Die Schutzheiligen von Österreich, Schoch II.383.237

Die Schutzheiligen von Österreich, Schoch II.383.237 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Springinklee, Hans (1495-1540) Inventor Inventor Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat ||| Der ab 1515 entworfene querformatige Holzschnitt, "Die Schutzheiligen von Österreich" vorstellend, wurde in verschiedenen Versionen verbreitet: Während Bartsch nur den zweiten Zustand mit acht Heiligen samt den charakterisierenden Unterschriften kannte, erwähnt Heller 1827 bereits die ihm zufolge "ersten, sehr seltenen Abdrücke" mit nur sechs Heiligen. Zudem verweist er auf ein unterhalb abgedrucktes Gedicht, das zumeist abgeschnitten sei. (Vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880) Der ursprüngliche, von Dürer entworfene Holzschnitt zeigt die Heiligen Quirin, Maximilian, Florian, Severin, Koloman und Leopold dicht beiander stehend. Bei dem lateinischen Text unterhalb der Figurenbenennungen handelt es sich um ein Gebet von Johannes Stabius an die Schutzheiligen Österreichs (vgl. Schoch II.386). 1517 erfolgte eine Erweiterung der Heiligenreihe um Poppo und Otto durch die Anstückung eines wohl von Dürers Schüler Hans Springinklee entworfenen Holzstock. Die Haltung der hinzugekommenen Heiligen zueinander isoliert sie optisch von den anderen. In dieser Version wurde der Text von Stabius in drei statt zwei Spalten gedruckt, blieb jedoch inhaltlich gleich. Der Nürnberger Sammler, Hans Albrecht von Derschau (1755-1824), mit dem Heller in regem Briefkontakt stand (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), besaß die Druckform, die sich heute im Berliner Kupferstichkabinett (Slg. Derschau Nr. 40, vgl. Schoch II.387) befindet. Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei das unterhalb angesetzte Gedicht aus der Feder von Johannes Stabius komplett abgeschnitten ist. Da er entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt ist, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst wird, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links auf dem Bogen steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1880.". Obwohl in Hellers Publikation des Jahres 1827 das gedruckte Sternchen bei Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist eine Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) ist das Blatt mitgezählt. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Holzschnitt samt Bogen in ein Passepartout montiert. Dieses trägt unten mittig den Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg. Der ab 1515 entworfene querformatige Holzschnitt, "Die Schutzheiligen von Österreich" vorstellend, wurde in verschiedenen Versionen verbreitet: Während Bartsch nur den zweiten Zustand mit acht Heiligen samt den charakterisierenden Unterschriften kannte, erwähnt Heller 1827 bereits die ihm zufolge "ersten, sehr seltenen Abdrücke" mit nur sechs Heiligen. Zudem verweist er auf ein unterhalb abgedrucktes Gedicht, das zumeist abgeschnitten sei. (Vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880) Der ursprüngliche, von Dürer entworfene Holzschnitt zeigt die Heiligen Quirin, Maximilian, Florian, Severin, Koloman und Leopold dicht beiander stehend. Bei dem lateinischen Text unterhalb der Figurenbenennungen handelt es sich um ein Gebet von Johannes Stabius an die Schutzheiligen Österreichs (vgl. Schoch II.386). 1517 erfolgte eine Erweiterung der Heiligenreihe um Poppo und Otto durch die Anstückung eines wohl von Dürers Schüler Hans Springinklee entworfenen Holzstock. Die Haltung der hinzugekommenen Heiligen zueinander isoliert sie optisch von den anderen. In dieser Version wurde der Text von Stabius in drei statt zwei Spalten gedruckt, blieb jedoch inhaltlich gleich. Der Nürnberger Sammler, Hans Albrecht von Derschau (1755-1824), mit dem Heller in regem Briefkontakt stand (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), besaß die Druckform, die sich heute im Berliner Kupferstichkabinett (Slg. Derschau Nr. 40, vgl. Schoch II.387) befindet. Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei das unterhalb angesetzte Gedicht aus der Feder von Johannes Stabius komplett abgeschnitten ist. Da er entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt ist, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst wird, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links auf dem Bogen steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1880.". Obwohl in Hellers Publikation des Jahres 1827 das gedruckte Sternchen bei Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist eine Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) ist das Blatt mitgezählt. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Holzschnitt samt Bogen in ein Passepartout montiert. Dieses trägt unten mittig den Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0389 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098998

Die Schutzheiligen von Österreich, Schoch II.383.237

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Springinklee, Hans (1495-1540) Inventor Inventor

Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter

still image

Holzschnitt aat

Druckgraphik aat

|||

Der ab 1515 entworfene querformatige Holzschnitt, "Die Schutzheiligen von Österreich" vorstellend, wurde in verschiedenen Versionen verbreitet: Während Bartsch nur den zweiten Zustand mit acht Heiligen samt den charakterisierenden Unterschriften kannte, erwähnt Heller 1827 bereits die ihm zufolge "ersten, sehr seltenen Abdrücke" mit nur sechs Heiligen. Zudem verweist er auf ein unterhalb abgedrucktes Gedicht, das zumeist abgeschnitten sei. (Vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880) Der ursprüngliche, von Dürer entworfene Holzschnitt zeigt die Heiligen Quirin, Maximilian, Florian, Severin, Koloman und Leopold dicht beiander stehend. Bei dem lateinischen Text unterhalb der Figurenbenennungen handelt es sich um ein Gebet von Johannes Stabius an die Schutzheiligen Österreichs (vgl. Schoch II.386). 1517 erfolgte eine Erweiterung der Heiligenreihe um Poppo und Otto durch die Anstückung eines wohl von Dürers Schüler Hans Springinklee entworfenen Holzstock. Die Haltung der hinzugekommenen Heiligen zueinander isoliert sie optisch von den anderen. In dieser Version wurde der Text von Stabius in drei statt zwei Spalten gedruckt, blieb jedoch inhaltlich gleich. Der Nürnberger Sammler, Hans Albrecht von Derschau (1755-1824), mit dem Heller in regem Briefkontakt stand (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), besaß die Druckform, die sich heute im Berliner Kupferstichkabinett (Slg. Derschau Nr. 40, vgl. Schoch II.387) befindet.

Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei das unterhalb angesetzte Gedicht aus der Feder von Johannes Stabius komplett abgeschnitten ist. Da er entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt ist, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst wird, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links auf dem Bogen steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1880.". Obwohl in Hellers Publikation des Jahres 1827 das gedruckte Sternchen bei Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist eine Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) ist das Blatt mitgezählt. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Holzschnitt samt Bogen in ein Passepartout montiert. Dieses trägt unten mittig den Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg.

Der ab 1515 entworfene querformatige Holzschnitt, "Die Schutzheiligen von Österreich" vorstellend, wurde in verschiedenen Versionen verbreitet: Während Bartsch nur den zweiten Zustand mit acht Heiligen samt den charakterisierenden Unterschriften kannte, erwähnt Heller 1827 bereits die ihm zufolge "ersten, sehr seltenen Abdrücke" mit nur sechs Heiligen. Zudem verweist er auf ein unterhalb abgedrucktes Gedicht, das zumeist abgeschnitten sei. (Vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880) Der ursprüngliche, von Dürer entworfene Holzschnitt zeigt die Heiligen Quirin, Maximilian, Florian, Severin, Koloman und Leopold dicht beiander stehend. Bei dem lateinischen Text unterhalb der Figurenbenennungen handelt es sich um ein Gebet von Johannes Stabius an die Schutzheiligen Österreichs (vgl. Schoch II.386). 1517 erfolgte eine Erweiterung der Heiligenreihe um Poppo und Otto durch die Anstückung eines wohl von Dürers Schüler Hans Springinklee entworfenen Holzstock. Die Haltung der hinzugekommenen Heiligen zueinander isoliert sie optisch von den anderen. In dieser Version wurde der Text von Stabius in drei statt zwei Spalten gedruckt, blieb jedoch inhaltlich gleich. Der Nürnberger Sammler, Hans Albrecht von Derschau (1755-1824), mit dem Heller in regem Briefkontakt stand (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), besaß die Druckform, die sich heute im Berliner Kupferstichkabinett (Slg. Derschau Nr. 40, vgl. Schoch II.387) befindet.

Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei das unterhalb angesetzte Gedicht aus der Feder von Johannes Stabius komplett abgeschnitten ist. Da er entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt ist, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst wird, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links auf dem Bogen steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1880.". Obwohl in Hellers Publikation des Jahres 1827 das gedruckte Sternchen bei Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist eine Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) ist das Blatt mitgezählt. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Holzschnitt samt Bogen in ein Passepartout montiert. Dieses trägt unten mittig den Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg.

https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0389

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098998


Die Schutzheiligen von Österreich, Schoch II.383.237 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Springinklee, Hans (1495-1540) Inventor Inventor Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat ||| Der ab 1515 entworfene querformatige Holzschnitt, "Die Schutzheiligen von Österreich" vorstellend, wurde in verschiedenen Versionen verbreitet: Während Bartsch nur den zweiten Zustand mit acht Heiligen samt den charakterisierenden Unterschriften kannte, erwähnt Heller 1827 bereits die ihm zufolge "ersten, sehr seltenen Abdrücke" mit nur sechs Heiligen. Zudem verweist er auf ein unterhalb abgedrucktes Gedicht, das zumeist abgeschnitten sei. (Vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880) Der ursprüngliche, von Dürer entworfene Holzschnitt zeigt die Heiligen Quirin, Maximilian, Florian, Severin, Koloman und Leopold dicht beiander stehend. Bei dem lateinischen Text unterhalb der Figurenbenennungen handelt es sich um ein Gebet von Johannes Stabius an die Schutzheiligen Österreichs (vgl. Schoch II.386). 1517 erfolgte eine Erweiterung der Heiligenreihe um Poppo und Otto durch die Anstückung eines wohl von Dürers Schüler Hans Springinklee entworfenen Holzstock. Die Haltung der hinzugekommenen Heiligen zueinander isoliert sie optisch von den anderen. In dieser Version wurde der Text von Stabius in drei statt zwei Spalten gedruckt, blieb jedoch inhaltlich gleich. Der Nürnberger Sammler, Hans Albrecht von Derschau (1755-1824), mit dem Heller in regem Briefkontakt stand (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), besaß die Druckform, die sich heute im Berliner Kupferstichkabinett (Slg. Derschau Nr. 40, vgl. Schoch II.387) befindet. Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei das unterhalb angesetzte Gedicht aus der Feder von Johannes Stabius komplett abgeschnitten ist. Da er entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt ist, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst wird, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links auf dem Bogen steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1880.". Obwohl in Hellers Publikation des Jahres 1827 das gedruckte Sternchen bei Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist eine Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) ist das Blatt mitgezählt. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Holzschnitt samt Bogen in ein Passepartout montiert. Dieses trägt unten mittig den Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg. Der ab 1515 entworfene querformatige Holzschnitt, "Die Schutzheiligen von Österreich" vorstellend, wurde in verschiedenen Versionen verbreitet: Während Bartsch nur den zweiten Zustand mit acht Heiligen samt den charakterisierenden Unterschriften kannte, erwähnt Heller 1827 bereits die ihm zufolge "ersten, sehr seltenen Abdrücke" mit nur sechs Heiligen. Zudem verweist er auf ein unterhalb abgedrucktes Gedicht, das zumeist abgeschnitten sei. (Vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880) Der ursprüngliche, von Dürer entworfene Holzschnitt zeigt die Heiligen Quirin, Maximilian, Florian, Severin, Koloman und Leopold dicht beiander stehend. Bei dem lateinischen Text unterhalb der Figurenbenennungen handelt es sich um ein Gebet von Johannes Stabius an die Schutzheiligen Österreichs (vgl. Schoch II.386). 1517 erfolgte eine Erweiterung der Heiligenreihe um Poppo und Otto durch die Anstückung eines wohl von Dürers Schüler Hans Springinklee entworfenen Holzstock. Die Haltung der hinzugekommenen Heiligen zueinander isoliert sie optisch von den anderen. In dieser Version wurde der Text von Stabius in drei statt zwei Spalten gedruckt, blieb jedoch inhaltlich gleich. Der Nürnberger Sammler, Hans Albrecht von Derschau (1755-1824), mit dem Heller in regem Briefkontakt stand (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), besaß die Druckform, die sich heute im Berliner Kupferstichkabinett (Slg. Derschau Nr. 40, vgl. Schoch II.387) befindet. Der Holzschnitt ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei das unterhalb angesetzte Gedicht aus der Feder von Johannes Stabius komplett abgeschnitten ist. Da er entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines Bogens geklebt ist, auf dem er von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst wird, ist die Rückseite samt Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) und Wasserzeichen ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links auf dem Bogen steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1880.". Obwohl in Hellers Publikation des Jahres 1827 das gedruckte Sternchen bei Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.677.1880), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist eine Sammlungszugehörigkeit anzunehmen. Sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) ist das Blatt mitgezählt. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Holzschnitt samt Bogen in ein Passepartout montiert. Dieses trägt unten mittig den Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek Bamberg. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0389 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000098998