Die Beweinung

Die Beweinung Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Sadeler, Marcus Christoph (1614-1660) Verleger Publisher still image Kupferstich aat Druckgraphik aat Sadeler, Marcus Christoph 1614-1660 ||| Der Künstler fertigte die gegenseitige und verkleinerte Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Beweinung" aus dem Jahr 1507, Teil der über Jahre entstandenen Kupferstich-Passion. Wie im Original zeigt er den Moment nach der Kreuzabnahme, in dem Johannes den Körper Christi, dessen Wunden als Zeugnisse seiner Leiden deutlich sichtbar sind, vorsichtig zu Boden sinken lässt. Während Maria neben ihm kniet und trauernd seinen Arm berührt, wirft Maria Magdalena pathetisch ihre Arme gen Himmel. Hinter ihr - in würdevoller Distanz - stehen bereits zwei Männer mit Salbgefäß. Weder erinnern Monogramm und Datierung an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch gibt es Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Heller erwähnt 1827, dass "unten auf dem Rande rechts steht: Marco Sadeler excudit." (Heller Dürer 1827 II.379.375), was den Spross der berühmten Künstlerfamilie als Verleger nahelegt. Das Blatt ist beschnitten, wobei die Facettenprägung noch vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern der Heller-Sammlung ist dieses nicht auf ein Trägerpapier geklebt, sondern entlang der linken Außenkante direkt auf den Bogen. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "375.". Die Graphik ist gemeinsam mit einem weiteren Abzug von derselben Platte auf den Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.379.375) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Der Bogen selbst trägt nicht nur ein Wasserzeichen, sondern auf der Rückseite auch Spuren von einem ehemals, vielleicht sogar zusätzlich, auf den Bogen montierten Blatt. Die in Bleistift aufgebrachte römische Nummerierung, "Bartsch-Nummer 84" und der Titel "La Visitation" lassen "Die Heimsuchung" (vgl. I F 43 der Staatsbibliothek Bamberg) aus Dürers "Marienleben" wahrscheinlich erscheinen. Der Künstler fertigte die gegenseitige und verkleinerte Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Beweinung" aus dem Jahr 1507, Teil der über Jahre entstandenen Kupferstich-Passion. Wie im Original zeigt er den Moment nach der Kreuzabnahme, in dem Johannes den Körper Christi, dessen Wunden als Zeugnisse seiner Leiden deutlich sichtbar sind, vorsichtig zu Boden sinken lässt. Während Maria neben ihm kniet und trauernd seinen Arm berührt, wirft Maria Magdalena pathetisch ihre Arme gen Himmel. Hinter ihr - in würdevoller Distanz - stehen bereits zwei Männer mit Salbgefäß. Weder erinnern Monogramm und Datierung an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch gibt es Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Heller erwähnt 1827, dass "unten auf dem Rande rechts steht: Marco Sadeler excudit." (Heller Dürer 1827 II.379.375), was den Spross der berühmten Künstlerfamilie als Verleger nahelegt. Das Blatt ist beschnitten, wobei die Facettenprägung noch vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern der Heller-Sammlung ist dieses nicht auf ein Trägerpapier geklebt, sondern entlang der linken Außenkante direkt auf den Bogen. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "375.". Die Graphik ist gemeinsam mit einem weiteren Abzug von derselben Platte auf den Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.379.375) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Der Bogen selbst trägt nicht nur ein Wasserzeichen, sondern auf der Rückseite auch Spuren von einem ehemals, vielleicht sogar zusätzlich, auf den Bogen montierten Blatt. Die in Bleistift aufgebrachte römische Nummerierung, "Bartsch-Nummer 84" und der Titel "La Visitation" lassen "Die Heimsuchung" (vgl. I F 43 der Staatsbibliothek Bamberg) aus Dürers "Marienleben" wahrscheinlich erscheinen. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0089 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000029763

Die Beweinung

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Sadeler, Marcus Christoph (1614-1660) Verleger Publisher

still image

Kupferstich aat

Druckgraphik aat

Sadeler, Marcus Christoph

1614-1660

|||

Der Künstler fertigte die gegenseitige und verkleinerte Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Beweinung" aus dem Jahr 1507, Teil der über Jahre entstandenen Kupferstich-Passion. Wie im Original zeigt er den Moment nach der Kreuzabnahme, in dem Johannes den Körper Christi, dessen Wunden als Zeugnisse seiner Leiden deutlich sichtbar sind, vorsichtig zu Boden sinken lässt. Während Maria neben ihm kniet und trauernd seinen Arm berührt, wirft Maria Magdalena pathetisch ihre Arme gen Himmel. Hinter ihr - in würdevoller Distanz - stehen bereits zwei Männer mit Salbgefäß. Weder erinnern Monogramm und Datierung an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch gibt es Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Heller erwähnt 1827, dass "unten auf dem Rande rechts steht: Marco Sadeler excudit." (Heller Dürer 1827 II.379.375), was den Spross der berühmten Künstlerfamilie als Verleger nahelegt.

Das Blatt ist beschnitten, wobei die Facettenprägung noch vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern der Heller-Sammlung ist dieses nicht auf ein Trägerpapier geklebt, sondern entlang der linken Außenkante direkt auf den Bogen. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "375.". Die Graphik ist gemeinsam mit einem weiteren Abzug von derselben Platte auf den Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.379.375) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Der Bogen selbst trägt nicht nur ein Wasserzeichen, sondern auf der Rückseite auch Spuren von einem ehemals, vielleicht sogar zusätzlich, auf den Bogen montierten Blatt. Die in Bleistift aufgebrachte römische Nummerierung, "Bartsch-Nummer 84" und der Titel "La Visitation" lassen "Die Heimsuchung" (vgl. I F 43 der Staatsbibliothek Bamberg) aus Dürers "Marienleben" wahrscheinlich erscheinen.

Der Künstler fertigte die gegenseitige und verkleinerte Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Beweinung" aus dem Jahr 1507, Teil der über Jahre entstandenen Kupferstich-Passion. Wie im Original zeigt er den Moment nach der Kreuzabnahme, in dem Johannes den Körper Christi, dessen Wunden als Zeugnisse seiner Leiden deutlich sichtbar sind, vorsichtig zu Boden sinken lässt. Während Maria neben ihm kniet und trauernd seinen Arm berührt, wirft Maria Magdalena pathetisch ihre Arme gen Himmel. Hinter ihr - in würdevoller Distanz - stehen bereits zwei Männer mit Salbgefäß. Weder erinnern Monogramm und Datierung an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch gibt es Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Heller erwähnt 1827, dass "unten auf dem Rande rechts steht: Marco Sadeler excudit." (Heller Dürer 1827 II.379.375), was den Spross der berühmten Künstlerfamilie als Verleger nahelegt.

Das Blatt ist beschnitten, wobei die Facettenprägung noch vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern der Heller-Sammlung ist dieses nicht auf ein Trägerpapier geklebt, sondern entlang der linken Außenkante direkt auf den Bogen. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "375.". Die Graphik ist gemeinsam mit einem weiteren Abzug von derselben Platte auf den Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.379.375) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Der Bogen selbst trägt nicht nur ein Wasserzeichen, sondern auf der Rückseite auch Spuren von einem ehemals, vielleicht sogar zusätzlich, auf den Bogen montierten Blatt. Die in Bleistift aufgebrachte römische Nummerierung, "Bartsch-Nummer 84" und der Titel "La Visitation" lassen "Die Heimsuchung" (vgl. I F 43 der Staatsbibliothek Bamberg) aus Dürers "Marienleben" wahrscheinlich erscheinen.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0089

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000029763


Die Beweinung Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Sadeler, Marcus Christoph (1614-1660) Verleger Publisher still image Kupferstich aat Druckgraphik aat Sadeler, Marcus Christoph 1614-1660 ||| Der Künstler fertigte die gegenseitige und verkleinerte Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Beweinung" aus dem Jahr 1507, Teil der über Jahre entstandenen Kupferstich-Passion. Wie im Original zeigt er den Moment nach der Kreuzabnahme, in dem Johannes den Körper Christi, dessen Wunden als Zeugnisse seiner Leiden deutlich sichtbar sind, vorsichtig zu Boden sinken lässt. Während Maria neben ihm kniet und trauernd seinen Arm berührt, wirft Maria Magdalena pathetisch ihre Arme gen Himmel. Hinter ihr - in würdevoller Distanz - stehen bereits zwei Männer mit Salbgefäß. Weder erinnern Monogramm und Datierung an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch gibt es Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Heller erwähnt 1827, dass "unten auf dem Rande rechts steht: Marco Sadeler excudit." (Heller Dürer 1827 II.379.375), was den Spross der berühmten Künstlerfamilie als Verleger nahelegt. Das Blatt ist beschnitten, wobei die Facettenprägung noch vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern der Heller-Sammlung ist dieses nicht auf ein Trägerpapier geklebt, sondern entlang der linken Außenkante direkt auf den Bogen. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "375.". Die Graphik ist gemeinsam mit einem weiteren Abzug von derselben Platte auf den Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.379.375) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Der Bogen selbst trägt nicht nur ein Wasserzeichen, sondern auf der Rückseite auch Spuren von einem ehemals, vielleicht sogar zusätzlich, auf den Bogen montierten Blatt. Die in Bleistift aufgebrachte römische Nummerierung, "Bartsch-Nummer 84" und der Titel "La Visitation" lassen "Die Heimsuchung" (vgl. I F 43 der Staatsbibliothek Bamberg) aus Dürers "Marienleben" wahrscheinlich erscheinen. Der Künstler fertigte die gegenseitige und verkleinerte Kopie nach Dürers Kupferstich "Die Beweinung" aus dem Jahr 1507, Teil der über Jahre entstandenen Kupferstich-Passion. Wie im Original zeigt er den Moment nach der Kreuzabnahme, in dem Johannes den Körper Christi, dessen Wunden als Zeugnisse seiner Leiden deutlich sichtbar sind, vorsichtig zu Boden sinken lässt. Während Maria neben ihm kniet und trauernd seinen Arm berührt, wirft Maria Magdalena pathetisch ihre Arme gen Himmel. Hinter ihr - in würdevoller Distanz - stehen bereits zwei Männer mit Salbgefäß. Weder erinnern Monogramm und Datierung an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee noch gibt es Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit. Heller erwähnt 1827, dass "unten auf dem Rande rechts steht: Marco Sadeler excudit." (Heller Dürer 1827 II.379.375), was den Spross der berühmten Künstlerfamilie als Verleger nahelegt. Das Blatt ist beschnitten, wobei die Facettenprägung noch vollständig sichtbar ist. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Blättern der Heller-Sammlung ist dieses nicht auf ein Trägerpapier geklebt, sondern entlang der linken Außenkante direkt auf den Bogen. Unterhalb links steht handschriftlich die Heller-Nummer "375.". Die Graphik ist gemeinsam mit einem weiteren Abzug von derselben Platte auf den Bogen montiert. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.379.375) schlicht angibt, dass er die Graphik besitzt, ist anzunehmen, dass beide Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Der Bogen selbst trägt nicht nur ein Wasserzeichen, sondern auf der Rückseite auch Spuren von einem ehemals, vielleicht sogar zusätzlich, auf den Bogen montierten Blatt. Die in Bleistift aufgebrachte römische Nummerierung, "Bartsch-Nummer 84" und der Titel "La Visitation" lassen "Die Heimsuchung" (vgl. I F 43 der Staatsbibliothek Bamberg) aus Dürers "Marienleben" wahrscheinlich erscheinen. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0089 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000029763