Die Schaustellung Christi

Die Schaustellung Christi Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Nelli, Niccolò (1530-1572) Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1509 entworfenen Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 erschienenen "Kleinen Passion", verkleinert und von der Originalseite. Dabei ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Pilatus, der den Gegeißelten nach seiner Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen strahlenden Nimbus akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Zwischen vehement gestikulierenden Männern sitzt ein Ratloser am Boden. Im Hintergrund deuten Kreuze auf das kommende Geschehen. Wie Heller in seiner Dürer-Publikation (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398) schreibt noch Nagler das Blatt in seinem Künstler-Lexikon von 1841 dem Italiener Niccolò Nelli zu (vgl. Nagler Künstler-Lexicon X.182). Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Zwar ist er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, so dass die Rückseite ohne Weiteres zugänglich ist, doch anders als bei zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht unten links mit der Heller-Nummer versehen. "N. 1398." und die Zuschreibung "N. Nelli." sind handschriftlich unterhalb auf den Bogen geschrieben worden. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt noch das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers um 1509 entworfenen Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 erschienenen "Kleinen Passion", verkleinert und von der Originalseite. Dabei ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Pilatus, der den Gegeißelten nach seiner Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen strahlenden Nimbus akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Zwischen vehement gestikulierenden Männern sitzt ein Ratloser am Boden. Im Hintergrund deuten Kreuze auf das kommende Geschehen. Wie Heller in seiner Dürer-Publikation (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398) schreibt noch Nagler das Blatt in seinem Künstler-Lexikon von 1841 dem Italiener Niccolò Nelli zu (vgl. Nagler Künstler-Lexicon X.182). Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Zwar ist er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, so dass die Rückseite ohne Weiteres zugänglich ist, doch anders als bei zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht unten links mit der Heller-Nummer versehen. "N. 1398." und die Zuschreibung "N. Nelli." sind handschriftlich unterhalb auf den Bogen geschrieben worden. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt noch das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10258647_00190.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0289 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000090271

Die Schaustellung Christi

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Nelli, Niccolò (1530-1572) Stecher Engraver

still image

Kupferstich aat

Druckgraphik aat

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Der Künstler kopierte Dürers um 1509 entworfenen Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 erschienenen "Kleinen Passion", verkleinert und von der Originalseite. Dabei ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Pilatus, der den Gegeißelten nach seiner Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen strahlenden Nimbus akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Zwischen vehement gestikulierenden Männern sitzt ein Ratloser am Boden. Im Hintergrund deuten Kreuze auf das kommende Geschehen. Wie Heller in seiner Dürer-Publikation (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398) schreibt noch Nagler das Blatt in seinem Künstler-Lexikon von 1841 dem Italiener Niccolò Nelli zu (vgl. Nagler Künstler-Lexicon X.182).

Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Zwar ist er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, so dass die Rückseite ohne Weiteres zugänglich ist, doch anders als bei zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht unten links mit der Heller-Nummer versehen. "N. 1398." und die Zuschreibung "N. Nelli." sind handschriftlich unterhalb auf den Bogen geschrieben worden. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt noch das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.

Der Künstler kopierte Dürers um 1509 entworfenen Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 erschienenen "Kleinen Passion", verkleinert und von der Originalseite. Dabei ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Pilatus, der den Gegeißelten nach seiner Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen strahlenden Nimbus akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Zwischen vehement gestikulierenden Männern sitzt ein Ratloser am Boden. Im Hintergrund deuten Kreuze auf das kommende Geschehen. Wie Heller in seiner Dürer-Publikation (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398) schreibt noch Nagler das Blatt in seinem Künstler-Lexikon von 1841 dem Italiener Niccolò Nelli zu (vgl. Nagler Künstler-Lexicon X.182).

Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Zwar ist er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, so dass die Rückseite ohne Weiteres zugänglich ist, doch anders als bei zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht unten links mit der Heller-Nummer versehen. "N. 1398." und die Zuschreibung "N. Nelli." sind handschriftlich unterhalb auf den Bogen geschrieben worden. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt noch das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert.

https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10258647_00190.html

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0289

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000090271


Die Schaustellung Christi Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Nelli, Niccolò (1530-1572) Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Der Künstler kopierte Dürers um 1509 entworfenen Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 erschienenen "Kleinen Passion", verkleinert und von der Originalseite. Dabei ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Pilatus, der den Gegeißelten nach seiner Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen strahlenden Nimbus akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Zwischen vehement gestikulierenden Männern sitzt ein Ratloser am Boden. Im Hintergrund deuten Kreuze auf das kommende Geschehen. Wie Heller in seiner Dürer-Publikation (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398) schreibt noch Nagler das Blatt in seinem Künstler-Lexikon von 1841 dem Italiener Niccolò Nelli zu (vgl. Nagler Künstler-Lexicon X.182). Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Zwar ist er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, so dass die Rückseite ohne Weiteres zugänglich ist, doch anders als bei zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht unten links mit der Heller-Nummer versehen. "N. 1398." und die Zuschreibung "N. Nelli." sind handschriftlich unterhalb auf den Bogen geschrieben worden. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt noch das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. Der Künstler kopierte Dürers um 1509 entworfenen Holzschnitt "Die Schaustellung Christi", Teil seiner erstmals 1511 erschienenen "Kleinen Passion", verkleinert und von der Originalseite. Dabei ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Auch der Kopist zeigt Pilatus, der den Gegeißelten nach seiner Verspottung dem jüdischen Volk präsentiert. Unter dem Rundbogen einer Loggia steht der durch einen strahlenden Nimbus akzentuierte Christus, ausgestattet mit den Insignien des Spottes. Pilatus hebt den Mantel des Heilands, um dem unterhalb wartenden Volk anhand der Verwundungen seine Menschlichkeit vor Augen zu führen. Zwischen vehement gestikulierenden Männern sitzt ein Ratloser am Boden. Im Hintergrund deuten Kreuze auf das kommende Geschehen. Wie Heller in seiner Dürer-Publikation (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398) schreibt noch Nagler das Blatt in seinem Künstler-Lexikon von 1841 dem Italiener Niccolò Nelli zu (vgl. Nagler Künstler-Lexicon X.182). Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Zwar ist er entlang der linken Außenkante auf ein Trägerpapier geklebt, so dass die Rückseite ohne Weiteres zugänglich ist, doch anders als bei zahlreichen anderen Blättern aus der Heller-Sammlung ist dieses nicht unten links mit der Heller-Nummer versehen. "N. 1398." und die Zuschreibung "N. Nelli." sind handschriftlich unterhalb auf den Bogen geschrieben worden. In Hellers 1827 erschienener Publikation fehlt noch das gedruckte Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.579.1398), mit dem der Sammler üblicherweise seinen Besitz markierte. Die Sammlungszugehörigkeit belegt allerdings, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Schaustellung Christi" ist das Blatt auf einen Bogen montiert. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10258647_00190.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0289 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000090271