Der Apostel Simon Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Matthes, Nikolaus Christopher (1729-) Radierer Etcher still image Radierung aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers 1523 gefertigten Kupferstich "Der Apostel Simon", Teil von dessen nicht fertiggestellter Apostelfolge, von der Gegenseite. Obwohl er ihn in die Technik der Radierung übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Der Apostel steht frontal zu den Betrachtenden gewandt in Schrittstellung auf einem einfach gestalteten Untergrund. Er ist in ein wallendes Gewand gehüllt und hält das Werkzeug seines Martyriums, die Säge, mit beiden Händen vor seinen Körper. Das Monogramm erinnert an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee. Heller schreibt bereits 1827 davon, dass Abzüge mit und ohne Monogramm des eigentlichen Künstlers existieren (vgl. Heller Dürer 1827 II.431.682). Nagler listet 1860 fünf Apostel, die Matthes, Schwager des Künstlers und Verlegers Johann Gottlieb Prestel (1739-1808), nach Dürer fertigte. (Vgl. Nagler Monogrammisten II.145.391) Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung nur stellenweise sichtbar ist. Unten links ist in Bleistift die Nummer "76.)" aufgetragen, während darüber in Tinte die Notiz "Mappe II A || N. 76." steht. Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand und das Blatt auflistet. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass es "von Heller gesam¯elt" wurde. Der Künstler kopierte Dürers 1523 gefertigten Kupferstich "Der Apostel Simon", Teil von dessen nicht fertiggestellter Apostelfolge, von der Gegenseite. Obwohl er ihn in die Technik der Radierung übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Der Apostel steht frontal zu den Betrachtenden gewandt in Schrittstellung auf einem einfach gestalteten Untergrund. Er ist in ein wallendes Gewand gehüllt und hält das Werkzeug seines Martyriums, die Säge, mit beiden Händen vor seinen Körper. Das Monogramm erinnert an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee. Heller schreibt bereits 1827 davon, dass Abzüge mit und ohne Monogramm des eigentlichen Künstlers existieren (vgl. Heller Dürer 1827 II.431.682). Nagler listet 1860 fünf Apostel, die Matthes, Schwager des Künstlers und Verlegers Johann Gottlieb Prestel (1739-1808), nach Dürer fertigte. (Vgl. Nagler Monogrammisten II.145.391) Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung nur stellenweise sichtbar ist. Unten links ist in Bleistift die Nummer "76.)" aufgetragen, während darüber in Tinte die Notiz "Mappe II A || N. 76." steht. Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand und das Blatt auflistet. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass es "von Heller gesam¯elt" wurde. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10258661_00159.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0141 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000104170
Der Apostel Simon
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor
Matthes, Nikolaus Christopher (1729-) Radierer Etcher
still image
Radierung aat
Druckgraphik aat
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Der Künstler kopierte Dürers 1523 gefertigten Kupferstich "Der Apostel Simon", Teil von dessen nicht fertiggestellter Apostelfolge, von der Gegenseite. Obwohl er ihn in die Technik der Radierung übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Der Apostel steht frontal zu den Betrachtenden gewandt in Schrittstellung auf einem einfach gestalteten Untergrund. Er ist in ein wallendes Gewand gehüllt und hält das Werkzeug seines Martyriums, die Säge, mit beiden Händen vor seinen Körper. Das Monogramm erinnert an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee. Heller schreibt bereits 1827 davon, dass Abzüge mit und ohne Monogramm des eigentlichen Künstlers existieren (vgl. Heller Dürer 1827 II.431.682). Nagler listet 1860 fünf Apostel, die Matthes, Schwager des Künstlers und Verlegers Johann Gottlieb Prestel (1739-1808), nach Dürer fertigte. (Vgl. Nagler Monogrammisten II.145.391)
Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung nur stellenweise sichtbar ist. Unten links ist in Bleistift die Nummer "76.)" aufgetragen, während darüber in Tinte die Notiz "Mappe II A || N. 76." steht. Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand und das Blatt auflistet. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass es "von Heller gesam¯elt" wurde.
Der Künstler kopierte Dürers 1523 gefertigten Kupferstich "Der Apostel Simon", Teil von dessen nicht fertiggestellter Apostelfolge, von der Gegenseite. Obwohl er ihn in die Technik der Radierung übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen. Der Apostel steht frontal zu den Betrachtenden gewandt in Schrittstellung auf einem einfach gestalteten Untergrund. Er ist in ein wallendes Gewand gehüllt und hält das Werkzeug seines Martyriums, die Säge, mit beiden Händen vor seinen Körper. Das Monogramm erinnert an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee. Heller schreibt bereits 1827 davon, dass Abzüge mit und ohne Monogramm des eigentlichen Künstlers existieren (vgl. Heller Dürer 1827 II.431.682). Nagler listet 1860 fünf Apostel, die Matthes, Schwager des Künstlers und Verlegers Johann Gottlieb Prestel (1739-1808), nach Dürer fertigte. (Vgl. Nagler Monogrammisten II.145.391)
Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung nur stellenweise sichtbar ist. Unten links ist in Bleistift die Nummer "76.)" aufgetragen, während darüber in Tinte die Notiz "Mappe II A || N. 76." steht. Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand und das Blatt auflistet. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass es "von Heller gesam¯elt" wurde.
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10258661_00159.html
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0141
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000104170