Christus am Kreuz

Christus am Kreuz Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat ||| Der Künster kopierte Dürers 1508 gefertigten Kupferstich "Christus am Kreuz" in der Technik des Holzschnitts. Die von Dürer dargestellte Dunkelheit, die das Geschehen einhüllt, vermochte der Kopist nicht umzusetzen, doch orientierte er sich sonst deutlich an der Vorlage: Leicht nach rechts aus der Mittelachse versetzt, erhebt sich das Kreuz samt Leichnam Christi. Während Johannes gramerfüllt zu seiner Linken die gefalteten Hände hebt, sammelt sich zu seiner Rechten eine kleine Gruppe trauernder Frauen. Eine von ihnen hält Maria, die im Vordergrund ohnmächtig zu Boden gesunken ist. Sowohl Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee als auch auf den eigentlichen Künstler und die Enstehungszeit fehlen. Der Holzschnitt ist bis an die Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 427." geschrieben ist. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.391.427), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist nachweisbar, dass der Holzschnitt aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seiner Dürer-Publikation im Jahr 1827 hatte Heller den Holzschnitt noch nicht selbst gesehen. Er verweist auf eine Abschrift von Heinrich Sebastian Hüsgens (1744-1807) Manuskript für eine verbesserte Neuauflage seines bereits 1778 erschienenen Dürer-Verzeichnisses (vgl. JH.Msc.Art.80a) und bringt das Blatt mit Hans Schäufelein und einer 1550 bei Christian Egenolff in Frankfurt verlegten Passion in Verbindung. Nachdem Heller den Holzschnitt erwerben konnte, negiert er das jedoch in seinen handschriftlichen Zusätzen (vgl. JH.Msc.Art.83). Gemeinsam mit einer weiteren Kopie nach Dürers "Christus am Kreuz" ist der Holzschnitt auf einen Bogen montiert. Der Künster kopierte Dürers 1508 gefertigten Kupferstich "Christus am Kreuz" in der Technik des Holzschnitts. Die von Dürer dargestellte Dunkelheit, die das Geschehen einhüllt, vermochte der Kopist nicht umzusetzen, doch orientierte er sich sonst deutlich an der Vorlage: Leicht nach rechts aus der Mittelachse versetzt, erhebt sich das Kreuz samt Leichnam Christi. Während Johannes gramerfüllt zu seiner Linken die gefalteten Hände hebt, sammelt sich zu seiner Rechten eine kleine Gruppe trauernder Frauen. Eine von ihnen hält Maria, die im Vordergrund ohnmächtig zu Boden gesunken ist. Sowohl Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee als auch auf den eigentlichen Künstler und die Enstehungszeit fehlen. Der Holzschnitt ist bis an die Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 427." geschrieben ist. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.391.427), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist nachweisbar, dass der Holzschnitt aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seiner Dürer-Publikation im Jahr 1827 hatte Heller den Holzschnitt noch nicht selbst gesehen. Er verweist auf eine Abschrift von Heinrich Sebastian Hüsgens (1744-1807) Manuskript für eine verbesserte Neuauflage seines bereits 1778 erschienenen Dürer-Verzeichnisses (vgl. JH.Msc.Art.80a) und bringt das Blatt mit Hans Schäufelein und einer 1550 bei Christian Egenolff in Frankfurt verlegten Passion in Verbindung. Nachdem Heller den Holzschnitt erwerben konnte, negiert er das jedoch in seinen handschriftlichen Zusätzen (vgl. JH.Msc.Art.83). Gemeinsam mit einer weiteren Kopie nach Dürers "Christus am Kreuz" ist der Holzschnitt auf einen Bogen montiert. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0101 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000081363

Christus am Kreuz

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

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Holzschnitt aat

Druckgraphik aat

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Der Künster kopierte Dürers 1508 gefertigten Kupferstich "Christus am Kreuz" in der Technik des Holzschnitts. Die von Dürer dargestellte Dunkelheit, die das Geschehen einhüllt, vermochte der Kopist nicht umzusetzen, doch orientierte er sich sonst deutlich an der Vorlage: Leicht nach rechts aus der Mittelachse versetzt, erhebt sich das Kreuz samt Leichnam Christi. Während Johannes gramerfüllt zu seiner Linken die gefalteten Hände hebt, sammelt sich zu seiner Rechten eine kleine Gruppe trauernder Frauen. Eine von ihnen hält Maria, die im Vordergrund ohnmächtig zu Boden gesunken ist. Sowohl Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee als auch auf den eigentlichen Künstler und die Enstehungszeit fehlen.

Der Holzschnitt ist bis an die Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 427." geschrieben ist. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.391.427), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist nachweisbar, dass der Holzschnitt aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seiner Dürer-Publikation im Jahr 1827 hatte Heller den Holzschnitt noch nicht selbst gesehen. Er verweist auf eine Abschrift von Heinrich Sebastian Hüsgens (1744-1807) Manuskript für eine verbesserte Neuauflage seines bereits 1778 erschienenen Dürer-Verzeichnisses (vgl. JH.Msc.Art.80a) und bringt das Blatt mit Hans Schäufelein und einer 1550 bei Christian Egenolff in Frankfurt verlegten Passion in Verbindung. Nachdem Heller den Holzschnitt erwerben konnte, negiert er das jedoch in seinen handschriftlichen Zusätzen (vgl. JH.Msc.Art.83). Gemeinsam mit einer weiteren Kopie nach Dürers "Christus am Kreuz" ist der Holzschnitt auf einen Bogen montiert.

Der Künster kopierte Dürers 1508 gefertigten Kupferstich "Christus am Kreuz" in der Technik des Holzschnitts. Die von Dürer dargestellte Dunkelheit, die das Geschehen einhüllt, vermochte der Kopist nicht umzusetzen, doch orientierte er sich sonst deutlich an der Vorlage: Leicht nach rechts aus der Mittelachse versetzt, erhebt sich das Kreuz samt Leichnam Christi. Während Johannes gramerfüllt zu seiner Linken die gefalteten Hände hebt, sammelt sich zu seiner Rechten eine kleine Gruppe trauernder Frauen. Eine von ihnen hält Maria, die im Vordergrund ohnmächtig zu Boden gesunken ist. Sowohl Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee als auch auf den eigentlichen Künstler und die Enstehungszeit fehlen.

Der Holzschnitt ist bis an die Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 427." geschrieben ist. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.391.427), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist nachweisbar, dass der Holzschnitt aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seiner Dürer-Publikation im Jahr 1827 hatte Heller den Holzschnitt noch nicht selbst gesehen. Er verweist auf eine Abschrift von Heinrich Sebastian Hüsgens (1744-1807) Manuskript für eine verbesserte Neuauflage seines bereits 1778 erschienenen Dürer-Verzeichnisses (vgl. JH.Msc.Art.80a) und bringt das Blatt mit Hans Schäufelein und einer 1550 bei Christian Egenolff in Frankfurt verlegten Passion in Verbindung. Nachdem Heller den Holzschnitt erwerben konnte, negiert er das jedoch in seinen handschriftlichen Zusätzen (vgl. JH.Msc.Art.83). Gemeinsam mit einer weiteren Kopie nach Dürers "Christus am Kreuz" ist der Holzschnitt auf einen Bogen montiert.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0101

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000081363


Christus am Kreuz Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat ||| Der Künster kopierte Dürers 1508 gefertigten Kupferstich "Christus am Kreuz" in der Technik des Holzschnitts. Die von Dürer dargestellte Dunkelheit, die das Geschehen einhüllt, vermochte der Kopist nicht umzusetzen, doch orientierte er sich sonst deutlich an der Vorlage: Leicht nach rechts aus der Mittelachse versetzt, erhebt sich das Kreuz samt Leichnam Christi. Während Johannes gramerfüllt zu seiner Linken die gefalteten Hände hebt, sammelt sich zu seiner Rechten eine kleine Gruppe trauernder Frauen. Eine von ihnen hält Maria, die im Vordergrund ohnmächtig zu Boden gesunken ist. Sowohl Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee als auch auf den eigentlichen Künstler und die Enstehungszeit fehlen. Der Holzschnitt ist bis an die Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 427." geschrieben ist. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.391.427), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist nachweisbar, dass der Holzschnitt aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seiner Dürer-Publikation im Jahr 1827 hatte Heller den Holzschnitt noch nicht selbst gesehen. Er verweist auf eine Abschrift von Heinrich Sebastian Hüsgens (1744-1807) Manuskript für eine verbesserte Neuauflage seines bereits 1778 erschienenen Dürer-Verzeichnisses (vgl. JH.Msc.Art.80a) und bringt das Blatt mit Hans Schäufelein und einer 1550 bei Christian Egenolff in Frankfurt verlegten Passion in Verbindung. Nachdem Heller den Holzschnitt erwerben konnte, negiert er das jedoch in seinen handschriftlichen Zusätzen (vgl. JH.Msc.Art.83). Gemeinsam mit einer weiteren Kopie nach Dürers "Christus am Kreuz" ist der Holzschnitt auf einen Bogen montiert. Der Künster kopierte Dürers 1508 gefertigten Kupferstich "Christus am Kreuz" in der Technik des Holzschnitts. Die von Dürer dargestellte Dunkelheit, die das Geschehen einhüllt, vermochte der Kopist nicht umzusetzen, doch orientierte er sich sonst deutlich an der Vorlage: Leicht nach rechts aus der Mittelachse versetzt, erhebt sich das Kreuz samt Leichnam Christi. Während Johannes gramerfüllt zu seiner Linken die gefalteten Hände hebt, sammelt sich zu seiner Rechten eine kleine Gruppe trauernder Frauen. Eine von ihnen hält Maria, die im Vordergrund ohnmächtig zu Boden gesunken ist. Sowohl Hinweise auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee als auch auf den eigentlichen Künstler und die Enstehungszeit fehlen. Der Holzschnitt ist bis an die Einfassungslinien beschnitten und entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, auf das unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 427." geschrieben ist. Gleichwohl in Hellers 1827 erschienener Publikation das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt (vgl. Heller Dürer 1827 II.391.427), mit dem er üblicherweise seinen Besitz markierte, ist nachweisbar, dass der Holzschnitt aus seiner Sammlung stammt. Das Blatt ist sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seiner Dürer-Publikation im Jahr 1827 hatte Heller den Holzschnitt noch nicht selbst gesehen. Er verweist auf eine Abschrift von Heinrich Sebastian Hüsgens (1744-1807) Manuskript für eine verbesserte Neuauflage seines bereits 1778 erschienenen Dürer-Verzeichnisses (vgl. JH.Msc.Art.80a) und bringt das Blatt mit Hans Schäufelein und einer 1550 bei Christian Egenolff in Frankfurt verlegten Passion in Verbindung. Nachdem Heller den Holzschnitt erwerben konnte, negiert er das jedoch in seinen handschriftlichen Zusätzen (vgl. JH.Msc.Art.83). Gemeinsam mit einer weiteren Kopie nach Dürers "Christus am Kreuz" ist der Holzschnitt auf einen Bogen montiert. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0101 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000081363