Die Heilige Familie mit der Libelle, Schoch I.29.2 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Um 1495 fertigte Dürer den Kupferstich "Die Heilige Familie mit der Libelle". Vordergründig im Zentrum sitzt die junge Muttergottes auf einer Rasenbank. Sie ist in ein ausladendes Gewand gehüllt und hält zärtlich den Jesusknaben in den Armen. Der greisere Joseph hat seinen Kopf auf die Rasenbank gelehnt und ist eingeschlafen. Durch die Einfriedung der Figurengruppe mit einer Mauer samt verschlossenem Tor ist das Motiv des "hortus conclusus" ins Blatt geholt (vgl. Schoch I.29.2). Die Dreifaltigkeitserscheinung am Himmel entrückt die Szenerie dem Irdischen. Das namensgebenede Insekt in der unteren Ecke des Blattes wurde im Laufe der Zeit als Heuschrecke, Schmetterling und Libelle gedeutet. Unten mittig findet sich das Dürer-Monogramm, welches hier noch in gotisierenden Buchstaben gehalten ist. Heller vermutete, dass die Platte noch im 18. Jahrhundert existierte. Er listete nur vier Kopien, von denen er zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung keine einzige besaß (vgl. Heller Dürer 1827 II.426). Der fleckige Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Facettenprägung kaum noch sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er flächig in ein Passepartout montiert, so dass sowohl etwaige rückseitige Hinweise als auch Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Um 1495 fertigte Dürer den Kupferstich "Die Heilige Familie mit der Libelle". Vordergründig im Zentrum sitzt die junge Muttergottes auf einer Rasenbank. Sie ist in ein ausladendes Gewand gehüllt und hält zärtlich den Jesusknaben in den Armen. Der greisere Joseph hat seinen Kopf auf die Rasenbank gelehnt und ist eingeschlafen. Durch die Einfriedung der Figurengruppe mit einer Mauer samt verschlossenem Tor ist das Motiv des "hortus conclusus" ins Blatt geholt (vgl. Schoch I.29.2). Die Dreifaltigkeitserscheinung am Himmel entrückt die Szenerie dem Irdischen. Das namensgebenede Insekt in der unteren Ecke des Blattes wurde im Laufe der Zeit als Heuschrecke, Schmetterling und Libelle gedeutet. Unten mittig findet sich das Dürer-Monogramm, welches hier noch in gotisierenden Buchstaben gehalten ist. Heller vermutete, dass die Platte noch im 18. Jahrhundert existierte. Er listete nur vier Kopien, von denen er zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung keine einzige besaß (vgl. Heller Dürer 1827 II.426). Der fleckige Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Facettenprägung kaum noch sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er flächig in ein Passepartout montiert, so dass sowohl etwaige rückseitige Hinweise als auch Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0135 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000083081
Die Heilige Familie mit der Libelle, Schoch I.29.2
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver
still image
Kupferstich aat
Druckgraphik aat
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Um 1495 fertigte Dürer den Kupferstich "Die Heilige Familie mit der Libelle". Vordergründig im Zentrum sitzt die junge Muttergottes auf einer Rasenbank. Sie ist in ein ausladendes Gewand gehüllt und hält zärtlich den Jesusknaben in den Armen. Der greisere Joseph hat seinen Kopf auf die Rasenbank gelehnt und ist eingeschlafen. Durch die Einfriedung der Figurengruppe mit einer Mauer samt verschlossenem Tor ist das Motiv des "hortus conclusus" ins Blatt geholt (vgl. Schoch I.29.2). Die Dreifaltigkeitserscheinung am Himmel entrückt die Szenerie dem Irdischen. Das namensgebenede Insekt in der unteren Ecke des Blattes wurde im Laufe der Zeit als Heuschrecke, Schmetterling und Libelle gedeutet. Unten mittig findet sich das Dürer-Monogramm, welches hier noch in gotisierenden Buchstaben gehalten ist. Heller vermutete, dass die Platte noch im 18. Jahrhundert existierte. Er listete nur vier Kopien, von denen er zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung keine einzige besaß (vgl. Heller Dürer 1827 II.426).
Der fleckige Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Facettenprägung kaum noch sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er flächig in ein Passepartout montiert, so dass sowohl etwaige rückseitige Hinweise als auch Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen.
Um 1495 fertigte Dürer den Kupferstich "Die Heilige Familie mit der Libelle". Vordergründig im Zentrum sitzt die junge Muttergottes auf einer Rasenbank. Sie ist in ein ausladendes Gewand gehüllt und hält zärtlich den Jesusknaben in den Armen. Der greisere Joseph hat seinen Kopf auf die Rasenbank gelehnt und ist eingeschlafen. Durch die Einfriedung der Figurengruppe mit einer Mauer samt verschlossenem Tor ist das Motiv des "hortus conclusus" ins Blatt geholt (vgl. Schoch I.29.2). Die Dreifaltigkeitserscheinung am Himmel entrückt die Szenerie dem Irdischen. Das namensgebenede Insekt in der unteren Ecke des Blattes wurde im Laufe der Zeit als Heuschrecke, Schmetterling und Libelle gedeutet. Unten mittig findet sich das Dürer-Monogramm, welches hier noch in gotisierenden Buchstaben gehalten ist. Heller vermutete, dass die Platte noch im 18. Jahrhundert existierte. Er listete nur vier Kopien, von denen er zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung keine einzige besaß (vgl. Heller Dürer 1827 II.426).
Der fleckige Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wobei die Facettenprägung kaum noch sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er flächig in ein Passepartout montiert, so dass sowohl etwaige rückseitige Hinweise als auch Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0135
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000083081