Der Heilige Arnulf Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Springinklee, Hans (1495-1540) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat ||| Bei dem Holzschnitt "Der Heilige Arnulf" kopierte der Künstler eine Figur aus Dürers Großprojekt "Die »Ehrenpforte« Kaiser Maximilians I." aus dem Jahr 1515. In dem überdimensionalen Prunkholzschnitt findet sich der von Wolf Traut (1486-1520) oder Hans Springinklee (1495-1540) nach Dürer in Holz geschnittene Kaiser unter den vorbildlichen bzw. verwandten Herrschern Maximilians I. im äußeren Freisäulenpaar (vgl. Schoch II.402). Der Kopist isolierte den Heiligen im Bischofsgewand und stellte ihn auf eine schlicht durch Schraffuren angedeutete Standfläche. Arnulf hebt segnend die Hand, während er die Betrachtenden anblickt. In Hellers 1827 publizierter Dürer-Publikation wird die Kopie erwähnt, an der im Vergleich zur Vorlage die Gewandstickereien fehlen, doch stammt dieser Einschub einem geklammerten Hinweis zufolge von dem Bamberger Kunstsammler und Hellers Freund, Martin von Reider (1793-1862). (Vgl. Heller Dürer 1827 II.661.1817) Der fleckige Holzschnitt ist beschnitten, entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt und dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "1817", die Heller 1827 für die Detailkopie nach Dürers Ehrenpforte vergeben hatte. Obgleich das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.661.1817), mit dem Heller üblicherweise seinen Besitz markierte, ist die Sammlungszugehörigkeit belegbar. Der Holzschnitt wurde im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß" (vgl. Msc.Misc.177(2), das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Bibliothek 1849/50 beschreibt, als Original deklariert, was noch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) beibehalten wurde. Bei dem Holzschnitt "Der Heilige Arnulf" kopierte der Künstler eine Figur aus Dürers Großprojekt "Die »Ehrenpforte« Kaiser Maximilians I." aus dem Jahr 1515. In dem überdimensionalen Prunkholzschnitt findet sich der von Wolf Traut (1486-1520) oder Hans Springinklee (1495-1540) nach Dürer in Holz geschnittene Kaiser unter den vorbildlichen bzw. verwandten Herrschern Maximilians I. im äußeren Freisäulenpaar (vgl. Schoch II.402). Der Kopist isolierte den Heiligen im Bischofsgewand und stellte ihn auf eine schlicht durch Schraffuren angedeutete Standfläche. Arnulf hebt segnend die Hand, während er die Betrachtenden anblickt. In Hellers 1827 publizierter Dürer-Publikation wird die Kopie erwähnt, an der im Vergleich zur Vorlage die Gewandstickereien fehlen, doch stammt dieser Einschub einem geklammerten Hinweis zufolge von dem Bamberger Kunstsammler und Hellers Freund, Martin von Reider (1793-1862). (Vgl. Heller Dürer 1827 II.661.1817) Der fleckige Holzschnitt ist beschnitten, entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt und dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "1817", die Heller 1827 für die Detailkopie nach Dürers Ehrenpforte vergeben hatte. Obgleich das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.661.1817), mit dem Heller üblicherweise seinen Besitz markierte, ist die Sammlungszugehörigkeit belegbar. Der Holzschnitt wurde im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß" (vgl. Msc.Misc.177(2), das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Bibliothek 1849/50 beschreibt, als Original deklariert, was noch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) beibehalten wurde. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0373 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098317
Der Heilige Arnulf
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Springinklee, Hans (1495-1540) Formschneider Woodcutter
still image
Holzschnitt aat
Druckgraphik aat
|||
Bei dem Holzschnitt "Der Heilige Arnulf" kopierte der Künstler eine Figur aus Dürers Großprojekt "Die »Ehrenpforte« Kaiser Maximilians I." aus dem Jahr 1515. In dem überdimensionalen Prunkholzschnitt findet sich der von Wolf Traut (1486-1520) oder Hans Springinklee (1495-1540) nach Dürer in Holz geschnittene Kaiser unter den vorbildlichen bzw. verwandten Herrschern Maximilians I. im äußeren Freisäulenpaar (vgl. Schoch II.402). Der Kopist isolierte den Heiligen im Bischofsgewand und stellte ihn auf eine schlicht durch Schraffuren angedeutete Standfläche. Arnulf hebt segnend die Hand, während er die Betrachtenden anblickt. In Hellers 1827 publizierter Dürer-Publikation wird die Kopie erwähnt, an der im Vergleich zur Vorlage die Gewandstickereien fehlen, doch stammt dieser Einschub einem geklammerten Hinweis zufolge von dem Bamberger Kunstsammler und Hellers Freund, Martin von Reider (1793-1862). (Vgl. Heller Dürer 1827 II.661.1817)
Der fleckige Holzschnitt ist beschnitten, entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt und dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "1817", die Heller 1827 für die Detailkopie nach Dürers Ehrenpforte vergeben hatte. Obgleich das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.661.1817), mit dem Heller üblicherweise seinen Besitz markierte, ist die Sammlungszugehörigkeit belegbar. Der Holzschnitt wurde im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß" (vgl. Msc.Misc.177(2), das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Bibliothek 1849/50 beschreibt, als Original deklariert, was noch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) beibehalten wurde.
Bei dem Holzschnitt "Der Heilige Arnulf" kopierte der Künstler eine Figur aus Dürers Großprojekt "Die »Ehrenpforte« Kaiser Maximilians I." aus dem Jahr 1515. In dem überdimensionalen Prunkholzschnitt findet sich der von Wolf Traut (1486-1520) oder Hans Springinklee (1495-1540) nach Dürer in Holz geschnittene Kaiser unter den vorbildlichen bzw. verwandten Herrschern Maximilians I. im äußeren Freisäulenpaar (vgl. Schoch II.402). Der Kopist isolierte den Heiligen im Bischofsgewand und stellte ihn auf eine schlicht durch Schraffuren angedeutete Standfläche. Arnulf hebt segnend die Hand, während er die Betrachtenden anblickt. In Hellers 1827 publizierter Dürer-Publikation wird die Kopie erwähnt, an der im Vergleich zur Vorlage die Gewandstickereien fehlen, doch stammt dieser Einschub einem geklammerten Hinweis zufolge von dem Bamberger Kunstsammler und Hellers Freund, Martin von Reider (1793-1862). (Vgl. Heller Dürer 1827 II.661.1817)
Der fleckige Holzschnitt ist beschnitten, entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt und dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "1817", die Heller 1827 für die Detailkopie nach Dürers Ehrenpforte vergeben hatte. Obgleich das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.661.1817), mit dem Heller üblicherweise seinen Besitz markierte, ist die Sammlungszugehörigkeit belegbar. Der Holzschnitt wurde im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß" (vgl. Msc.Misc.177(2), das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Bibliothek 1849/50 beschreibt, als Original deklariert, was noch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) beibehalten wurde.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0373
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098317