schwanz am Boden, hebt er die rechte Pfote: ein lauernd listiges Lächeln umspielt sein breites Maul; der ovale Schauplatz ist gesäumt von niedrigen Pflanzen und kleinen Steinen. Das Licht fällt von links auf beide Szenen und modelliert mit entsprechenden Schatten Raum und Figuren. Der breite Rahmen des Bildes, eingefasst von farblosen schmalen und flachen Profilen, bleibt auf seiner grauen Grundierung ungeschmückt. Ponert, Dietmar Jürgen: E.T.A. Hoffmann - Das bildkünstlerische Werk : ein kritisches Gesamtverzeichnis. Herausgegeben von der Staatsbibliothek Bamberg In der Mitte des hochrechteckigen Blattes, den Rücken zum Betrachter kehrend, durchmisst der Sänger Gottfried Christian Günther Kaselitz in seinem Auftritt als "Dr. Bartolo" in Wolfgang Amadeus Mozarts "Figaros Hochzeit" mit einem riesigen Schritt nach links breitbeinig den Raum. Gewandet im Stil der schwarzen spanischen Hoftracht mit kurzen Pumphosen und engem Wams mit gepufften Ansätzen der schmalen Ärmel, aus deren Saum die breiten Rüschen des weißen Hemdes auf die zur Seite und leicht nach oben ausgestreckten nackten Hände fallen; der linke Ellenbogen hält den schmalkrempigen spanischen Hut (Toque) mit kurzem konischen, gefälteltem Kopf, an dem zwei ausladende Straußenfedern - auch in Schwarz - befestigt sind, an die Hüfte gedrückt, die Rechte fasst einen langen senkrecht aufgesetzten Spazierstock mit silbernem Kugelknauf mit Schnur und Quasten; einen Kontrast bildet das Rot der langen Strümpfe, die unter einem Bausch über den Knien von schwarzen Bändern gehalten werden, und vor allem des weit in Falten ausschwingenden spanischen Umhängemantels (Capa) mit langem Überfallkragen, gesäumt von einer breiten mäandernden Bordüre in Schwarz und Gold, dazu große schwarze Schuhe mit riesigen roten Schleifen in den Schnallen und flachen roten Absätzen; im Eifer der diagonal ausgreifenden Bewegung der Extremitäten ist der am Gürtel befestigte Degen mit seinem silbernen Griff an der linken Seite herab und nach hinten gesunken und stößt im Gegensinn mit der Spitze rechts den Mantelsaum nach oben, wobei er sich mit dem Stock kreuzweis berührt; über die hochgezogene linke Schulter zurückgewendet, blickt das lang gezogene Gesicht des Darstellers im Dreiviertelprofil unter einer weißen hochgetürmten und in der Mitte gescheitelten Allonge-Perücke, deren Locken weit über die rechte Schulter herunterfallen, mit äußerst spitzem Kinn, grämlich nach unten verzogenem Mundwinkel und übergroßer Nase starr aus den schwarzen runden Augen unter hochgewölbten Brauen und einem Faltengebirge auf der Stirn und hält den Betrachter kalt fixierend auf Distanz. Zu Füßen der Hauptfigur wiederum in Grau-Camaieu-Manier eine kommentierende Nebenszene: Vor einem kugeligen Fressnapf mit schmalem abgesetzten Rand kräht auf einem flach gewölbten Misthaufen ein Hahn mit aufgeregt im Profil nach rechts erhobenem Kopf, die Schwanzfedern breit gespreizt, das linke Bein erhoben; rechts davor ihm zugewandt, hockt auf seinen Hinterbeinen ein Fuchs, den buschigen Schwanz am Boden, hebt er die rechte Pfote: ein lauernd listiges Lächeln umspielt sein breites Maul; der ovale Schauplatz ist gesäumt von niedrigen Pflanzen und kleinen Steinen. Das Licht fällt von links auf beide Szenen und modelliert mit entsprechenden Schatten Raum und Figuren. Der breite Rahmen des Bildes, eingefasst von farblosen schmalen und flachen Profilen, bleibt auf seiner grauen Grundierung ungeschmückt. kostenfrei Geschenk E.T.A. Hoffmanns an Carl Friedrich Kunz, Bamberg. - Wahrscheinlich 1820 im Tausch an Joseph Heller, Bamberg. - Mit Joseph Hellers Sammlung in die Königliche Bibliothek Bamberg, die heutige Staatsbibliothek Bamberg, gelangt Hoffmann, E. T. A. 1776-1822 Kaselitz, Gottfried Christian Günther 1759-1818 Mozart, Wolfgang Amadeus 1756-1791 Arzt Federzeichnung Deckfarbe Malerei urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027257