Die Anbetung der Könige Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Schön, Erhard (1491-1542) Formschneider Woodcutter Peypus, Friedrich (1485-1534) Drucker Printer still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Peypus, Friedrich 1519 ||| Mit seinem Holzschnitt orientierte sich der Künstler an Dürers 1511 veröffentlichtem Einblattholzschnitt "Die Anbetung der Könige". Stark verkleinert und auslassend adaptierte er ihn von der Originalseite. Auch der Kopist lässt die Betrachter durch zwei Stützbalken blicken, um der Darbringung der Gaben durch die drei Weisen aus dem Morgenland beizuwohnen. Im Gegensatz zu Dürers Holzschnitt ist der Bildausschnitt hier jedoch reduziert und auf die Vorhalle des leicht verfallen wirkenden Hauses beschränkt. Maria sitzt vor der Eingangstüre und hält den Jesusknaben auf ihrem Schoß. Dieser greift in ein Kästchen, das ihm der in die Knie gesunkene König darbietet. Die Reduzierung des Bildausschnitts und -personals hat weitere Veränderungen in der Komposition zufolge. Anders als in der Vorlage beobachten die stehenden Könige gemeinsam mit Joseph, der hinter Maria und und Jesus ist, das Geschehen. Abzüge, die auf der Rückseite lateinischen Text tragen, lassen auf die Verwendung als Buchillustration schließen. Weder ist ein Hinweis auf Dürer noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Das Blatt ist beschnitten, wobei ein schmaler Rand geblieben ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern flächig auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich. Gemeinsam mit zwei weiteren Teilkopien nach Dürers "Die Anbetung der Könige" von 1511, darunter ein vermutlich weiterer Abzug desselben Stocks, ist die Graphik auf einen Bogen montiert. Die Montage erfolgte in jüngerer Zeit und folgt der Heller-Ordnung. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.539.1104) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. In seinen handschriftlichen Zusätzen notierte er, dass es "sehr neue und schlechte Abzüge" gebe und zum Teil Text auf der Rückseite sei (vgl. JH.Msc.Art.83, 207r). Zudem gibt er dort die Beschreibung eines 1519 erschienenen Seelengärtleins, dem der Holzschnitt unter anderem als Illustration beigegeben war, und von dem er ein Exemplar in seinem Besitz hatte (vgl. JH.Inc.typ.IV.81 der Staatsbibliothek Bamberg). Außerdem verweist er auf die Künstler Erhard Schön und Hans Springinklee (1495-1540). Am Ende der Beschreibung zählt er die sogenannten Heller-Nummern von all denjenigen Dürer-Kopien auf, die in der Ausgabe erschienen waren. (Vgl. JH.Msc.Art.83, 172) Mit seinem Holzschnitt orientierte sich der Künstler an Dürers 1511 veröffentlichtem Einblattholzschnitt "Die Anbetung der Könige". Stark verkleinert und auslassend adaptierte er ihn von der Originalseite. Auch der Kopist lässt die Betrachter durch zwei Stützbalken blicken, um der Darbringung der Gaben durch die drei Weisen aus dem Morgenland beizuwohnen. Im Gegensatz zu Dürers Holzschnitt ist der Bildausschnitt hier jedoch reduziert und auf die Vorhalle des leicht verfallen wirkenden Hauses beschränkt. Maria sitzt vor der Eingangstüre und hält den Jesusknaben auf ihrem Schoß. Dieser greift in ein Kästchen, das ihm der in die Knie gesunkene König darbietet. Die Reduzierung des Bildausschnitts und -personals hat weitere Veränderungen in der Komposition zufolge. Anders als in der Vorlage beobachten die stehenden Könige gemeinsam mit Joseph, der hinter Maria und und Jesus ist, das Geschehen. Abzüge, die auf der Rückseite lateinischen Text tragen, lassen auf die Verwendung als Buchillustration schließen. Weder ist ein Hinweis auf Dürer noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Das Blatt ist beschnitten, wobei ein schmaler Rand geblieben ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern flächig auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich. Gemeinsam mit zwei weiteren Teilkopien nach Dürers "Die Anbetung der Könige" von 1511, darunter ein vermutlich weiterer Abzug desselben Stocks, ist die Graphik auf einen Bogen montiert. Die Montage erfolgte in jüngerer Zeit und folgt der Heller-Ordnung. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.539.1104) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. In seinen handschriftlichen Zusätzen notierte er, dass es "sehr neue und schlechte Abzüge" gebe und zum Teil Text auf der Rückseite sei (vgl. JH.Msc.Art.83, 207r). Zudem gibt er dort die Beschreibung eines 1519 erschienenen Seelengärtleins, dem der Holzschnitt unter anderem als Illustration beigegeben war, und von dem er ein Exemplar in seinem Besitz hatte (vgl. JH.Inc.typ.IV.81 der Staatsbibliothek Bamberg). Außerdem verweist er auf die Künstler Erhard Schön und Hans Springinklee (1495-1540). Am Ende der Beschreibung zählt er die sogenannten Heller-Nummern von all denjenigen Dürer-Kopien auf, die in der Ausgabe erschienen waren. (Vgl. JH.Msc.Art.83, 172) https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV023223797 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0249 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088115
Die Anbetung der Könige
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Schön, Erhard (1491-1542) Formschneider Woodcutter
Peypus, Friedrich (1485-1534) Drucker Printer
still image
Holzschnitt aat
Druckgraphik aat
Peypus, Friedrich
1519
|||
Mit seinem Holzschnitt orientierte sich der Künstler an Dürers 1511 veröffentlichtem Einblattholzschnitt "Die Anbetung der Könige". Stark verkleinert und auslassend adaptierte er ihn von der Originalseite. Auch der Kopist lässt die Betrachter durch zwei Stützbalken blicken, um der Darbringung der Gaben durch die drei Weisen aus dem Morgenland beizuwohnen. Im Gegensatz zu Dürers Holzschnitt ist der Bildausschnitt hier jedoch reduziert und auf die Vorhalle des leicht verfallen wirkenden Hauses beschränkt. Maria sitzt vor der Eingangstüre und hält den Jesusknaben auf ihrem Schoß. Dieser greift in ein Kästchen, das ihm der in die Knie gesunkene König darbietet. Die Reduzierung des Bildausschnitts und -personals hat weitere Veränderungen in der Komposition zufolge. Anders als in der Vorlage beobachten die stehenden Könige gemeinsam mit Joseph, der hinter Maria und und Jesus ist, das Geschehen. Abzüge, die auf der Rückseite lateinischen Text tragen, lassen auf die Verwendung als Buchillustration schließen. Weder ist ein Hinweis auf Dürer noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.
Das Blatt ist beschnitten, wobei ein schmaler Rand geblieben ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern flächig auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich. Gemeinsam mit zwei weiteren Teilkopien nach Dürers "Die Anbetung der Könige" von 1511, darunter ein vermutlich weiterer Abzug desselben Stocks, ist die Graphik auf einen Bogen montiert. Die Montage erfolgte in jüngerer Zeit und folgt der Heller-Ordnung. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.539.1104) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. In seinen handschriftlichen Zusätzen notierte er, dass es "sehr neue und schlechte Abzüge" gebe und zum Teil Text auf der Rückseite sei (vgl. JH.Msc.Art.83, 207r). Zudem gibt er dort die Beschreibung eines 1519 erschienenen Seelengärtleins, dem der Holzschnitt unter anderem als Illustration beigegeben war, und von dem er ein Exemplar in seinem Besitz hatte (vgl. JH.Inc.typ.IV.81 der Staatsbibliothek Bamberg). Außerdem verweist er auf die Künstler Erhard Schön und Hans Springinklee (1495-1540). Am Ende der Beschreibung zählt er die sogenannten Heller-Nummern von all denjenigen Dürer-Kopien auf, die in der Ausgabe erschienen waren. (Vgl. JH.Msc.Art.83, 172)
Mit seinem Holzschnitt orientierte sich der Künstler an Dürers 1511 veröffentlichtem Einblattholzschnitt "Die Anbetung der Könige". Stark verkleinert und auslassend adaptierte er ihn von der Originalseite. Auch der Kopist lässt die Betrachter durch zwei Stützbalken blicken, um der Darbringung der Gaben durch die drei Weisen aus dem Morgenland beizuwohnen. Im Gegensatz zu Dürers Holzschnitt ist der Bildausschnitt hier jedoch reduziert und auf die Vorhalle des leicht verfallen wirkenden Hauses beschränkt. Maria sitzt vor der Eingangstüre und hält den Jesusknaben auf ihrem Schoß. Dieser greift in ein Kästchen, das ihm der in die Knie gesunkene König darbietet. Die Reduzierung des Bildausschnitts und -personals hat weitere Veränderungen in der Komposition zufolge. Anders als in der Vorlage beobachten die stehenden Könige gemeinsam mit Joseph, der hinter Maria und und Jesus ist, das Geschehen. Abzüge, die auf der Rückseite lateinischen Text tragen, lassen auf die Verwendung als Buchillustration schließen. Weder ist ein Hinweis auf Dürer noch auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.
Das Blatt ist beschnitten, wobei ein schmaler Rand geblieben ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern flächig auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite nicht ohne Weiteres zugänglich. Gemeinsam mit zwei weiteren Teilkopien nach Dürers "Die Anbetung der Könige" von 1511, darunter ein vermutlich weiterer Abzug desselben Stocks, ist die Graphik auf einen Bogen montiert. Die Montage erfolgte in jüngerer Zeit und folgt der Heller-Ordnung. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.539.1104) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. In seinen handschriftlichen Zusätzen notierte er, dass es "sehr neue und schlechte Abzüge" gebe und zum Teil Text auf der Rückseite sei (vgl. JH.Msc.Art.83, 207r). Zudem gibt er dort die Beschreibung eines 1519 erschienenen Seelengärtleins, dem der Holzschnitt unter anderem als Illustration beigegeben war, und von dem er ein Exemplar in seinem Besitz hatte (vgl. JH.Inc.typ.IV.81 der Staatsbibliothek Bamberg). Außerdem verweist er auf die Künstler Erhard Schön und Hans Springinklee (1495-1540). Am Ende der Beschreibung zählt er die sogenannten Heller-Nummern von all denjenigen Dürer-Kopien auf, die in der Ausgabe erschienen waren. (Vgl. JH.Msc.Art.83, 172)
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV023223797
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0249
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088115