Die Schaustellung Christi

Die Schaustellung Christi Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Monogrammist IS Radierer Etcher still image Radierung aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler fertigte eine Teilkopie von Dürers um 1509 entworfenem Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 publizierten "Kleinen Passion". Er übersetzte das Motiv in die Technik der Radierung und nahm sowohl am Gebäude als auch am Figurenpersonal Veränderungen vor. Im Vergleich mit Dürers Vorlage fehlt der unten mittig am Boden sitzende Mann sogar gänzlich. Auch der Kopist zeigt, wie Pilatus den Gegeißelten nach der Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen Nimbus und seine Größe akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Kreuze deuten auf das kommende Geschehen. Der Monogrammist IS wurde bereits zu Hellers Zeit wahlweise mit Jakob Sigmair, Johann Schöffer und Johann Schwarz in Verbindung gebracht (vgl. Heller Monogrammen-Lexikon 1831.231). Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistifthinweisen (Künstler betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Nummer "1391a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete sie für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Der Künstler fertigte eine Teilkopie von Dürers um 1509 entworfenem Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 publizierten "Kleinen Passion". Er übersetzte das Motiv in die Technik der Radierung und nahm sowohl am Gebäude als auch am Figurenpersonal Veränderungen vor. Im Vergleich mit Dürers Vorlage fehlt der unten mittig am Boden sitzende Mann sogar gänzlich. Auch der Kopist zeigt, wie Pilatus den Gegeißelten nach der Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen Nimbus und seine Größe akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Kreuze deuten auf das kommende Geschehen. Der Monogrammist IS wurde bereits zu Hellers Zeit wahlweise mit Jakob Sigmair, Johann Schöffer und Johann Schwarz in Verbindung gebracht (vgl. Heller Monogrammen-Lexikon 1831.231). Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistifthinweisen (Künstler betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Nummer "1391a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete sie für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-jh.coll.vit.o.80-9#0263 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000090225

Die Schaustellung Christi

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Monogrammist IS Radierer Etcher

still image

Radierung aat

Druckgraphik aat

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Der Künstler fertigte eine Teilkopie von Dürers um 1509 entworfenem Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 publizierten "Kleinen Passion". Er übersetzte das Motiv in die Technik der Radierung und nahm sowohl am Gebäude als auch am Figurenpersonal Veränderungen vor. Im Vergleich mit Dürers Vorlage fehlt der unten mittig am Boden sitzende Mann sogar gänzlich. Auch der Kopist zeigt, wie Pilatus den Gegeißelten nach der Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen Nimbus und seine Größe akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Kreuze deuten auf das kommende Geschehen. Der Monogrammist IS wurde bereits zu Hellers Zeit wahlweise mit Jakob Sigmair, Johann Schöffer und Johann Schwarz in Verbindung gebracht (vgl. Heller Monogrammen-Lexikon 1831.231).

Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistifthinweisen (Künstler betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Nummer "1391a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete sie für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.

Der Künstler fertigte eine Teilkopie von Dürers um 1509 entworfenem Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 publizierten "Kleinen Passion". Er übersetzte das Motiv in die Technik der Radierung und nahm sowohl am Gebäude als auch am Figurenpersonal Veränderungen vor. Im Vergleich mit Dürers Vorlage fehlt der unten mittig am Boden sitzende Mann sogar gänzlich. Auch der Kopist zeigt, wie Pilatus den Gegeißelten nach der Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen Nimbus und seine Größe akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Kreuze deuten auf das kommende Geschehen. Der Monogrammist IS wurde bereits zu Hellers Zeit wahlweise mit Jakob Sigmair, Johann Schöffer und Johann Schwarz in Verbindung gebracht (vgl. Heller Monogrammen-Lexikon 1831.231).

Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistifthinweisen (Künstler betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Nummer "1391a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete sie für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-jh.coll.vit.o.80-9#0263

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000090225


Die Schaustellung Christi Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Monogrammist IS Radierer Etcher still image Radierung aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler fertigte eine Teilkopie von Dürers um 1509 entworfenem Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 publizierten "Kleinen Passion". Er übersetzte das Motiv in die Technik der Radierung und nahm sowohl am Gebäude als auch am Figurenpersonal Veränderungen vor. Im Vergleich mit Dürers Vorlage fehlt der unten mittig am Boden sitzende Mann sogar gänzlich. Auch der Kopist zeigt, wie Pilatus den Gegeißelten nach der Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen Nimbus und seine Größe akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Kreuze deuten auf das kommende Geschehen. Der Monogrammist IS wurde bereits zu Hellers Zeit wahlweise mit Jakob Sigmair, Johann Schöffer und Johann Schwarz in Verbindung gebracht (vgl. Heller Monogrammen-Lexikon 1831.231). Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistifthinweisen (Künstler betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Nummer "1391a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete sie für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Der Künstler fertigte eine Teilkopie von Dürers um 1509 entworfenem Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 publizierten "Kleinen Passion". Er übersetzte das Motiv in die Technik der Radierung und nahm sowohl am Gebäude als auch am Figurenpersonal Veränderungen vor. Im Vergleich mit Dürers Vorlage fehlt der unten mittig am Boden sitzende Mann sogar gänzlich. Auch der Kopist zeigt, wie Pilatus den Gegeißelten nach der Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen Nimbus und seine Größe akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Kreuze deuten auf das kommende Geschehen. Der Monogrammist IS wurde bereits zu Hellers Zeit wahlweise mit Jakob Sigmair, Johann Schöffer und Johann Schwarz in Verbindung gebracht (vgl. Heller Monogrammen-Lexikon 1831.231). Die Radierung ist bis an den Plattenrand beschnitten, wobei die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Anders als zahlreiche andere Blätter aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, sondern direkt auf den Bogen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistifthinweisen (Künstler betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unterhalb links des Blattes steht handschriftlich die Nummer "1391a.". Mit Exponenten versehene Nummern finden sich nicht in Hellers 1827 veröffentlichter Dürer-Publikation wieder. Der Sammler verwendete sie für spätere Sammlungserweiterungen und stellte damit eine Verbindung zur Publikation her. Die Sammlungszugehörigkeit belegt außerdem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-jh.coll.vit.o.80-9#0263 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000090225