Junge Frau, vom Tode bedroht (Der Gewalttätige), Schoch I.27.1 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Um 1495 fertigte Dürer den Kupferstich "Junge Frau, vom Tode bedroht", der auch unter dem Titel "Der Gewalttätige" bekannt ist, und seit Bartsch als frühester Kupferstich Dürers gilt. Dramatisch inszeniert, zeigt der Künstler den Moment, in dem eine Frau in ihrer Verabredung zum Stelldichein den Tod erkennt. Noch auf der Rasenbank sitzend, versucht sie panisch sich aus den Fängen des knochigen Gesellen zu lösen. Durch die offenbar ruckartige Bewegung, die auf Widerstand stößt, ist ihr Kleid fast zum Zerreißen gespannt. Da sie an ihrer Haube als verheiratete Nürnbergerin ehrbaren Stands erkennbar ist, wird auch dieser Kupferstich als "kritische Auseinandersetzung mit der Sexualmoral" (Schoch I.27.1) der Zeit interpretiert. Als frühe Arbeit Dürers ist er weder monogrammiert noch datiert. Heller spricht bereits 1827 über das "sehr seltene Blatt" (Heller Dürer 1827 II.485), vermutlich ein Grund dafür, dass es kaum kopiert worden ist. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wodurch die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er entlang der linken Außenkante in ein Passepartout geklebt, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg. Um 1495 fertigte Dürer den Kupferstich "Junge Frau, vom Tode bedroht", der auch unter dem Titel "Der Gewalttätige" bekannt ist, und seit Bartsch als frühester Kupferstich Dürers gilt. Dramatisch inszeniert, zeigt der Künstler den Moment, in dem eine Frau in ihrer Verabredung zum Stelldichein den Tod erkennt. Noch auf der Rasenbank sitzend, versucht sie panisch sich aus den Fängen des knochigen Gesellen zu lösen. Durch die offenbar ruckartige Bewegung, die auf Widerstand stößt, ist ihr Kleid fast zum Zerreißen gespannt. Da sie an ihrer Haube als verheiratete Nürnbergerin ehrbaren Stands erkennbar ist, wird auch dieser Kupferstich als "kritische Auseinandersetzung mit der Sexualmoral" (Schoch I.27.1) der Zeit interpretiert. Als frühe Arbeit Dürers ist er weder monogrammiert noch datiert. Heller spricht bereits 1827 über das "sehr seltene Blatt" (Heller Dürer 1827 II.485), vermutlich ein Grund dafür, dass es kaum kopiert worden ist. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wodurch die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er entlang der linken Außenkante in ein Passepartout geklebt, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0194 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000084584
Junge Frau, vom Tode bedroht (Der Gewalttätige), Schoch I.27.1
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver
still image
Kupferstich aat
Druckgraphik aat
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Um 1495 fertigte Dürer den Kupferstich "Junge Frau, vom Tode bedroht", der auch unter dem Titel "Der Gewalttätige" bekannt ist, und seit Bartsch als frühester Kupferstich Dürers gilt. Dramatisch inszeniert, zeigt der Künstler den Moment, in dem eine Frau in ihrer Verabredung zum Stelldichein den Tod erkennt. Noch auf der Rasenbank sitzend, versucht sie panisch sich aus den Fängen des knochigen Gesellen zu lösen. Durch die offenbar ruckartige Bewegung, die auf Widerstand stößt, ist ihr Kleid fast zum Zerreißen gespannt. Da sie an ihrer Haube als verheiratete Nürnbergerin ehrbaren Stands erkennbar ist, wird auch dieser Kupferstich als "kritische Auseinandersetzung mit der Sexualmoral" (Schoch I.27.1) der Zeit interpretiert. Als frühe Arbeit Dürers ist er weder monogrammiert noch datiert. Heller spricht bereits 1827 über das "sehr seltene Blatt" (Heller Dürer 1827 II.485), vermutlich ein Grund dafür, dass es kaum kopiert worden ist.
Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wodurch die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er entlang der linken Außenkante in ein Passepartout geklebt, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg.
Um 1495 fertigte Dürer den Kupferstich "Junge Frau, vom Tode bedroht", der auch unter dem Titel "Der Gewalttätige" bekannt ist, und seit Bartsch als frühester Kupferstich Dürers gilt. Dramatisch inszeniert, zeigt der Künstler den Moment, in dem eine Frau in ihrer Verabredung zum Stelldichein den Tod erkennt. Noch auf der Rasenbank sitzend, versucht sie panisch sich aus den Fängen des knochigen Gesellen zu lösen. Durch die offenbar ruckartige Bewegung, die auf Widerstand stößt, ist ihr Kleid fast zum Zerreißen gespannt. Da sie an ihrer Haube als verheiratete Nürnbergerin ehrbaren Stands erkennbar ist, wird auch dieser Kupferstich als "kritische Auseinandersetzung mit der Sexualmoral" (Schoch I.27.1) der Zeit interpretiert. Als frühe Arbeit Dürers ist er weder monogrammiert noch datiert. Heller spricht bereits 1827 über das "sehr seltene Blatt" (Heller Dürer 1827 II.485), vermutlich ein Grund dafür, dass es kaum kopiert worden ist.
Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, wodurch die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er entlang der linken Außenkante in ein Passepartout geklebt, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Stempel der Staatlichen Bibliothek, heute Staatsbibliothek Bamberg.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0194
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000084584