Enthauptung Johannes' des Täufers

Enthauptung Johannes' des Täufers Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Monogrammist L (1. Hälfte 16. Jh.) Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Nur wenige Jahrzehnte nach der Entstehung des Originals im Jahr 1510 kopierte der Künstler den von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" stark verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik des Kupferstichs übersetzte und im Detail Veränderungen vornahm (z.B. an der Kleidung und Architektur), ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Es existieren sowohl Abzüge ohne Schrift als auch welche mit der Datierung "1532" und dem Künstlerzeichen "L" (vgl. Vogt 2008, Kat.-Nr. 96). Der kolorierte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, bleibt die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Dürer-Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.672.1859), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist anzunehmen, dass der Kupferstich aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Gemeinsam mit einer weiteren gegenseitigen Kopie nach Dürers "Enthauptung Johannes' des Täufers" ist der Kupferstich auf einen Bogen montiert. Nur wenige Jahrzehnte nach der Entstehung des Originals im Jahr 1510 kopierte der Künstler den von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" stark verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik des Kupferstichs übersetzte und im Detail Veränderungen vornahm (z.B. an der Kleidung und Architektur), ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Es existieren sowohl Abzüge ohne Schrift als auch welche mit der Datierung "1532" und dem Künstlerzeichen "L" (vgl. Vogt 2008, Kat.-Nr. 96). Der kolorierte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, bleibt die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Dürer-Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.672.1859), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist anzunehmen, dass der Kupferstich aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Gemeinsam mit einer weiteren gegenseitigen Kopie nach Dürers "Enthauptung Johannes' des Täufers" ist der Kupferstich auf einen Bogen montiert. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV023223797 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0384 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098677

Enthauptung Johannes' des Täufers

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Monogrammist L (1. Hälfte 16. Jh.) Stecher Engraver

still image

Kupferstich aat

Druckgraphik aat

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Nur wenige Jahrzehnte nach der Entstehung des Originals im Jahr 1510 kopierte der Künstler den von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" stark verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik des Kupferstichs übersetzte und im Detail Veränderungen vornahm (z.B. an der Kleidung und Architektur), ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Es existieren sowohl Abzüge ohne Schrift als auch welche mit der Datierung "1532" und dem Künstlerzeichen "L" (vgl. Vogt 2008, Kat.-Nr. 96).

Der kolorierte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, bleibt die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Dürer-Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.672.1859), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist anzunehmen, dass der Kupferstich aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Gemeinsam mit einer weiteren gegenseitigen Kopie nach Dürers "Enthauptung Johannes' des Täufers" ist der Kupferstich auf einen Bogen montiert.

Nur wenige Jahrzehnte nach der Entstehung des Originals im Jahr 1510 kopierte der Künstler den von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" stark verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik des Kupferstichs übersetzte und im Detail Veränderungen vornahm (z.B. an der Kleidung und Architektur), ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Es existieren sowohl Abzüge ohne Schrift als auch welche mit der Datierung "1532" und dem Künstlerzeichen "L" (vgl. Vogt 2008, Kat.-Nr. 96).

Der kolorierte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, bleibt die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Dürer-Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.672.1859), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist anzunehmen, dass der Kupferstich aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Gemeinsam mit einer weiteren gegenseitigen Kopie nach Dürers "Enthauptung Johannes' des Täufers" ist der Kupferstich auf einen Bogen montiert.

https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV023223797

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0384

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098677


Enthauptung Johannes' des Täufers Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Monogrammist L (1. Hälfte 16. Jh.) Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Nur wenige Jahrzehnte nach der Entstehung des Originals im Jahr 1510 kopierte der Künstler den von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" stark verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik des Kupferstichs übersetzte und im Detail Veränderungen vornahm (z.B. an der Kleidung und Architektur), ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Es existieren sowohl Abzüge ohne Schrift als auch welche mit der Datierung "1532" und dem Künstlerzeichen "L" (vgl. Vogt 2008, Kat.-Nr. 96). Der kolorierte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, bleibt die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Dürer-Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.672.1859), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist anzunehmen, dass der Kupferstich aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Gemeinsam mit einer weiteren gegenseitigen Kopie nach Dürers "Enthauptung Johannes' des Täufers" ist der Kupferstich auf einen Bogen montiert. Nur wenige Jahrzehnte nach der Entstehung des Originals im Jahr 1510 kopierte der Künstler den von Dürer entworfenen Holzschnitt "Enthauptung Johannes' des Täufers" stark verkleinert und von der Gegenseite. Obwohl er das Motiv zusätzlich in die Technik des Kupferstichs übersetzte und im Detail Veränderungen vornahm (z.B. an der Kleidung und Architektur), ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt die Übergabe des Hauptes an Salome, die Johannes' Enthauptung auf Drängen ihrer Mutter Herodias von König Herodes einforderte. Der Prophet hatte zuvor dessen Ehe mit ihr, als der Frau seines Bruders, kritisiert. Der Künstler zeigt das junge Mädchen, das mit der Schale in der Hand zum Richtblock getreten ist, um in Anwesenheit eines Richters das abgeschlagene Haupt des Täufers entgegenzunehmen. Der enthauptete Leichnam liegt mit auf den Rücken gefesselten Händen vor ihr. Beobachtet wird die Szene von zwei Hofdamen. Es existieren sowohl Abzüge ohne Schrift als auch welche mit der Datierung "1532" und dem Künstlerzeichen "L" (vgl. Vogt 2008, Kat.-Nr. 96). Der kolorierte Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, bleibt die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Dürer-Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.672.1859), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist anzunehmen, dass der Kupferstich aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Gemeinsam mit einer weiteren gegenseitigen Kopie nach Dürers "Enthauptung Johannes' des Täufers" ist der Kupferstich auf einen Bogen montiert. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV023223797 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0384 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098677