Pilatus wäscht sich die Hände, Schoch II.317.206 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Dürer entwarf um 1509 den Holzschnitt "Pilatus wäscht sich die Hände" als Teil seiner "Kleinen Passion". Links, von Stufen und einem Podest erhöht, sitzt Pilatus unter einem Baldachin. Unterstützt von zwei Dienern wäscht er seine Hände in Unschuld. Währenddessen wird Christus von zwei bewaffneten Schergen weggeführt, von denen sich einer umdreht. Im Gegensatz zur motivischen Umsetzung in der Kupferstich-Passion (vgl. I Bb 11 der Staatsbibliothek Bamberg) verzichtet Dürer im Holzschnitt auf den Ausblick auf den Hügel Golgatha. Doch auch in dieser Variante fällt die Dezentrierung der Hauptereignisse auf. Die Mittelachse trennt das Blatt in zwei Szenen: die Handwaschung des Pilatus' und das Abführen Christi. Die beiden Geschehnisse sind einzig durch den sich umwendenden Soldaten narrativ miteinander verbunden. Die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1408.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Dürer entwarf um 1509 den Holzschnitt "Pilatus wäscht sich die Hände" als Teil seiner "Kleinen Passion". Links, von Stufen und einem Podest erhöht, sitzt Pilatus unter einem Baldachin. Unterstützt von zwei Dienern wäscht er seine Hände in Unschuld. Währenddessen wird Christus von zwei bewaffneten Schergen weggeführt, von denen sich einer umdreht. Im Gegensatz zur motivischen Umsetzung in der Kupferstich-Passion (vgl. I Bb 11 der Staatsbibliothek Bamberg) verzichtet Dürer im Holzschnitt auf den Ausblick auf den Hügel Golgatha. Doch auch in dieser Variante fällt die Dezentrierung der Hauptereignisse auf. Die Mittelachse trennt das Blatt in zwei Szenen: die Handwaschung des Pilatus' und das Abführen Christi. Die beiden Geschehnisse sind einzig durch den sich umwendenden Soldaten narrativ miteinander verbunden. Die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1408.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0290 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000090286
Pilatus wäscht sich die Hände, Schoch II.317.206
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher
Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter
still image
Holzschnitt aat
Druckgraphik aat
Dürer, Albrecht
1511
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Dürer entwarf um 1509 den Holzschnitt "Pilatus wäscht sich die Hände" als Teil seiner "Kleinen Passion". Links, von Stufen und einem Podest erhöht, sitzt Pilatus unter einem Baldachin. Unterstützt von zwei Dienern wäscht er seine Hände in Unschuld. Währenddessen wird Christus von zwei bewaffneten Schergen weggeführt, von denen sich einer umdreht. Im Gegensatz zur motivischen Umsetzung in der Kupferstich-Passion (vgl. I Bb 11 der Staatsbibliothek Bamberg) verzichtet Dürer im Holzschnitt auf den Ausblick auf den Hügel Golgatha. Doch auch in dieser Variante fällt die Dezentrierung der Hauptereignisse auf. Die Mittelachse trennt das Blatt in zwei Szenen: die Handwaschung des Pilatus' und das Abführen Christi. Die beiden Geschehnisse sind einzig durch den sich umwendenden Soldaten narrativ miteinander verbunden. Die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1408.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich.
Dürer entwarf um 1509 den Holzschnitt "Pilatus wäscht sich die Hände" als Teil seiner "Kleinen Passion". Links, von Stufen und einem Podest erhöht, sitzt Pilatus unter einem Baldachin. Unterstützt von zwei Dienern wäscht er seine Hände in Unschuld. Währenddessen wird Christus von zwei bewaffneten Schergen weggeführt, von denen sich einer umdreht. Im Gegensatz zur motivischen Umsetzung in der Kupferstich-Passion (vgl. I Bb 11 der Staatsbibliothek Bamberg) verzichtet Dürer im Holzschnitt auf den Ausblick auf den Hügel Golgatha. Doch auch in dieser Variante fällt die Dezentrierung der Hauptereignisse auf. Die Mittelachse trennt das Blatt in zwei Szenen: die Handwaschung des Pilatus' und das Abführen Christi. Die beiden Geschehnisse sind einzig durch den sich umwendenden Soldaten narrativ miteinander verbunden. Die rege Rezeption des Holzschnitts ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1408.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0290
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000090286