Die Verspottung Christi

Die Verspottung Christi Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Solis, Virgil (1514-1562) Formschneider Woodcutter Berg, Adam (1540-1610) Verleger Publisher still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Berg, Adam 1572 ||| Der Künstler kopierte Dürers circa 1508/09 entworfenen Holzschnitt "Die Verspottung Christi", Teil von dessen erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion", von der Originalseite. Die Orientierung an der Vorlage ist deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Christus mit verbundenen Augen im Zentrum eines engen Raumes sitzend. Ihn umringen fünf Männer, die ihn auf unterschiedliche Weise verhöhnen und erniedrigen. Während einer der Schergen ihn kräftig an den Haaren reißt, bläst ihm ein anderer mit einem Horn ins Ohr. Neben den ihn quälenden und sich dabei gegenseitig anfeuernden Übeltätern sitzt ein Mann am Boden und isst vom Geschehen unbeeindruckt sein Nachtmahl. Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen, doch verweist unten links die Buchstabenkombination "VS" auf den Nürnberger Künstler Virgil Solis. Abzüge mit deutschem Letterntext auf der Rückseite bezeugen die einstmalige Zugehörigkeit des Holzschnitts zu einem Buch. Heller verwahrte eine vollständige Ausgabe des Jahres 1572 in seiner Bibliothek (heute JH.Art.q.98 der Staatsbibliothek Bamberg). Das Blatt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier, sondern direkt auf den Bogen geklebt. Unterhalb links ist die Heller-Nummer "1320." und die Zuschreibung "V. Solis." von fremder Hand hinzugefügt. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt deutschem Letterntext und Bleistifthinweisen (Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.572.1320), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gleichseitigen Kopien nach Dürers "Die Verspottung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers circa 1508/09 entworfenen Holzschnitt "Die Verspottung Christi", Teil von dessen erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion", von der Originalseite. Die Orientierung an der Vorlage ist deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Christus mit verbundenen Augen im Zentrum eines engen Raumes sitzend. Ihn umringen fünf Männer, die ihn auf unterschiedliche Weise verhöhnen und erniedrigen. Während einer der Schergen ihn kräftig an den Haaren reißt, bläst ihm ein anderer mit einem Horn ins Ohr. Neben den ihn quälenden und sich dabei gegenseitig anfeuernden Übeltätern sitzt ein Mann am Boden und isst vom Geschehen unbeeindruckt sein Nachtmahl. Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen, doch verweist unten links die Buchstabenkombination "VS" auf den Nürnberger Künstler Virgil Solis. Abzüge mit deutschem Letterntext auf der Rückseite bezeugen die einstmalige Zugehörigkeit des Holzschnitts zu einem Buch. Heller verwahrte eine vollständige Ausgabe des Jahres 1572 in seiner Bibliothek (heute JH.Art.q.98 der Staatsbibliothek Bamberg). Das Blatt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier, sondern direkt auf den Bogen geklebt. Unterhalb links ist die Heller-Nummer "1320." und die Zuschreibung "V. Solis." von fremder Hand hinzugefügt. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt deutschem Letterntext und Bleistifthinweisen (Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.572.1320), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gleichseitigen Kopien nach Dürers "Die Verspottung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0282 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000089675

Die Verspottung Christi

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Solis, Virgil (1514-1562) Formschneider Woodcutter

Berg, Adam (1540-1610) Verleger Publisher

still image

Holzschnitt aat

Druckgraphik aat

Berg, Adam

1572

|||

Der Künstler kopierte Dürers circa 1508/09 entworfenen Holzschnitt "Die Verspottung Christi", Teil von dessen erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion", von der Originalseite. Die Orientierung an der Vorlage ist deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Christus mit verbundenen Augen im Zentrum eines engen Raumes sitzend. Ihn umringen fünf Männer, die ihn auf unterschiedliche Weise verhöhnen und erniedrigen. Während einer der Schergen ihn kräftig an den Haaren reißt, bläst ihm ein anderer mit einem Horn ins Ohr. Neben den ihn quälenden und sich dabei gegenseitig anfeuernden Übeltätern sitzt ein Mann am Boden und isst vom Geschehen unbeeindruckt sein Nachtmahl. Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen, doch verweist unten links die Buchstabenkombination "VS" auf den Nürnberger Künstler Virgil Solis. Abzüge mit deutschem Letterntext auf der Rückseite bezeugen die einstmalige Zugehörigkeit des Holzschnitts zu einem Buch. Heller verwahrte eine vollständige Ausgabe des Jahres 1572 in seiner Bibliothek (heute JH.Art.q.98 der Staatsbibliothek Bamberg).

Das Blatt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier, sondern direkt auf den Bogen geklebt. Unterhalb links ist die Heller-Nummer "1320." und die Zuschreibung "V. Solis." von fremder Hand hinzugefügt. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt deutschem Letterntext und Bleistifthinweisen (Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.572.1320), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gleichseitigen Kopien nach Dürers "Die Verspottung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.

Der Künstler kopierte Dürers circa 1508/09 entworfenen Holzschnitt "Die Verspottung Christi", Teil von dessen erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion", von der Originalseite. Die Orientierung an der Vorlage ist deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Christus mit verbundenen Augen im Zentrum eines engen Raumes sitzend. Ihn umringen fünf Männer, die ihn auf unterschiedliche Weise verhöhnen und erniedrigen. Während einer der Schergen ihn kräftig an den Haaren reißt, bläst ihm ein anderer mit einem Horn ins Ohr. Neben den ihn quälenden und sich dabei gegenseitig anfeuernden Übeltätern sitzt ein Mann am Boden und isst vom Geschehen unbeeindruckt sein Nachtmahl. Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen, doch verweist unten links die Buchstabenkombination "VS" auf den Nürnberger Künstler Virgil Solis. Abzüge mit deutschem Letterntext auf der Rückseite bezeugen die einstmalige Zugehörigkeit des Holzschnitts zu einem Buch. Heller verwahrte eine vollständige Ausgabe des Jahres 1572 in seiner Bibliothek (heute JH.Art.q.98 der Staatsbibliothek Bamberg).

Das Blatt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier, sondern direkt auf den Bogen geklebt. Unterhalb links ist die Heller-Nummer "1320." und die Zuschreibung "V. Solis." von fremder Hand hinzugefügt. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt deutschem Letterntext und Bleistifthinweisen (Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.572.1320), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gleichseitigen Kopien nach Dürers "Die Verspottung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0282

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000089675


Die Verspottung Christi Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Solis, Virgil (1514-1562) Formschneider Woodcutter Berg, Adam (1540-1610) Verleger Publisher still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Berg, Adam 1572 ||| Der Künstler kopierte Dürers circa 1508/09 entworfenen Holzschnitt "Die Verspottung Christi", Teil von dessen erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion", von der Originalseite. Die Orientierung an der Vorlage ist deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Christus mit verbundenen Augen im Zentrum eines engen Raumes sitzend. Ihn umringen fünf Männer, die ihn auf unterschiedliche Weise verhöhnen und erniedrigen. Während einer der Schergen ihn kräftig an den Haaren reißt, bläst ihm ein anderer mit einem Horn ins Ohr. Neben den ihn quälenden und sich dabei gegenseitig anfeuernden Übeltätern sitzt ein Mann am Boden und isst vom Geschehen unbeeindruckt sein Nachtmahl. Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen, doch verweist unten links die Buchstabenkombination "VS" auf den Nürnberger Künstler Virgil Solis. Abzüge mit deutschem Letterntext auf der Rückseite bezeugen die einstmalige Zugehörigkeit des Holzschnitts zu einem Buch. Heller verwahrte eine vollständige Ausgabe des Jahres 1572 in seiner Bibliothek (heute JH.Art.q.98 der Staatsbibliothek Bamberg). Das Blatt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier, sondern direkt auf den Bogen geklebt. Unterhalb links ist die Heller-Nummer "1320." und die Zuschreibung "V. Solis." von fremder Hand hinzugefügt. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt deutschem Letterntext und Bleistifthinweisen (Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.572.1320), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gleichseitigen Kopien nach Dürers "Die Verspottung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers circa 1508/09 entworfenen Holzschnitt "Die Verspottung Christi", Teil von dessen erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion", von der Originalseite. Die Orientierung an der Vorlage ist deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Christus mit verbundenen Augen im Zentrum eines engen Raumes sitzend. Ihn umringen fünf Männer, die ihn auf unterschiedliche Weise verhöhnen und erniedrigen. Während einer der Schergen ihn kräftig an den Haaren reißt, bläst ihm ein anderer mit einem Horn ins Ohr. Neben den ihn quälenden und sich dabei gegenseitig anfeuernden Übeltätern sitzt ein Mann am Boden und isst vom Geschehen unbeeindruckt sein Nachtmahl. Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen, doch verweist unten links die Buchstabenkombination "VS" auf den Nürnberger Künstler Virgil Solis. Abzüge mit deutschem Letterntext auf der Rückseite bezeugen die einstmalige Zugehörigkeit des Holzschnitts zu einem Buch. Heller verwahrte eine vollständige Ausgabe des Jahres 1572 in seiner Bibliothek (heute JH.Art.q.98 der Staatsbibliothek Bamberg). Das Blatt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier, sondern direkt auf den Bogen geklebt. Unterhalb links ist die Heller-Nummer "1320." und die Zuschreibung "V. Solis." von fremder Hand hinzugefügt. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt deutschem Letterntext und Bleistifthinweisen (Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.572.1320), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit zwei weiteren gleichseitigen Kopien nach Dürers "Die Verspottung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0282 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000089675