Der Sündenfall Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Waesberge, Abraham van (1602-1672) Verleger Publisher still image Kupferstich aat Druckgraphik aat Waesberge, Abraham van 1602-1672 ||| Der Künstler kopierte Dürers wohl 1510 entworfenen Holzschnitt "Der Sündenfall", Teil seiner "Kleinen Passion", von der Originalseite. Obgleich er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Das nackte Urpaar steht, einander eng umschlungen, zwischen hochaufragenden und dicht wachsenden Bäumen, von denen sich der Baum der Erkenntnis als einziger Früchte tragender absetzt. Um den mächtigen Stamm windet sich listig die Schlange, den Apfel im Maul. Während Eva danach greift, wendet sie dem Betrachter den Rücken zu. Adams zögerliche Mimik und Gestik ist hingegen frontal gezeigt. Im Blatt tummeln sich Dachs, Löwe und Wisent, deren Anwesenheit als Hinweis auf die mittelalterliche Temperamentenlehre gedeutet werden kann. Heller schreibt 1827 von zwei Zuständen, welche mit und welche ohne das Dürer-Monogramm, das in einem Täfelchen auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist (vgl. Heller Dürer 1827 II.554.1160). Hinweise auf den eigentlichen Künstler bzw. die Entstehungszeit fehlen hingegen. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1160." steht, ist die Rückseite samt Wasserzeichen, Bleistiftvermerk und Sammlerstempel ohne Weiteres zugänglich. Gemeinsam mit fünf weiteren originalseitigen Kopien nach Dürers "Der Sündenfall" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers wohl 1510 entworfenen Holzschnitt "Der Sündenfall", Teil seiner "Kleinen Passion", von der Originalseite. Obgleich er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Das nackte Urpaar steht, einander eng umschlungen, zwischen hochaufragenden und dicht wachsenden Bäumen, von denen sich der Baum der Erkenntnis als einziger Früchte tragender absetzt. Um den mächtigen Stamm windet sich listig die Schlange, den Apfel im Maul. Während Eva danach greift, wendet sie dem Betrachter den Rücken zu. Adams zögerliche Mimik und Gestik ist hingegen frontal gezeigt. Im Blatt tummeln sich Dachs, Löwe und Wisent, deren Anwesenheit als Hinweis auf die mittelalterliche Temperamentenlehre gedeutet werden kann. Heller schreibt 1827 von zwei Zuständen, welche mit und welche ohne das Dürer-Monogramm, das in einem Täfelchen auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist (vgl. Heller Dürer 1827 II.554.1160). Hinweise auf den eigentlichen Künstler bzw. die Entstehungszeit fehlen hingegen. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1160." steht, ist die Rückseite samt Wasserzeichen, Bleistiftvermerk und Sammlerstempel ohne Weiteres zugänglich. Gemeinsam mit fünf weiteren originalseitigen Kopien nach Dürers "Der Sündenfall" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. http://www.marquesdecollections.fr/detail.cfm/marque/6792 https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV019691898 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0264 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088755
Der Sündenfall
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Waesberge, Abraham van (1602-1672) Verleger Publisher
still image
Kupferstich aat
Druckgraphik aat
Waesberge, Abraham van
1602-1672
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Der Künstler kopierte Dürers wohl 1510 entworfenen Holzschnitt "Der Sündenfall", Teil seiner "Kleinen Passion", von der Originalseite. Obgleich er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Das nackte Urpaar steht, einander eng umschlungen, zwischen hochaufragenden und dicht wachsenden Bäumen, von denen sich der Baum der Erkenntnis als einziger Früchte tragender absetzt. Um den mächtigen Stamm windet sich listig die Schlange, den Apfel im Maul. Während Eva danach greift, wendet sie dem Betrachter den Rücken zu. Adams zögerliche Mimik und Gestik ist hingegen frontal gezeigt. Im Blatt tummeln sich Dachs, Löwe und Wisent, deren Anwesenheit als Hinweis auf die mittelalterliche Temperamentenlehre gedeutet werden kann. Heller schreibt 1827 von zwei Zuständen, welche mit und welche ohne das Dürer-Monogramm, das in einem Täfelchen auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist (vgl. Heller Dürer 1827 II.554.1160). Hinweise auf den eigentlichen Künstler bzw. die Entstehungszeit fehlen hingegen.
Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1160." steht, ist die Rückseite samt Wasserzeichen, Bleistiftvermerk und Sammlerstempel ohne Weiteres zugänglich. Gemeinsam mit fünf weiteren originalseitigen Kopien nach Dürers "Der Sündenfall" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.
Der Künstler kopierte Dürers wohl 1510 entworfenen Holzschnitt "Der Sündenfall", Teil seiner "Kleinen Passion", von der Originalseite. Obgleich er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Das nackte Urpaar steht, einander eng umschlungen, zwischen hochaufragenden und dicht wachsenden Bäumen, von denen sich der Baum der Erkenntnis als einziger Früchte tragender absetzt. Um den mächtigen Stamm windet sich listig die Schlange, den Apfel im Maul. Während Eva danach greift, wendet sie dem Betrachter den Rücken zu. Adams zögerliche Mimik und Gestik ist hingegen frontal gezeigt. Im Blatt tummeln sich Dachs, Löwe und Wisent, deren Anwesenheit als Hinweis auf die mittelalterliche Temperamentenlehre gedeutet werden kann. Heller schreibt 1827 von zwei Zuständen, welche mit und welche ohne das Dürer-Monogramm, das in einem Täfelchen auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist (vgl. Heller Dürer 1827 II.554.1160). Hinweise auf den eigentlichen Künstler bzw. die Entstehungszeit fehlen hingegen.
Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Da er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt ist, auf dem unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1160." steht, ist die Rückseite samt Wasserzeichen, Bleistiftvermerk und Sammlerstempel ohne Weiteres zugänglich. Gemeinsam mit fünf weiteren originalseitigen Kopien nach Dürers "Der Sündenfall" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.
http://www.marquesdecollections.fr/detail.cfm/marque/6792
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV019691898
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0264
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000088755