Der Orientale und sein Weib (Die Türkenfamilie)

Der Orientale und sein Weib (Die Türkenfamilie) Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor still image Radierung aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1496 gefertigten Kupferstich "Der Orientale und sein Weib", der vormals auch unter dem Titel "Die Türkenfamilie" bekannt war, von der Gegenseite. Trotz veränderter Ausrichtung und Technik ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt eine orientalisch gekleidete Familie. Der bärtige Mann, mit Turban und ausladendem Gewand, geht voran und hält einen Bogen mit zwei Pfeilen in der Hand. Er wendet sich zur Frau um, die ihm mit leichtem Abstand folgt und einen Säugling auf dem Arm trägt. Ihr gewickelter Mantel gibt ihre Brust frei. Durch die fehlende Hintergrundgestaltung liegt der Fokus auf den Figuren, die als Normaden aus dem Orient zu verstehen sind. Während das Monogramm an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. In seiner Publikation von 1827 erwähnt Heller, dass er im Besitz der Platte sei (vgl. Heller Dürer 1827 II.495.974). Mit seinem Nachlass ging diese in den Bestand der Königlichen Bibliothek über (heute Kupferplatte 13 der Staatsbibliothek Bamberg). Die Graphik ist fast bis an den Plattenrand beschnitten, weshalb die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines kleinen Bogens geklebt ist, kann die Rückseite ohne Weiteres begutachtet werden. Auf dem Bogen, der - wie dessen Rückseite zeigt - aus einem 1845 datierten Druckwerk herausgeschnitten ist, steht unten links mit Bleistift die Nummer "8", darunter die Heller-Nummer "974." und der Verweis "Copie" sowie mittig in Tinte die Notiz "Mappe II.A.8.". Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, in dem insgesamt sechs Abzüge der Platte aufgelistet sind. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass diese "von Heller gesam¯elt" wurden. In der Graphischen Sammlung der Staatsbibliothek Bamberg sind darüber hinaus noch etwa 30 signaturlose Abzüge, die wohl Heller seinerzeit von der Platte abziehen ließ. Der Künstler kopierte Dürers um 1496 gefertigten Kupferstich "Der Orientale und sein Weib", der vormals auch unter dem Titel "Die Türkenfamilie" bekannt war, von der Gegenseite. Trotz veränderter Ausrichtung und Technik ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt eine orientalisch gekleidete Familie. Der bärtige Mann, mit Turban und ausladendem Gewand, geht voran und hält einen Bogen mit zwei Pfeilen in der Hand. Er wendet sich zur Frau um, die ihm mit leichtem Abstand folgt und einen Säugling auf dem Arm trägt. Ihr gewickelter Mantel gibt ihre Brust frei. Durch die fehlende Hintergrundgestaltung liegt der Fokus auf den Figuren, die als Normaden aus dem Orient zu verstehen sind. Während das Monogramm an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. In seiner Publikation von 1827 erwähnt Heller, dass er im Besitz der Platte sei (vgl. Heller Dürer 1827 II.495.974). Mit seinem Nachlass ging diese in den Bestand der Königlichen Bibliothek über (heute Kupferplatte 13 der Staatsbibliothek Bamberg). Die Graphik ist fast bis an den Plattenrand beschnitten, weshalb die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines kleinen Bogens geklebt ist, kann die Rückseite ohne Weiteres begutachtet werden. Auf dem Bogen, der - wie dessen Rückseite zeigt - aus einem 1845 datierten Druckwerk herausgeschnitten ist, steht unten links mit Bleistift die Nummer "8", darunter die Heller-Nummer "974." und der Verweis "Copie" sowie mittig in Tinte die Notiz "Mappe II.A.8.". Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, in dem insgesamt sechs Abzüge der Platte aufgelistet sind. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass diese "von Heller gesam¯elt" wurden. In der Graphischen Sammlung der Staatsbibliothek Bamberg sind darüber hinaus noch etwa 30 signaturlose Abzüge, die wohl Heller seinerzeit von der Platte abziehen ließ. Unbekannt: Kupferplatte "Der Orientale und sein Weib (Die Türkenfamilie)" nach Albrecht Dürer - Kupferplatte 13 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0205 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000102476

Der Orientale und sein Weib (Die Türkenfamilie)

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

still image

Radierung aat

Druckgraphik aat

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Der Künstler kopierte Dürers um 1496 gefertigten Kupferstich "Der Orientale und sein Weib", der vormals auch unter dem Titel "Die Türkenfamilie" bekannt war, von der Gegenseite. Trotz veränderter Ausrichtung und Technik ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt eine orientalisch gekleidete Familie. Der bärtige Mann, mit Turban und ausladendem Gewand, geht voran und hält einen Bogen mit zwei Pfeilen in der Hand. Er wendet sich zur Frau um, die ihm mit leichtem Abstand folgt und einen Säugling auf dem Arm trägt. Ihr gewickelter Mantel gibt ihre Brust frei. Durch die fehlende Hintergrundgestaltung liegt der Fokus auf den Figuren, die als Normaden aus dem Orient zu verstehen sind. Während das Monogramm an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. In seiner Publikation von 1827 erwähnt Heller, dass er im Besitz der Platte sei (vgl. Heller Dürer 1827 II.495.974). Mit seinem Nachlass ging diese in den Bestand der Königlichen Bibliothek über (heute Kupferplatte 13 der Staatsbibliothek Bamberg).

Die Graphik ist fast bis an den Plattenrand beschnitten, weshalb die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines kleinen Bogens geklebt ist, kann die Rückseite ohne Weiteres begutachtet werden. Auf dem Bogen, der - wie dessen Rückseite zeigt - aus einem 1845 datierten Druckwerk herausgeschnitten ist, steht unten links mit Bleistift die Nummer "8", darunter die Heller-Nummer "974." und der Verweis "Copie" sowie mittig in Tinte die Notiz "Mappe II.A.8.". Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, in dem insgesamt sechs Abzüge der Platte aufgelistet sind. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass diese "von Heller gesam¯elt" wurden. In der Graphischen Sammlung der Staatsbibliothek Bamberg sind darüber hinaus noch etwa 30 signaturlose Abzüge, die wohl Heller seinerzeit von der Platte abziehen ließ.

Der Künstler kopierte Dürers um 1496 gefertigten Kupferstich "Der Orientale und sein Weib", der vormals auch unter dem Titel "Die Türkenfamilie" bekannt war, von der Gegenseite. Trotz veränderter Ausrichtung und Technik ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt eine orientalisch gekleidete Familie. Der bärtige Mann, mit Turban und ausladendem Gewand, geht voran und hält einen Bogen mit zwei Pfeilen in der Hand. Er wendet sich zur Frau um, die ihm mit leichtem Abstand folgt und einen Säugling auf dem Arm trägt. Ihr gewickelter Mantel gibt ihre Brust frei. Durch die fehlende Hintergrundgestaltung liegt der Fokus auf den Figuren, die als Normaden aus dem Orient zu verstehen sind. Während das Monogramm an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. In seiner Publikation von 1827 erwähnt Heller, dass er im Besitz der Platte sei (vgl. Heller Dürer 1827 II.495.974). Mit seinem Nachlass ging diese in den Bestand der Königlichen Bibliothek über (heute Kupferplatte 13 der Staatsbibliothek Bamberg).

Die Graphik ist fast bis an den Plattenrand beschnitten, weshalb die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines kleinen Bogens geklebt ist, kann die Rückseite ohne Weiteres begutachtet werden. Auf dem Bogen, der - wie dessen Rückseite zeigt - aus einem 1845 datierten Druckwerk herausgeschnitten ist, steht unten links mit Bleistift die Nummer "8", darunter die Heller-Nummer "974." und der Verweis "Copie" sowie mittig in Tinte die Notiz "Mappe II.A.8.". Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, in dem insgesamt sechs Abzüge der Platte aufgelistet sind. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass diese "von Heller gesam¯elt" wurden. In der Graphischen Sammlung der Staatsbibliothek Bamberg sind darüber hinaus noch etwa 30 signaturlose Abzüge, die wohl Heller seinerzeit von der Platte abziehen ließ.

Unbekannt: Kupferplatte "Der Orientale und sein Weib (Die Türkenfamilie)" nach Albrecht Dürer - Kupferplatte 13

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0205

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000102476


Der Orientale und sein Weib (Die Türkenfamilie) Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor still image Radierung aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1496 gefertigten Kupferstich "Der Orientale und sein Weib", der vormals auch unter dem Titel "Die Türkenfamilie" bekannt war, von der Gegenseite. Trotz veränderter Ausrichtung und Technik ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt eine orientalisch gekleidete Familie. Der bärtige Mann, mit Turban und ausladendem Gewand, geht voran und hält einen Bogen mit zwei Pfeilen in der Hand. Er wendet sich zur Frau um, die ihm mit leichtem Abstand folgt und einen Säugling auf dem Arm trägt. Ihr gewickelter Mantel gibt ihre Brust frei. Durch die fehlende Hintergrundgestaltung liegt der Fokus auf den Figuren, die als Normaden aus dem Orient zu verstehen sind. Während das Monogramm an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. In seiner Publikation von 1827 erwähnt Heller, dass er im Besitz der Platte sei (vgl. Heller Dürer 1827 II.495.974). Mit seinem Nachlass ging diese in den Bestand der Königlichen Bibliothek über (heute Kupferplatte 13 der Staatsbibliothek Bamberg). Die Graphik ist fast bis an den Plattenrand beschnitten, weshalb die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines kleinen Bogens geklebt ist, kann die Rückseite ohne Weiteres begutachtet werden. Auf dem Bogen, der - wie dessen Rückseite zeigt - aus einem 1845 datierten Druckwerk herausgeschnitten ist, steht unten links mit Bleistift die Nummer "8", darunter die Heller-Nummer "974." und der Verweis "Copie" sowie mittig in Tinte die Notiz "Mappe II.A.8.". Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, in dem insgesamt sechs Abzüge der Platte aufgelistet sind. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass diese "von Heller gesam¯elt" wurden. In der Graphischen Sammlung der Staatsbibliothek Bamberg sind darüber hinaus noch etwa 30 signaturlose Abzüge, die wohl Heller seinerzeit von der Platte abziehen ließ. Der Künstler kopierte Dürers um 1496 gefertigten Kupferstich "Der Orientale und sein Weib", der vormals auch unter dem Titel "Die Türkenfamilie" bekannt war, von der Gegenseite. Trotz veränderter Ausrichtung und Technik ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Er zeigt eine orientalisch gekleidete Familie. Der bärtige Mann, mit Turban und ausladendem Gewand, geht voran und hält einen Bogen mit zwei Pfeilen in der Hand. Er wendet sich zur Frau um, die ihm mit leichtem Abstand folgt und einen Säugling auf dem Arm trägt. Ihr gewickelter Mantel gibt ihre Brust frei. Durch die fehlende Hintergrundgestaltung liegt der Fokus auf den Figuren, die als Normaden aus dem Orient zu verstehen sind. Während das Monogramm an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. In seiner Publikation von 1827 erwähnt Heller, dass er im Besitz der Platte sei (vgl. Heller Dürer 1827 II.495.974). Mit seinem Nachlass ging diese in den Bestand der Königlichen Bibliothek über (heute Kupferplatte 13 der Staatsbibliothek Bamberg). Die Graphik ist fast bis an den Plattenrand beschnitten, weshalb die Facettenprägung vollständig sichtbar ist. Da sie entlang der linken Außenkante in das Zentrum eines kleinen Bogens geklebt ist, kann die Rückseite ohne Weiteres begutachtet werden. Auf dem Bogen, der - wie dessen Rückseite zeigt - aus einem 1845 datierten Druckwerk herausgeschnitten ist, steht unten links mit Bleistift die Nummer "8", darunter die Heller-Nummer "974." und der Verweis "Copie" sowie mittig in Tinte die Notiz "Mappe II.A.8.". Letztere referenziert auf den Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, in dem insgesamt sechs Abzüge der Platte aufgelistet sind. Außerdem findet sich dort ein Vermerk des damals leitenden Bibliothekars Michael Stenglein (1810-1879), dass diese "von Heller gesam¯elt" wurden. In der Graphischen Sammlung der Staatsbibliothek Bamberg sind darüber hinaus noch etwa 30 signaturlose Abzüge, die wohl Heller seinerzeit von der Platte abziehen ließ. Unbekannt: Kupferplatte "Der Orientale und sein Weib (Die Türkenfamilie)" nach Albrecht Dürer - Kupferplatte 13 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0205 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000102476