Die Gefangennahme Christi Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Hopfer, Lambert (1. H. 16. Jh.) Radierer Etcher Funck, David (1642-1709) Verleger Publisher Silberberg, Carl Wilhelm Verleger Publisher still image Radierung aat Druckgraphik aat Funck, David Silberberg, Carl Wilhelm 1642-1709 1802 ||| Der Künstler kopierte Dürers 1508 entstandenen Kupferstich "Die Gefangennahme Christi" im Vergleich zum Original leicht vergrößert, übernahm jedoch die motivischen Besonderheiten. Auch bei der Kopie handelt es sich um ein Nachtstück, in dessen Mittelpunkt zwar der Judaskuss steht, der Verratsmoment jedoch von verschiedenen Nebenereignissen umgeben ist. So stürmen bereits zahlreiche Soldaten mit Fackeln und Stichwaffen herbei, von denen einer vorausdeutend eine Schlinge über das Haupt Christi hält, während im Vordergrund die Malchusepisode und im Hintergrund ein vor einem der Schergen fliehender Jünger gezeigt ist. Anstelle des Dürer-Monogrammes und der Datierung ist Hopfers Zeichen samt dem Augsburger Pyr in die Darstellung integriert. Spätere Abzüge der Radierung tragen unten mittig die Nummer "176" des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete. Heller erwähnt 1827, dass "die ganz neuen [Abzüge] in der Silberbergischen Sammlung" (Heller Dürer 1827 II.354.174) seien. Gemeint ist die Sammlung des Frankfurter Kunsthändlers Carl Wilhelm Silberberg, der 92 Platten der Künstlerfamilie Hopfer erwarb, reinigen ließ und 1802 in einer limitierten Auflage von 60 Exemplaren erneut unter dem Titel "Opera Hopferiana" herausgab (vgl. Jäck/Heller 1822, S. 96). Ein Exemplar war in Hellers Besitz (vgl. JH.Art.f.47 der Staatsbibliothek Bamberg). Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung noch stellenweise sichtbar ist. Entlang der linken Außenkante ist sie auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 174" und die Zuschreibung "L. Hopfer." aufgebracht sind. Zusammen mit einer weiteren Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Gefangennahme Christi" ist die Radierung auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers 1508 entstandenen Kupferstich "Die Gefangennahme Christi" im Vergleich zum Original leicht vergrößert, übernahm jedoch die motivischen Besonderheiten. Auch bei der Kopie handelt es sich um ein Nachtstück, in dessen Mittelpunkt zwar der Judaskuss steht, der Verratsmoment jedoch von verschiedenen Nebenereignissen umgeben ist. So stürmen bereits zahlreiche Soldaten mit Fackeln und Stichwaffen herbei, von denen einer vorausdeutend eine Schlinge über das Haupt Christi hält, während im Vordergrund die Malchusepisode und im Hintergrund ein vor einem der Schergen fliehender Jünger gezeigt ist. Anstelle des Dürer-Monogrammes und der Datierung ist Hopfers Zeichen samt dem Augsburger Pyr in die Darstellung integriert. Spätere Abzüge der Radierung tragen unten mittig die Nummer "176" des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete. Heller erwähnt 1827, dass "die ganz neuen [Abzüge] in der Silberbergischen Sammlung" (Heller Dürer 1827 II.354.174) seien. Gemeint ist die Sammlung des Frankfurter Kunsthändlers Carl Wilhelm Silberberg, der 92 Platten der Künstlerfamilie Hopfer erwarb, reinigen ließ und 1802 in einer limitierten Auflage von 60 Exemplaren erneut unter dem Titel "Opera Hopferiana" herausgab (vgl. Jäck/Heller 1822, S. 96). Ein Exemplar war in Hellers Besitz (vgl. JH.Art.f.47 der Staatsbibliothek Bamberg). Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung noch stellenweise sichtbar ist. Entlang der linken Außenkante ist sie auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 174" und die Zuschreibung "L. Hopfer." aufgebracht sind. Zusammen mit einer weiteren Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Gefangennahme Christi" ist die Radierung auf einen Bogen montiert. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV023223797 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bkl1822/0108 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0064 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027913
Die Gefangennahme Christi
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Hopfer, Lambert (1. H. 16. Jh.) Radierer Etcher
Funck, David (1642-1709) Verleger Publisher
Silberberg, Carl Wilhelm Verleger Publisher
still image
Radierung aat
Druckgraphik aat
Funck, David
Silberberg, Carl Wilhelm
1642-1709
1802
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Der Künstler kopierte Dürers 1508 entstandenen Kupferstich "Die Gefangennahme Christi" im Vergleich zum Original leicht vergrößert, übernahm jedoch die motivischen Besonderheiten. Auch bei der Kopie handelt es sich um ein Nachtstück, in dessen Mittelpunkt zwar der Judaskuss steht, der Verratsmoment jedoch von verschiedenen Nebenereignissen umgeben ist. So stürmen bereits zahlreiche Soldaten mit Fackeln und Stichwaffen herbei, von denen einer vorausdeutend eine Schlinge über das Haupt Christi hält, während im Vordergrund die Malchusepisode und im Hintergrund ein vor einem der Schergen fliehender Jünger gezeigt ist. Anstelle des Dürer-Monogrammes und der Datierung ist Hopfers Zeichen samt dem Augsburger Pyr in die Darstellung integriert. Spätere Abzüge der Radierung tragen unten mittig die Nummer "176" des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete. Heller erwähnt 1827, dass "die ganz neuen [Abzüge] in der Silberbergischen Sammlung" (Heller Dürer 1827 II.354.174) seien. Gemeint ist die Sammlung des Frankfurter Kunsthändlers Carl Wilhelm Silberberg, der 92 Platten der Künstlerfamilie Hopfer erwarb, reinigen ließ und 1802 in einer limitierten Auflage von 60 Exemplaren erneut unter dem Titel "Opera Hopferiana" herausgab (vgl. Jäck/Heller 1822, S. 96). Ein Exemplar war in Hellers Besitz (vgl. JH.Art.f.47 der Staatsbibliothek Bamberg).
Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung noch stellenweise sichtbar ist. Entlang der linken Außenkante ist sie auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 174" und die Zuschreibung "L. Hopfer." aufgebracht sind. Zusammen mit einer weiteren Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Gefangennahme Christi" ist die Radierung auf einen Bogen montiert.
Der Künstler kopierte Dürers 1508 entstandenen Kupferstich "Die Gefangennahme Christi" im Vergleich zum Original leicht vergrößert, übernahm jedoch die motivischen Besonderheiten. Auch bei der Kopie handelt es sich um ein Nachtstück, in dessen Mittelpunkt zwar der Judaskuss steht, der Verratsmoment jedoch von verschiedenen Nebenereignissen umgeben ist. So stürmen bereits zahlreiche Soldaten mit Fackeln und Stichwaffen herbei, von denen einer vorausdeutend eine Schlinge über das Haupt Christi hält, während im Vordergrund die Malchusepisode und im Hintergrund ein vor einem der Schergen fliehender Jünger gezeigt ist. Anstelle des Dürer-Monogrammes und der Datierung ist Hopfers Zeichen samt dem Augsburger Pyr in die Darstellung integriert. Spätere Abzüge der Radierung tragen unten mittig die Nummer "176" des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete. Heller erwähnt 1827, dass "die ganz neuen [Abzüge] in der Silberbergischen Sammlung" (Heller Dürer 1827 II.354.174) seien. Gemeint ist die Sammlung des Frankfurter Kunsthändlers Carl Wilhelm Silberberg, der 92 Platten der Künstlerfamilie Hopfer erwarb, reinigen ließ und 1802 in einer limitierten Auflage von 60 Exemplaren erneut unter dem Titel "Opera Hopferiana" herausgab (vgl. Jäck/Heller 1822, S. 96). Ein Exemplar war in Hellers Besitz (vgl. JH.Art.f.47 der Staatsbibliothek Bamberg).
Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung noch stellenweise sichtbar ist. Entlang der linken Außenkante ist sie auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 174" und die Zuschreibung "L. Hopfer." aufgebracht sind. Zusammen mit einer weiteren Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Gefangennahme Christi" ist die Radierung auf einen Bogen montiert.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV023223797
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bkl1822/0108
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0064
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027913