Auf das Jahr MDCCLXXIV …

Auf das Jahr MDCCLXXIV … Jaeger, Johann Georg Joseph(DE-588)122246438aut Gutwein, Johann Balthasar1702-1785(DE-588)123216036ill Fischer, Johann Michael1720-1788(DE-588)119196573ill Sartorius, Franz Sebastian(DE-588)1037576438prt Gutwein, Maria Christine1751-1803(DE-588)113707907Xprt Gutwein, Maria Agnes1734-(DE-588)1137082194prt text (DE-588)4151236-4Einblattdruckgnd-content (DE-588)4029290-3Kalendergnd-content ger In ungewöhnlicher Weise trägt das Frontispiz zweimal die Datierung der Einführung des Wappenkalenders: Einmal unten in der Rocaillekartusche des Monuments: "M || DCC || XXXXIII." Dasselbe Jahr erscheint in arabischen Ziffern auf der Stirnbinde jenes Cherubs, der zwischen Fürstbischofswappen und Kalendertitelkartusche eingefügt ist: "1743." Der Inhaber des Bischofswappens, Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Würzburg (1755-1779) und Bamberg (1757-1779), ist darüber in einer symmetrisch gefalteten Banderole benannt: "Adam Friederich von Gottes Gnaden Bi- || schoff zu Bamberg und Wirtzburg, Herzog || zu Francken." Die Wappen auf den Pilastern beziehen sich auf die Äbte und Pröpste der im Bistum Würzburg bestehenden Konvente und benennen auch das Datum ihrer Wahl. Die im Folgenden mit Stern versehenen Schilde sind dabei eingestochen bzw. auf Tilgung nachgestochen, die übrigen durch Tekturen aktualisiert. Links: Zisterzienserabtei Ebrach,* Benediktinerabtei Banz, Zisterze Bildhausen, Benediktinerabtei Theres, Zisterzienserabtei Bronnbach,* Prämonstratenserabtei Oberzell* und Augustiner-Chorherrenstift Triefenstein; rechts: die Benediktinerabteien St. Stephan in Würzburg, Münsterschwarzach, Neustadt am Main, St. Jakob bei den Schotten in Würzburg, die Zisterze Schönthal* und das Augustiner-Chorherrenstift Heidenfeld*. Der letzte Schild ist ebenfalls einkaschiert, aber in allen Exemplaren leer. Dies deutet auf eine Verlegenheitslösung hin: In der Tat zeigt der Jahrgang 1743 nur jeweils 6 Wappen pro Pilaster und in der Mitte unter dem Almanach das Wappen von Triefenstein. Diese kompositorisch ausgewogene Anordnung bevorzugte allerdings mit seiner exponierten Stellung unter dem Fürstbischofswappen das Stift Triefenstein sichtlich, so dass wohl auf Grund von Protesten der rangbewussten Konventoberen die Abfolge noch vor 1748 geändert wurde, das Wappen von Triefenstein nach links rückte und aus Symmetriegründen rechts ein Leerschild eingefügt werden musste, während der nun überflüssig gewordene mittlere Wappenschild durch die Verlegenheitslösung einer eingeklebten Ornamentkartusche überdeckt wurde. Durch diese mittels Einmontieren einer Tektur auf den Pilasterbasen vorgenommene Korrektur wurde freilich das harmonische Erscheinungsbild empfindlich gestört. Der Heiligenhimmel zeigt außer den beiden Bistumspatronen St. Kilian (links) und St. Burkard (rechts) neben der Madonna darunter die Ordensgründer der im Bistum vertretenen Konvente: Benedikt, Augustinus, Norbert und Bernhard. Die beeindruckende Invention besticht durch die virtuose Handhabung der Rocaille-Ornamentik. Laufzeit dieses Typus 1743-1802 In ungewöhnlicher Weise trägt das Frontispiz zweimal die Datierung der Einführung des Wappenkalenders: Einmal unten in der Rocaillekartusche des Monuments: "M || DCC || XXXXIII." Dasselbe Jahr erscheint in arabischen Ziffern auf der Stirnbinde jenes Cherubs, der zwischen Fürstbischofswappen und Kalendertitelkartusche eingefügt ist: "1743." Der Inhaber des Bischofswappens, Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Würzburg (1755-1779) und Bamberg (1757-1779), ist darüber in einer symmetrisch gefalteten Banderole benannt: "Adam Friederich von Gottes Gnaden Bi- || schoff zu Bamberg und Wirtzburg, Herzog || zu Francken." Die Wappen auf den Pilastern beziehen sich auf die Äbte und Pröpste der im Bistum Würzburg bestehenden Konvente und benennen auch das Datum ihrer Wahl. Die im Folgenden mit Stern versehenen Schilde sind dabei eingestochen bzw. auf Tilgung nachgestochen, die übrigen durch Tekturen aktualisiert. Links: Zisterzienserabtei Ebrach,* Benediktinerabtei Banz, Zisterze Bildhausen, Benediktinerabtei Theres, Zisterzienserabtei Bronnbach,* Prämonstratenserabtei Oberzell* und Augustiner-Chorherrenstift Triefenstein; rechts: die Benediktinerabteien St. Stephan in Würzburg, Münsterschwarzach, Neustadt am Main, St. Jakob bei den Schotten in Würzburg, die Zisterze Schönthal* und das Augustiner-Chorherrenstift Heidenfeld*. Der letzte Schild ist ebenfalls einkaschiert, aber in allen Exemplaren leer. Dies deutet auf eine Verlegenheitslösung hin: In der Tat zeigt der Jahrgang 1743 nur jeweils 6 Wappen pro Pilaster und in der Mitte unter dem Almanach das Wappen von Triefenstein. Diese kompositorisch ausgewogene Anordnung bevorzugte allerdings mit seiner exponierten Stellung unter dem Fürstbischofswappen das Stift Triefenstein sichtlich, so dass wohl auf Grund von Protesten der rangbewussten Konventoberen die Abfolge noch vor 1748 geändert wurde, das Wappen von Triefenstein nach links rückte und aus Symmetriegründen rechts ein Leerschild eingefügt werden musste, während der nun überflüssig gewordene mittlere Wappenschild durch die Verlegenheitslösung einer eingeklebten Ornamentkartusche überdeckt wurde. Durch diese mittels Einmontieren einer Tektur auf den Pilasterbasen vorgenommene Korrektur wurde freilich das harmonische Erscheinungsbild empfindlich gestört. Der Heiligenhimmel zeigt außer den beiden Bistumspatronen St. Kilian (links) und St. Burkard (rechts) neben der Madonna darunter die Ordensgründer der im Bistum vertretenen Konvente: Benedikt, Augustinus, Norbert und Bernhard. Die beeindruckende Invention besticht durch die virtuose Handhabung der Rocaille-Ornamentik. Laufzeit dieses Typus 1743-1802 kostenfrei Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer WK 53 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000085797

Auf das Jahr MDCCLXXIV …

Jaeger, Johann Georg Joseph(DE-588)122246438aut

Gutwein, Johann Balthasar1702-1785(DE-588)123216036ill

Fischer, Johann Michael1720-1788(DE-588)119196573ill

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In ungewöhnlicher Weise trägt das Frontispiz zweimal die Datierung der Einführung des Wappenkalenders: Einmal unten in der Rocaillekartusche des Monuments: "M || DCC || XXXXIII." Dasselbe Jahr erscheint in arabischen Ziffern auf der Stirnbinde jenes Cherubs, der zwischen Fürstbischofswappen und Kalendertitelkartusche eingefügt ist: "1743." Der Inhaber des Bischofswappens, Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Würzburg (1755-1779) und Bamberg (1757-1779), ist darüber in einer symmetrisch gefalteten Banderole benannt: "Adam Friederich von Gottes Gnaden Bi- || schoff zu Bamberg und Wirtzburg, Herzog || zu Francken." Die Wappen auf den Pilastern beziehen sich auf die Äbte und Pröpste der im Bistum Würzburg bestehenden Konvente und benennen auch das Datum ihrer Wahl. Die im Folgenden mit Stern versehenen Schilde sind dabei eingestochen bzw. auf Tilgung nachgestochen, die übrigen durch Tekturen aktualisiert.

Links: Zisterzienserabtei Ebrach,* Benediktinerabtei Banz, Zisterze Bildhausen, Benediktinerabtei Theres, Zisterzienserabtei Bronnbach,* Prämonstratenserabtei Oberzell* und Augustiner-Chorherrenstift Triefenstein; rechts: die Benediktinerabteien St. Stephan in Würzburg, Münsterschwarzach, Neustadt am Main, St. Jakob bei den Schotten in Würzburg, die Zisterze Schönthal* und das Augustiner-Chorherrenstift Heidenfeld*. Der letzte Schild ist ebenfalls einkaschiert, aber in allen Exemplaren leer. Dies deutet auf eine Verlegenheitslösung hin: In der Tat zeigt der Jahrgang 1743 nur jeweils 6 Wappen pro Pilaster und in der Mitte unter dem Almanach das Wappen von Triefenstein. Diese kompositorisch ausgewogene Anordnung bevorzugte allerdings mit seiner exponierten Stellung unter dem Fürstbischofswappen das Stift Triefenstein sichtlich, so dass wohl auf Grund von Protesten der rangbewussten Konventoberen die Abfolge noch vor 1748 geändert wurde, das Wappen von Triefenstein nach links rückte und aus Symmetriegründen rechts ein Leerschild eingefügt werden musste, während der nun überflüssig gewordene mittlere Wappenschild durch die Verlegenheitslösung einer eingeklebten Ornamentkartusche überdeckt wurde. Durch diese mittels Einmontieren einer Tektur auf den Pilasterbasen vorgenommene Korrektur wurde freilich das harmonische Erscheinungsbild empfindlich gestört.

Der Heiligenhimmel zeigt außer den beiden Bistumspatronen St. Kilian (links) und St. Burkard (rechts) neben der Madonna darunter die Ordensgründer der im Bistum vertretenen Konvente: Benedikt, Augustinus, Norbert und Bernhard. Die beeindruckende Invention besticht durch die virtuose Handhabung der Rocaille-Ornamentik. Laufzeit dieses Typus 1743-1802

In ungewöhnlicher Weise trägt das Frontispiz zweimal die Datierung der Einführung des Wappenkalenders: Einmal unten in der Rocaillekartusche des Monuments: "M || DCC || XXXXIII." Dasselbe Jahr erscheint in arabischen Ziffern auf der Stirnbinde jenes Cherubs, der zwischen Fürstbischofswappen und Kalendertitelkartusche eingefügt ist: "1743." Der Inhaber des Bischofswappens, Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Würzburg (1755-1779) und Bamberg (1757-1779), ist darüber in einer symmetrisch gefalteten Banderole benannt: "Adam Friederich von Gottes Gnaden Bi- || schoff zu Bamberg und Wirtzburg, Herzog || zu Francken." Die Wappen auf den Pilastern beziehen sich auf die Äbte und Pröpste der im Bistum Würzburg bestehenden Konvente und benennen auch das Datum ihrer Wahl. Die im Folgenden mit Stern versehenen Schilde sind dabei eingestochen bzw. auf Tilgung nachgestochen, die übrigen durch Tekturen aktualisiert.

Links: Zisterzienserabtei Ebrach,* Benediktinerabtei Banz, Zisterze Bildhausen, Benediktinerabtei Theres, Zisterzienserabtei Bronnbach,* Prämonstratenserabtei Oberzell* und Augustiner-Chorherrenstift Triefenstein; rechts: die Benediktinerabteien St. Stephan in Würzburg, Münsterschwarzach, Neustadt am Main, St. Jakob bei den Schotten in Würzburg, die Zisterze Schönthal* und das Augustiner-Chorherrenstift Heidenfeld*. Der letzte Schild ist ebenfalls einkaschiert, aber in allen Exemplaren leer. Dies deutet auf eine Verlegenheitslösung hin: In der Tat zeigt der Jahrgang 1743 nur jeweils 6 Wappen pro Pilaster und in der Mitte unter dem Almanach das Wappen von Triefenstein. Diese kompositorisch ausgewogene Anordnung bevorzugte allerdings mit seiner exponierten Stellung unter dem Fürstbischofswappen das Stift Triefenstein sichtlich, so dass wohl auf Grund von Protesten der rangbewussten Konventoberen die Abfolge noch vor 1748 geändert wurde, das Wappen von Triefenstein nach links rückte und aus Symmetriegründen rechts ein Leerschild eingefügt werden musste, während der nun überflüssig gewordene mittlere Wappenschild durch die Verlegenheitslösung einer eingeklebten Ornamentkartusche überdeckt wurde. Durch diese mittels Einmontieren einer Tektur auf den Pilasterbasen vorgenommene Korrektur wurde freilich das harmonische Erscheinungsbild empfindlich gestört.

Der Heiligenhimmel zeigt außer den beiden Bistumspatronen St. Kilian (links) und St. Burkard (rechts) neben der Madonna darunter die Ordensgründer der im Bistum vertretenen Konvente: Benedikt, Augustinus, Norbert und Bernhard. Die beeindruckende Invention besticht durch die virtuose Handhabung der Rocaille-Ornamentik. Laufzeit dieses Typus 1743-1802

kostenfrei

Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer WK 53

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000085797


Auf das Jahr MDCCLXXIV … Jaeger, Johann Georg Joseph(DE-588)122246438aut Gutwein, Johann Balthasar1702-1785(DE-588)123216036ill Fischer, Johann Michael1720-1788(DE-588)119196573ill Sartorius, Franz Sebastian(DE-588)1037576438prt Gutwein, Maria Christine1751-1803(DE-588)113707907Xprt Gutwein, Maria Agnes1734-(DE-588)1137082194prt text (DE-588)4151236-4Einblattdruckgnd-content (DE-588)4029290-3Kalendergnd-content ger In ungewöhnlicher Weise trägt das Frontispiz zweimal die Datierung der Einführung des Wappenkalenders: Einmal unten in der Rocaillekartusche des Monuments: "M || DCC || XXXXIII." Dasselbe Jahr erscheint in arabischen Ziffern auf der Stirnbinde jenes Cherubs, der zwischen Fürstbischofswappen und Kalendertitelkartusche eingefügt ist: "1743." Der Inhaber des Bischofswappens, Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Würzburg (1755-1779) und Bamberg (1757-1779), ist darüber in einer symmetrisch gefalteten Banderole benannt: "Adam Friederich von Gottes Gnaden Bi- || schoff zu Bamberg und Wirtzburg, Herzog || zu Francken." Die Wappen auf den Pilastern beziehen sich auf die Äbte und Pröpste der im Bistum Würzburg bestehenden Konvente und benennen auch das Datum ihrer Wahl. Die im Folgenden mit Stern versehenen Schilde sind dabei eingestochen bzw. auf Tilgung nachgestochen, die übrigen durch Tekturen aktualisiert. Links: Zisterzienserabtei Ebrach,* Benediktinerabtei Banz, Zisterze Bildhausen, Benediktinerabtei Theres, Zisterzienserabtei Bronnbach,* Prämonstratenserabtei Oberzell* und Augustiner-Chorherrenstift Triefenstein; rechts: die Benediktinerabteien St. Stephan in Würzburg, Münsterschwarzach, Neustadt am Main, St. Jakob bei den Schotten in Würzburg, die Zisterze Schönthal* und das Augustiner-Chorherrenstift Heidenfeld*. Der letzte Schild ist ebenfalls einkaschiert, aber in allen Exemplaren leer. Dies deutet auf eine Verlegenheitslösung hin: In der Tat zeigt der Jahrgang 1743 nur jeweils 6 Wappen pro Pilaster und in der Mitte unter dem Almanach das Wappen von Triefenstein. Diese kompositorisch ausgewogene Anordnung bevorzugte allerdings mit seiner exponierten Stellung unter dem Fürstbischofswappen das Stift Triefenstein sichtlich, so dass wohl auf Grund von Protesten der rangbewussten Konventoberen die Abfolge noch vor 1748 geändert wurde, das Wappen von Triefenstein nach links rückte und aus Symmetriegründen rechts ein Leerschild eingefügt werden musste, während der nun überflüssig gewordene mittlere Wappenschild durch die Verlegenheitslösung einer eingeklebten Ornamentkartusche überdeckt wurde. Durch diese mittels Einmontieren einer Tektur auf den Pilasterbasen vorgenommene Korrektur wurde freilich das harmonische Erscheinungsbild empfindlich gestört. Der Heiligenhimmel zeigt außer den beiden Bistumspatronen St. Kilian (links) und St. Burkard (rechts) neben der Madonna darunter die Ordensgründer der im Bistum vertretenen Konvente: Benedikt, Augustinus, Norbert und Bernhard. Die beeindruckende Invention besticht durch die virtuose Handhabung der Rocaille-Ornamentik. Laufzeit dieses Typus 1743-1802 In ungewöhnlicher Weise trägt das Frontispiz zweimal die Datierung der Einführung des Wappenkalenders: Einmal unten in der Rocaillekartusche des Monuments: "M || DCC || XXXXIII." Dasselbe Jahr erscheint in arabischen Ziffern auf der Stirnbinde jenes Cherubs, der zwischen Fürstbischofswappen und Kalendertitelkartusche eingefügt ist: "1743." Der Inhaber des Bischofswappens, Adam Friedrich von Seinsheim, Fürstbischof von Würzburg (1755-1779) und Bamberg (1757-1779), ist darüber in einer symmetrisch gefalteten Banderole benannt: "Adam Friederich von Gottes Gnaden Bi- || schoff zu Bamberg und Wirtzburg, Herzog || zu Francken." Die Wappen auf den Pilastern beziehen sich auf die Äbte und Pröpste der im Bistum Würzburg bestehenden Konvente und benennen auch das Datum ihrer Wahl. Die im Folgenden mit Stern versehenen Schilde sind dabei eingestochen bzw. auf Tilgung nachgestochen, die übrigen durch Tekturen aktualisiert. Links: Zisterzienserabtei Ebrach,* Benediktinerabtei Banz, Zisterze Bildhausen, Benediktinerabtei Theres, Zisterzienserabtei Bronnbach,* Prämonstratenserabtei Oberzell* und Augustiner-Chorherrenstift Triefenstein; rechts: die Benediktinerabteien St. Stephan in Würzburg, Münsterschwarzach, Neustadt am Main, St. Jakob bei den Schotten in Würzburg, die Zisterze Schönthal* und das Augustiner-Chorherrenstift Heidenfeld*. Der letzte Schild ist ebenfalls einkaschiert, aber in allen Exemplaren leer. Dies deutet auf eine Verlegenheitslösung hin: In der Tat zeigt der Jahrgang 1743 nur jeweils 6 Wappen pro Pilaster und in der Mitte unter dem Almanach das Wappen von Triefenstein. Diese kompositorisch ausgewogene Anordnung bevorzugte allerdings mit seiner exponierten Stellung unter dem Fürstbischofswappen das Stift Triefenstein sichtlich, so dass wohl auf Grund von Protesten der rangbewussten Konventoberen die Abfolge noch vor 1748 geändert wurde, das Wappen von Triefenstein nach links rückte und aus Symmetriegründen rechts ein Leerschild eingefügt werden musste, während der nun überflüssig gewordene mittlere Wappenschild durch die Verlegenheitslösung einer eingeklebten Ornamentkartusche überdeckt wurde. Durch diese mittels Einmontieren einer Tektur auf den Pilasterbasen vorgenommene Korrektur wurde freilich das harmonische Erscheinungsbild empfindlich gestört. Der Heiligenhimmel zeigt außer den beiden Bistumspatronen St. Kilian (links) und St. Burkard (rechts) neben der Madonna darunter die Ordensgründer der im Bistum vertretenen Konvente: Benedikt, Augustinus, Norbert und Bernhard. Die beeindruckende Invention besticht durch die virtuose Handhabung der Rocaille-Ornamentik. Laufzeit dieses Typus 1743-1802 kostenfrei Calendaria Bambergensia. Band 2 Katalognummer WK 53 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000085797