Die Beweinung, Schoch II.329.213 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Um 1509/10 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Beweinung" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Nach der Kreuzabnahme wird der Leichnam Christi abgelegt, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von den Trauernden lässt Joseph von Arimathia den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden vor dem Heiland. Eine Trauernde wirft verzweifelt ihre Arme gen Himmel, Johannes stützt die vor Kummer zusammengesunkene Maria und Maria Magdalena küsst ehrerbietend die Füße des Leichnams. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Heller erwähnt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass die "neuen Abdrücke in Ottley's Werk" sind. (Heller Dürer 1827 II.589) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Buch "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a der Staatsbibliothek Bamberg). Gemeinsam mit anderen erhaltenen Druckformen der "Kleinen Passion" befindet sich der Holzstock heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Die Überlieferung der Druckform und die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1501.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Um 1509/10 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Beweinung" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Nach der Kreuzabnahme wird der Leichnam Christi abgelegt, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von den Trauernden lässt Joseph von Arimathia den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden vor dem Heiland. Eine Trauernde wirft verzweifelt ihre Arme gen Himmel, Johannes stützt die vor Kummer zusammengesunkene Maria und Maria Magdalena küsst ehrerbietend die Füße des Leichnams. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Heller erwähnt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass die "neuen Abdrücke in Ottley's Werk" sind. (Heller Dürer 1827 II.589) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Buch "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a der Staatsbibliothek Bamberg). Gemeinsam mit anderen erhaltenen Druckformen der "Kleinen Passion" befindet sich der Holzstock heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Die Überlieferung der Druckform und die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1501.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ottley1816bd2/0270 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0299 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000096302
Die Beweinung, Schoch II.329.213
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher
Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter
still image
Holzschnitt aat
Druckgraphik aat
Dürer, Albrecht
1511
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Um 1509/10 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Beweinung" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Nach der Kreuzabnahme wird der Leichnam Christi abgelegt, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von den Trauernden lässt Joseph von Arimathia den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden vor dem Heiland. Eine Trauernde wirft verzweifelt ihre Arme gen Himmel, Johannes stützt die vor Kummer zusammengesunkene Maria und Maria Magdalena küsst ehrerbietend die Füße des Leichnams. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Heller erwähnt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass die "neuen Abdrücke in Ottley's Werk" sind. (Heller Dürer 1827 II.589) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Buch "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a der Staatsbibliothek Bamberg). Gemeinsam mit anderen erhaltenen Druckformen der "Kleinen Passion" befindet sich der Holzstock heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Die Überlieferung der Druckform und die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1501.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich.
Um 1509/10 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Beweinung" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Nach der Kreuzabnahme wird der Leichnam Christi abgelegt, um ihn für das Begräbnis vorzubereiten. Umgeben von den Trauernden lässt Joseph von Arimathia den leblosen Körper behutsam auf ein zuvor ausgebreitetes Tuch gleiten. Die Wundmale des Versehrten sind deutlich sichtbar. Während Nikodemus aus dem Hintergrund ein Salbgefäß herbeiträgt, sammeln sich die Wehklagenden vor dem Heiland. Eine Trauernde wirft verzweifelt ihre Arme gen Himmel, Johannes stützt die vor Kummer zusammengesunkene Maria und Maria Magdalena küsst ehrerbietend die Füße des Leichnams. Im Vordergrund weisen die abgelegte Dornenkrone und das Körbchen, das die Kreuzigungsutensilien beinhaltet, auf das Ende des Leidens. Heller erwähnt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass die "neuen Abdrücke in Ottley's Werk" sind. (Heller Dürer 1827 II.589) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Buch "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a der Staatsbibliothek Bamberg). Gemeinsam mit anderen erhaltenen Druckformen der "Kleinen Passion" befindet sich der Holzstock heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Die Überlieferung der Druckform und die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1501.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ottley1816bd2/0270
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0299
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000096302