Die heilige Veronika, Schoch III.510.A 37.56 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Formschneider Woodcutter Höltzel, Hieronymus (-1532) Verleger Publisher still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Höltzel, Hieronymus 1503 ||| Der kleine Holzschnitt zeigt die heilige Veronika, die den Betrachtern blattfüllend das Schweißtuch Christi präsentiert. In seiner Publikation des Jahres 1827 ordnete Heller den Holzschnitt einem von Adam von Bartsch (1757-1821) erwähnten (vgl. Bartsch VII.80.64), vermeintlich 1510 von Dürer gefertigten Blatt zu, das - wie er schreibt - "von außerordentlicher Seltenheit" sei "und oft auch in den reichsten Cabineten nicht anzutreffen." (Heller Dürer 1827 II.398.364) Ein Jahrhundert später zählte Eduard Flechsig diese einstmals für ein Dürerisches Original gehaltene Kaltnadelradierung zu den Fälschungen, die Bartsch versehentlich in sein Werkverzeichnis integriert hatte. Im Zuge dessen identifizierte Flechsig die Kaltnadelradierung als eine gegenseitige Kopie des kleinen Holzschnitts, der - gemeinsam mit 64 weiteren - das 1503 in Nürnberg erschienene Gebetbuch "Salus Animae" illustriert (vgl. Flechsig 1928, S. 254). Diese Illustrationen sind im Nürnberger Umkreis Dürers entstanden (vgl. Schoch III.496). Der Holzschnitt ist bis an die durchbrochenen Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 465." steht. Vermutlich ist die ursprüngliche Montage, bei der das kleinformatige Blatt alleine in das Zentrum eines Bogens gesetzt war, der Tatsache geschuldet, dass Heller es für die einzig seinerzeit auffindbare Kopie nach einem sehr seltenem Original Dürers (Heller Dürer 1827 II.398.464) hielt. Später wurde dem Bogen ein weiteres Blatt hinzugefügt, das der Königlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg, 1854 geschenkt wurde. In der 1827 erschienenen Publikation Hellers fehlt zwar das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.398.265) mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, doch ist die Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt bereits mitgezählt. Der kleine Holzschnitt zeigt die heilige Veronika, die den Betrachtern blattfüllend das Schweißtuch Christi präsentiert. In seiner Publikation des Jahres 1827 ordnete Heller den Holzschnitt einem von Adam von Bartsch (1757-1821) erwähnten (vgl. Bartsch VII.80.64), vermeintlich 1510 von Dürer gefertigten Blatt zu, das - wie er schreibt - "von außerordentlicher Seltenheit" sei "und oft auch in den reichsten Cabineten nicht anzutreffen." (Heller Dürer 1827 II.398.364) Ein Jahrhundert später zählte Eduard Flechsig diese einstmals für ein Dürerisches Original gehaltene Kaltnadelradierung zu den Fälschungen, die Bartsch versehentlich in sein Werkverzeichnis integriert hatte. Im Zuge dessen identifizierte Flechsig die Kaltnadelradierung als eine gegenseitige Kopie des kleinen Holzschnitts, der - gemeinsam mit 64 weiteren - das 1503 in Nürnberg erschienene Gebetbuch "Salus Animae" illustriert (vgl. Flechsig 1928, S. 254). Diese Illustrationen sind im Nürnberger Umkreis Dürers entstanden (vgl. Schoch III.496). Der Holzschnitt ist bis an die durchbrochenen Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 465." steht. Vermutlich ist die ursprüngliche Montage, bei der das kleinformatige Blatt alleine in das Zentrum eines Bogens gesetzt war, der Tatsache geschuldet, dass Heller es für die einzig seinerzeit auffindbare Kopie nach einem sehr seltenem Original Dürers (Heller Dürer 1827 II.398.464) hielt. Später wurde dem Bogen ein weiteres Blatt hinzugefügt, das der Königlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg, 1854 geschenkt wurde. In der 1827 erschienenen Publikation Hellers fehlt zwar das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.398.265) mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, doch ist die Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt bereits mitgezählt. Salus anim[a]e, das ist der selten hayl wirt gena[nn]t, Nürnberg 1503 https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322735 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/flechsig1928bd1/0290 http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11007388_00084.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0108 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000081618
Die heilige Veronika, Schoch III.510.A 37.56
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Formschneider Woodcutter
Höltzel, Hieronymus (-1532) Verleger Publisher
still image
Holzschnitt aat
Druckgraphik aat
Höltzel, Hieronymus
1503
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Der kleine Holzschnitt zeigt die heilige Veronika, die den Betrachtern blattfüllend das Schweißtuch Christi präsentiert. In seiner Publikation des Jahres 1827 ordnete Heller den Holzschnitt einem von Adam von Bartsch (1757-1821) erwähnten (vgl. Bartsch VII.80.64), vermeintlich 1510 von Dürer gefertigten Blatt zu, das - wie er schreibt - "von außerordentlicher Seltenheit" sei "und oft auch in den reichsten Cabineten nicht anzutreffen." (Heller Dürer 1827 II.398.364) Ein Jahrhundert später zählte Eduard Flechsig diese einstmals für ein Dürerisches Original gehaltene Kaltnadelradierung zu den Fälschungen, die Bartsch versehentlich in sein Werkverzeichnis integriert hatte. Im Zuge dessen identifizierte Flechsig die Kaltnadelradierung als eine gegenseitige Kopie des kleinen Holzschnitts, der - gemeinsam mit 64 weiteren - das 1503 in Nürnberg erschienene Gebetbuch "Salus Animae" illustriert (vgl. Flechsig 1928, S. 254). Diese Illustrationen sind im Nürnberger Umkreis Dürers entstanden (vgl. Schoch III.496).
Der Holzschnitt ist bis an die durchbrochenen Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 465." steht. Vermutlich ist die ursprüngliche Montage, bei der das kleinformatige Blatt alleine in das Zentrum eines Bogens gesetzt war, der Tatsache geschuldet, dass Heller es für die einzig seinerzeit auffindbare Kopie nach einem sehr seltenem Original Dürers (Heller Dürer 1827 II.398.464) hielt. Später wurde dem Bogen ein weiteres Blatt hinzugefügt, das der Königlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg, 1854 geschenkt wurde. In der 1827 erschienenen Publikation Hellers fehlt zwar das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.398.265) mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, doch ist die Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt bereits mitgezählt.
Der kleine Holzschnitt zeigt die heilige Veronika, die den Betrachtern blattfüllend das Schweißtuch Christi präsentiert. In seiner Publikation des Jahres 1827 ordnete Heller den Holzschnitt einem von Adam von Bartsch (1757-1821) erwähnten (vgl. Bartsch VII.80.64), vermeintlich 1510 von Dürer gefertigten Blatt zu, das - wie er schreibt - "von außerordentlicher Seltenheit" sei "und oft auch in den reichsten Cabineten nicht anzutreffen." (Heller Dürer 1827 II.398.364) Ein Jahrhundert später zählte Eduard Flechsig diese einstmals für ein Dürerisches Original gehaltene Kaltnadelradierung zu den Fälschungen, die Bartsch versehentlich in sein Werkverzeichnis integriert hatte. Im Zuge dessen identifizierte Flechsig die Kaltnadelradierung als eine gegenseitige Kopie des kleinen Holzschnitts, der - gemeinsam mit 64 weiteren - das 1503 in Nürnberg erschienene Gebetbuch "Salus Animae" illustriert (vgl. Flechsig 1928, S. 254). Diese Illustrationen sind im Nürnberger Umkreis Dürers entstanden (vgl. Schoch III.496).
Der Holzschnitt ist bis an die durchbrochenen Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 465." steht. Vermutlich ist die ursprüngliche Montage, bei der das kleinformatige Blatt alleine in das Zentrum eines Bogens gesetzt war, der Tatsache geschuldet, dass Heller es für die einzig seinerzeit auffindbare Kopie nach einem sehr seltenem Original Dürers (Heller Dürer 1827 II.398.464) hielt. Später wurde dem Bogen ein weiteres Blatt hinzugefügt, das der Königlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg, 1854 geschenkt wurde. In der 1827 erschienenen Publikation Hellers fehlt zwar das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.398.265) mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, doch ist die Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt bereits mitgezählt.
Salus anim[a]e, das ist der selten hayl wirt gena[nn]t, Nürnberg 1503
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322735
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/flechsig1928bd1/0290
http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11007388_00084.html
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0108
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000081618