Christus am Ölberg, Schoch I.200.80

Christus am Ölberg, Schoch I.200.80 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Radierer Etcher still image Druckplatte aat Druckgraphik aat ||| Dürer setzte das Motiv "Christus am Ölberg" im Jahr 1515 als Radierung um und verwendete damit eine Technik, die ursprünglich Plattner und Waffenätzer zur kunsthandwerklichen Verzierung von militärischen Prunkstücken benutzten. Zwar ermöglichte es dieses Verfahren, die Zeichnung zügig und mit wenig Kraftaufwand in das Eisenblech zu überführen, das rostanfällige Material führte allerdings zu fleckigen Abzügen – wohl ein Grund dafür, dass insgesamt nur sechs Eisenradierungen im Gesamtwerk des Künstlers nachzuweisen sind (vgl. Schoch I.19). Hellers ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation zufolge (vgl. Heller Dürer 1827 II.390), rettete der österreichische Maler Joseph Schöpf (1745-1822) die Platte vor der Weiterverarbeitung durch einen Schmied und überließ sie später dem in Innsbruck ansässigen Maler und Kupferätzer Johann Georg Schedler (1777-1866). Bereits am 17.04.1821 informierte ihn der Innsbrucker Rentmeister Augustin Anton Pfaundler (1757-1822) darüber, dass Schedler die Platte besitzt und Abzüge davon veräußert; diese seien vorher äußerst selten gewesen (vgl. JH.Comm.lit.5 der Staatsbibliothek Bamberg). Noch während einer Reise, die Heller 1821 nach Innsbruck führte, konnte er die Platte erwerben (vgl. Quittung von Carl Eichler). Dass auch er Abzüge herstellen ließ, belegen die 138 Exemplare, die nach seinem Tod gemeinsam mit der Druckform in den Bestand der damals noch Königlichen Bibliothek übergingen (vgl. Msc.Misc.177(2). Die Eisenplatte ist mit einem goldgelben Überzug versehen. Heller beschrieb eine Vergoldung ebenso für die Kupferplatte von Dürers um 1501 enstandenen Kupferstich "Der heilige Eustachius" (vgl. I C 40 der Staatsbibliothek Bamberg). Als großer Verehrer des Nürnberger Meisters habe Kaiser Rudolph sie vergolden lassen, "damit sie dem Golde gleich geachtet werden möchte." (Heller Dürer 1827 II.443) In der Staatsbibliothek Bamberg hat sich ein in den Juni und Juli 1916 datierter Briefverkehr zwischen Hans Fischer (1898-1924), Direktor der Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Bamberg, und Ernst Wilhelm Bredt (1869-1938), damaliger Konservator der Königlich Graphischen Sammlung in München, erhalten (eingelegt in Fauser 1953 - Ex. 53.29-a). Dieser gibt Auskunft darüber, dass Dürers "Christus am Ölberg"-Platte 1916 in München begutachtet und dem Drucker Heinrich Wetteroth übergeben wurde (undatierte Erwähnung bei Meder 1932.74.19), um sie säubern und Abzüge herstellen zu lassen. Außerdem ist die Rede von einem "Asphaltüberzug", der Rost verhindere, so dass "jederzeit in einer Kupferdruckerei Abdrücke hergestellt werden" könnten. Dürer setzte das Motiv "Christus am Ölberg" im Jahr 1515 als Radierung um und verwendete damit eine Technik, die ursprünglich Plattner und Waffenätzer zur kunsthandwerklichen Verzierung von militärischen Prunkstücken benutzten. Zwar ermöglichte es dieses Verfahren, die Zeichnung zügig und mit wenig Kraftaufwand in das Eisenblech zu überführen, das rostanfällige Material führte allerdings zu fleckigen Abzügen – wohl ein Grund dafür, dass insgesamt nur sechs Eisenradierungen im Gesamtwerk des Künstlers nachzuweisen sind (vgl. Schoch I.19). Hellers ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation zufolge (vgl. Heller Dürer 1827 II.390), rettete der österreichische Maler Joseph Schöpf (1745-1822) die Platte vor der Weiterverarbeitung durch einen Schmied und überließ sie später dem in Innsbruck ansässigen Maler und Kupferätzer Johann Georg Schedler (1777-1866). Bereits am 17.04.1821 informierte ihn der Innsbrucker Rentmeister Augustin Anton Pfaundler (1757-1822) darüber, dass Schedler die Platte besitzt und Abzüge davon veräußert; diese seien vorher äußerst selten gewesen (vgl. JH.Comm.lit.5 der Staatsbibliothek Bamberg). Noch während einer Reise, die Heller 1821 nach Innsbruck führte, konnte er die Platte erwerben (vgl. Quittung von Carl Eichler). Dass auch er Abzüge herstellen ließ, belegen die 138 Exemplare, die nach seinem Tod gemeinsam mit der Druckform in den Bestand der damals noch Königlichen Bibliothek übergingen (vgl. Msc.Misc.177(2). Die Eisenplatte ist mit einem goldgelben Überzug versehen. Heller beschrieb eine Vergoldung ebenso für die Kupferplatte von Dürers um 1501 enstandenen Kupferstich "Der heilige Eustachius" (vgl. I C 40 der Staatsbibliothek Bamberg). Als großer Verehrer des Nürnberger Meisters habe Kaiser Rudolph sie vergolden lassen, "damit sie dem Golde gleich geachtet werden möchte." (Heller Dürer 1827 II.443) In der Staatsbibliothek Bamberg hat sich ein in den Juni und Juli 1916 datierter Briefverkehr zwischen Hans Fischer (1898-1924), Direktor der Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Bamberg, und Ernst Wilhelm Bredt (1869-1938), damaliger Konservator der Königlich Graphischen Sammlung in München, erhalten (eingelegt in Fauser 1953 - Ex. 53.29-a). Dieser gibt Auskunft darüber, dass Dürers "Christus am Ölberg"-Platte 1916 in München begutachtet und dem Drucker Heinrich Wetteroth übergeben wurde (undatierte Erwähnung bei Meder 1932.74.19), um sie säubern und Abzüge herstellen zu lassen. Außerdem ist die Rede von einem "Asphaltüberzug", der Rost verhindere, so dass "jederzeit in einer Kupferdruckerei Abdrücke hergestellt werden" könnten. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0100 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0153 https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/meder1932/0101 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-53.30-2#0001 https://zendsbb.digitale-sammlungen.de/~zend-sbb/forschdb.html?signatur=Kupferplatte_25 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000082705

Christus am Ölberg, Schoch I.200.80

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Radierer Etcher

still image

Druckplatte aat

Druckgraphik aat

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Dürer setzte das Motiv "Christus am Ölberg" im Jahr 1515 als Radierung um und verwendete damit eine Technik, die ursprünglich Plattner und Waffenätzer zur kunsthandwerklichen Verzierung von militärischen Prunkstücken benutzten. Zwar ermöglichte es dieses Verfahren, die Zeichnung zügig und mit wenig Kraftaufwand in das Eisenblech zu überführen, das rostanfällige Material führte allerdings zu fleckigen Abzügen – wohl ein Grund dafür, dass insgesamt nur sechs Eisenradierungen im Gesamtwerk des Künstlers nachzuweisen sind (vgl. Schoch I.19). Hellers ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation zufolge (vgl. Heller Dürer 1827 II.390), rettete der österreichische Maler Joseph Schöpf (1745-1822) die Platte vor der Weiterverarbeitung durch einen Schmied und überließ sie später dem in Innsbruck ansässigen Maler und Kupferätzer Johann Georg Schedler (1777-1866). Bereits am 17.04.1821 informierte ihn der Innsbrucker Rentmeister Augustin Anton Pfaundler (1757-1822) darüber, dass Schedler die Platte besitzt und Abzüge davon veräußert; diese seien vorher äußerst selten gewesen (vgl. JH.Comm.lit.5 der Staatsbibliothek Bamberg). Noch während einer Reise, die Heller 1821 nach Innsbruck führte, konnte er die Platte erwerben (vgl. Quittung von Carl Eichler). Dass auch er Abzüge herstellen ließ, belegen die 138 Exemplare, die nach seinem Tod gemeinsam mit der Druckform in den Bestand der damals noch Königlichen Bibliothek übergingen (vgl. Msc.Misc.177(2).

Die Eisenplatte ist mit einem goldgelben Überzug versehen. Heller beschrieb eine Vergoldung ebenso für die Kupferplatte von Dürers um 1501 enstandenen Kupferstich "Der heilige Eustachius" (vgl. I C 40 der Staatsbibliothek Bamberg). Als großer Verehrer des Nürnberger Meisters habe Kaiser Rudolph sie vergolden lassen, "damit sie dem Golde gleich geachtet werden möchte." (Heller Dürer 1827 II.443) In der Staatsbibliothek Bamberg hat sich ein in den Juni und Juli 1916 datierter Briefverkehr zwischen Hans Fischer (1898-1924), Direktor der Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Bamberg, und Ernst Wilhelm Bredt (1869-1938), damaliger Konservator der Königlich Graphischen Sammlung in München, erhalten (eingelegt in Fauser 1953 - Ex. 53.29-a). Dieser gibt Auskunft darüber, dass Dürers "Christus am Ölberg"-Platte 1916 in München begutachtet und dem Drucker Heinrich Wetteroth übergeben wurde (undatierte Erwähnung bei Meder 1932.74.19), um sie säubern und Abzüge herstellen zu lassen. Außerdem ist die Rede von einem "Asphaltüberzug", der Rost verhindere, so dass "jederzeit in einer Kupferdruckerei Abdrücke hergestellt werden" könnten.

Dürer setzte das Motiv "Christus am Ölberg" im Jahr 1515 als Radierung um und verwendete damit eine Technik, die ursprünglich Plattner und Waffenätzer zur kunsthandwerklichen Verzierung von militärischen Prunkstücken benutzten. Zwar ermöglichte es dieses Verfahren, die Zeichnung zügig und mit wenig Kraftaufwand in das Eisenblech zu überführen, das rostanfällige Material führte allerdings zu fleckigen Abzügen – wohl ein Grund dafür, dass insgesamt nur sechs Eisenradierungen im Gesamtwerk des Künstlers nachzuweisen sind (vgl. Schoch I.19). Hellers ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation zufolge (vgl. Heller Dürer 1827 II.390), rettete der österreichische Maler Joseph Schöpf (1745-1822) die Platte vor der Weiterverarbeitung durch einen Schmied und überließ sie später dem in Innsbruck ansässigen Maler und Kupferätzer Johann Georg Schedler (1777-1866). Bereits am 17.04.1821 informierte ihn der Innsbrucker Rentmeister Augustin Anton Pfaundler (1757-1822) darüber, dass Schedler die Platte besitzt und Abzüge davon veräußert; diese seien vorher äußerst selten gewesen (vgl. JH.Comm.lit.5 der Staatsbibliothek Bamberg). Noch während einer Reise, die Heller 1821 nach Innsbruck führte, konnte er die Platte erwerben (vgl. Quittung von Carl Eichler). Dass auch er Abzüge herstellen ließ, belegen die 138 Exemplare, die nach seinem Tod gemeinsam mit der Druckform in den Bestand der damals noch Königlichen Bibliothek übergingen (vgl. Msc.Misc.177(2).

Die Eisenplatte ist mit einem goldgelben Überzug versehen. Heller beschrieb eine Vergoldung ebenso für die Kupferplatte von Dürers um 1501 enstandenen Kupferstich "Der heilige Eustachius" (vgl. I C 40 der Staatsbibliothek Bamberg). Als großer Verehrer des Nürnberger Meisters habe Kaiser Rudolph sie vergolden lassen, "damit sie dem Golde gleich geachtet werden möchte." (Heller Dürer 1827 II.443) In der Staatsbibliothek Bamberg hat sich ein in den Juni und Juli 1916 datierter Briefverkehr zwischen Hans Fischer (1898-1924), Direktor der Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Bamberg, und Ernst Wilhelm Bredt (1869-1938), damaliger Konservator der Königlich Graphischen Sammlung in München, erhalten (eingelegt in Fauser 1953 - Ex. 53.29-a). Dieser gibt Auskunft darüber, dass Dürers "Christus am Ölberg"-Platte 1916 in München begutachtet und dem Drucker Heinrich Wetteroth übergeben wurde (undatierte Erwähnung bei Meder 1932.74.19), um sie säubern und Abzüge herstellen zu lassen. Außerdem ist die Rede von einem "Asphaltüberzug", der Rost verhindere, so dass "jederzeit in einer Kupferdruckerei Abdrücke hergestellt werden" könnten.

https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0100

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0153

https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/meder1932/0101

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-53.30-2#0001

https://zendsbb.digitale-sammlungen.de/~zend-sbb/forschdb.html?signatur=Kupferplatte_25

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000082705


Christus am Ölberg, Schoch I.200.80 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Radierer Etcher still image Druckplatte aat Druckgraphik aat ||| Dürer setzte das Motiv "Christus am Ölberg" im Jahr 1515 als Radierung um und verwendete damit eine Technik, die ursprünglich Plattner und Waffenätzer zur kunsthandwerklichen Verzierung von militärischen Prunkstücken benutzten. Zwar ermöglichte es dieses Verfahren, die Zeichnung zügig und mit wenig Kraftaufwand in das Eisenblech zu überführen, das rostanfällige Material führte allerdings zu fleckigen Abzügen – wohl ein Grund dafür, dass insgesamt nur sechs Eisenradierungen im Gesamtwerk des Künstlers nachzuweisen sind (vgl. Schoch I.19). Hellers ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation zufolge (vgl. Heller Dürer 1827 II.390), rettete der österreichische Maler Joseph Schöpf (1745-1822) die Platte vor der Weiterverarbeitung durch einen Schmied und überließ sie später dem in Innsbruck ansässigen Maler und Kupferätzer Johann Georg Schedler (1777-1866). Bereits am 17.04.1821 informierte ihn der Innsbrucker Rentmeister Augustin Anton Pfaundler (1757-1822) darüber, dass Schedler die Platte besitzt und Abzüge davon veräußert; diese seien vorher äußerst selten gewesen (vgl. JH.Comm.lit.5 der Staatsbibliothek Bamberg). Noch während einer Reise, die Heller 1821 nach Innsbruck führte, konnte er die Platte erwerben (vgl. Quittung von Carl Eichler). Dass auch er Abzüge herstellen ließ, belegen die 138 Exemplare, die nach seinem Tod gemeinsam mit der Druckform in den Bestand der damals noch Königlichen Bibliothek übergingen (vgl. Msc.Misc.177(2). Die Eisenplatte ist mit einem goldgelben Überzug versehen. Heller beschrieb eine Vergoldung ebenso für die Kupferplatte von Dürers um 1501 enstandenen Kupferstich "Der heilige Eustachius" (vgl. I C 40 der Staatsbibliothek Bamberg). Als großer Verehrer des Nürnberger Meisters habe Kaiser Rudolph sie vergolden lassen, "damit sie dem Golde gleich geachtet werden möchte." (Heller Dürer 1827 II.443) In der Staatsbibliothek Bamberg hat sich ein in den Juni und Juli 1916 datierter Briefverkehr zwischen Hans Fischer (1898-1924), Direktor der Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Bamberg, und Ernst Wilhelm Bredt (1869-1938), damaliger Konservator der Königlich Graphischen Sammlung in München, erhalten (eingelegt in Fauser 1953 - Ex. 53.29-a). Dieser gibt Auskunft darüber, dass Dürers "Christus am Ölberg"-Platte 1916 in München begutachtet und dem Drucker Heinrich Wetteroth übergeben wurde (undatierte Erwähnung bei Meder 1932.74.19), um sie säubern und Abzüge herstellen zu lassen. Außerdem ist die Rede von einem "Asphaltüberzug", der Rost verhindere, so dass "jederzeit in einer Kupferdruckerei Abdrücke hergestellt werden" könnten. Dürer setzte das Motiv "Christus am Ölberg" im Jahr 1515 als Radierung um und verwendete damit eine Technik, die ursprünglich Plattner und Waffenätzer zur kunsthandwerklichen Verzierung von militärischen Prunkstücken benutzten. Zwar ermöglichte es dieses Verfahren, die Zeichnung zügig und mit wenig Kraftaufwand in das Eisenblech zu überführen, das rostanfällige Material führte allerdings zu fleckigen Abzügen – wohl ein Grund dafür, dass insgesamt nur sechs Eisenradierungen im Gesamtwerk des Künstlers nachzuweisen sind (vgl. Schoch I.19). Hellers ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation zufolge (vgl. Heller Dürer 1827 II.390), rettete der österreichische Maler Joseph Schöpf (1745-1822) die Platte vor der Weiterverarbeitung durch einen Schmied und überließ sie später dem in Innsbruck ansässigen Maler und Kupferätzer Johann Georg Schedler (1777-1866). Bereits am 17.04.1821 informierte ihn der Innsbrucker Rentmeister Augustin Anton Pfaundler (1757-1822) darüber, dass Schedler die Platte besitzt und Abzüge davon veräußert; diese seien vorher äußerst selten gewesen (vgl. JH.Comm.lit.5 der Staatsbibliothek Bamberg). Noch während einer Reise, die Heller 1821 nach Innsbruck führte, konnte er die Platte erwerben (vgl. Quittung von Carl Eichler). Dass auch er Abzüge herstellen ließ, belegen die 138 Exemplare, die nach seinem Tod gemeinsam mit der Druckform in den Bestand der damals noch Königlichen Bibliothek übergingen (vgl. Msc.Misc.177(2). Die Eisenplatte ist mit einem goldgelben Überzug versehen. Heller beschrieb eine Vergoldung ebenso für die Kupferplatte von Dürers um 1501 enstandenen Kupferstich "Der heilige Eustachius" (vgl. I C 40 der Staatsbibliothek Bamberg). Als großer Verehrer des Nürnberger Meisters habe Kaiser Rudolph sie vergolden lassen, "damit sie dem Golde gleich geachtet werden möchte." (Heller Dürer 1827 II.443) In der Staatsbibliothek Bamberg hat sich ein in den Juni und Juli 1916 datierter Briefverkehr zwischen Hans Fischer (1898-1924), Direktor der Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Bamberg, und Ernst Wilhelm Bredt (1869-1938), damaliger Konservator der Königlich Graphischen Sammlung in München, erhalten (eingelegt in Fauser 1953 - Ex. 53.29-a). Dieser gibt Auskunft darüber, dass Dürers "Christus am Ölberg"-Platte 1916 in München begutachtet und dem Drucker Heinrich Wetteroth übergeben wurde (undatierte Erwähnung bei Meder 1932.74.19), um sie säubern und Abzüge herstellen zu lassen. Außerdem ist die Rede von einem "Asphaltüberzug", der Rost verhindere, so dass "jederzeit in einer Kupferdruckerei Abdrücke hergestellt werden" könnten. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0100 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0153 https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/meder1932/0101 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-53.30-2#0001 https://zendsbb.digitale-sammlungen.de/~zend-sbb/forschdb.html?signatur=Kupferplatte_25 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000082705