Drei Bauern im Gespräch, Schoch I.58.15 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Dürer fertigte den Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" um 1497. Über den Bildgegenstand wurde seit jeher viel spekuliert. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand (vgl. Schoch I.58.15). Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Heller erwähnt in seiner Publikation des Jahres 1827, dass sich die Druckplatte bis in seine Zeit erhalten habe und einstmals in Besitz des Nürnberger Kupferstechers Lochner gewesen sei, der "unten rechts seinen Namen darauf setzte" (vgl. Heller Dürer 1827 II.492.948). Der Kupferstich ist bis in die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.492.948) schlicht angibt, dass er die Graphik ohne den späteren Schriftzug besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Dürer fertigte den Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" um 1497. Über den Bildgegenstand wurde seit jeher viel spekuliert. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand (vgl. Schoch I.58.15). Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Heller erwähnt in seiner Publikation des Jahres 1827, dass sich die Druckplatte bis in seine Zeit erhalten habe und einstmals in Besitz des Nürnberger Kupferstechers Lochner gewesen sei, der "unten rechts seinen Namen darauf setzte" (vgl. Heller Dürer 1827 II.492.948). Der Kupferstich ist bis in die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.492.948) schlicht angibt, dass er die Graphik ohne den späteren Schriftzug besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0202 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000084489
Drei Bauern im Gespräch, Schoch I.58.15
Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver
still image
Kupferstich aat
Druckgraphik aat
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Dürer fertigte den Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" um 1497. Über den Bildgegenstand wurde seit jeher viel spekuliert. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand (vgl. Schoch I.58.15). Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Heller erwähnt in seiner Publikation des Jahres 1827, dass sich die Druckplatte bis in seine Zeit erhalten habe und einstmals in Besitz des Nürnberger Kupferstechers Lochner gewesen sei, der "unten rechts seinen Namen darauf setzte" (vgl. Heller Dürer 1827 II.492.948).
Der Kupferstich ist bis in die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.492.948) schlicht angibt, dass er die Graphik ohne den späteren Schriftzug besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist.
Dürer fertigte den Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" um 1497. Über den Bildgegenstand wurde seit jeher viel spekuliert. Im Fokus stehen drei Männer, die sich anhand ihrer Kleidung dem bäuerlichen Stand zuordnen lassen. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb wütend an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber auf sein Schwert und hebt dabei abwiegelnd die Hand (vgl. Schoch I.58.15). Zwischen ihnen wohnt ein dritter Mann dem Gespräch bei. Seine turbanähnliche Kopfbedeckung setzt ihn von den anderen beiden ab. Heller erwähnt in seiner Publikation des Jahres 1827, dass sich die Druckplatte bis in seine Zeit erhalten habe und einstmals in Besitz des Nürnberger Kupferstechers Lochner gewesen sei, der "unten rechts seinen Namen darauf setzte" (vgl. Heller Dürer 1827 II.492.948).
Der Kupferstich ist bis in die Darstellung beschnitten, so dass die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde er in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Gleichwohl Heller in seiner 1827 erschienenen Publikation durch ein gedrucktes Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung (vgl. Heller Dürer 1827 II.492.948) schlicht angibt, dass er die Graphik ohne den späteren Schriftzug besitzt, ist anzunehmen, dass beide in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrten Abzüge aus seiner Sammlung stammen. Die Sammlungszugehörigkeit belegt, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller’schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist.
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0202
urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000084489