Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel), Schoch I.169.69

Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel), Schoch I.169.69 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Mit "Der Reiter", auch unter dem Titel "Ritter, Tod und Teufel" bekannt, fertigte Dürer 1513 einen Kupferstich, der neben "Hieronymus im Gehäus" (vgl. I C 43 der Staatsbibliothek Bamberg) und "Melencolia I (Die Melancholie)" (vgl. I D 9 der Staatsbibliothek Bamberg) zu Dürers seit Jahrhunderten so bezeichneten und oftmals gemeinsam interpretierten Meisterstichen gehört (vgl. Schoch I.166-168). Wie den beiden anderen sind auch diesem vielseitige Deutungsmöglichkeiten zu eigen. Im Tagebuch seiner niederländischen Reise, von dem Heller eine der beiden heute noch erhaltenen Abschriften besaß (vgl. JH.Msc.Art.1 der Staatsbibliothek Bamberg), erwähnt Dürer ihn schlicht als "Reiter". Bildparallel füllen der gerüstete Reiter und sein Pferd das Blatt nahezu vollständig aus. Eine Lanze über die Schulter gelegt, bahnt er sich zielstrebig den Weg durch eine düstere und felsige Landschaft, die von kahlen Gewächsen und Getier besiedelt ist. Hinter der Hauptfigur eröffnet sich der Blick auf eine Burganlage, die sich im Hintergrund auf einem Berg erhebt. Ein Hund, der neben dem Reiter geht, legt Witterung aufnehmend ängstlich seine Ohren an. Vermutlich bemerkt das Tier die Anwesenheit der dunklen Gestalten. Der Tod selbst reitet auf einem klapprigen Pferd mit Totenglöckchen um den Hals und präsentiert das Stundenglas. Auch der Teufel, als Mischwesen dargestellt, ist dem Reiter auf der Spur. In die Hauptfigur wurden über Jahrhunderte wiederholt real existierende Persönlichkeiten hineininterpretiert, z.B. Franz von Sickingen. Die rege wissenschaftliche und künstlerische Rezeption des Kupferstichs ist Ausdruck künstlerischer Wertschätzung und der fortwährenden Beliebtheit des Motivs. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Kupferstich mit Hilfe eines gefalzten Blättchens an der Oberkante in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite mit dem handschriftlichen Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstammlung der Staatsbibliothek Bamberg. Mit "Der Reiter", auch unter dem Titel "Ritter, Tod und Teufel" bekannt, fertigte Dürer 1513 einen Kupferstich, der neben "Hieronymus im Gehäus" (vgl. I C 43 der Staatsbibliothek Bamberg) und "Melencolia I (Die Melancholie)" (vgl. I D 9 der Staatsbibliothek Bamberg) zu Dürers seit Jahrhunderten so bezeichneten und oftmals gemeinsam interpretierten Meisterstichen gehört (vgl. Schoch I.166-168). Wie den beiden anderen sind auch diesem vielseitige Deutungsmöglichkeiten zu eigen. Im Tagebuch seiner niederländischen Reise, von dem Heller eine der beiden heute noch erhaltenen Abschriften besaß (vgl. JH.Msc.Art.1 der Staatsbibliothek Bamberg), erwähnt Dürer ihn schlicht als "Reiter". Bildparallel füllen der gerüstete Reiter und sein Pferd das Blatt nahezu vollständig aus. Eine Lanze über die Schulter gelegt, bahnt er sich zielstrebig den Weg durch eine düstere und felsige Landschaft, die von kahlen Gewächsen und Getier besiedelt ist. Hinter der Hauptfigur eröffnet sich der Blick auf eine Burganlage, die sich im Hintergrund auf einem Berg erhebt. Ein Hund, der neben dem Reiter geht, legt Witterung aufnehmend ängstlich seine Ohren an. Vermutlich bemerkt das Tier die Anwesenheit der dunklen Gestalten. Der Tod selbst reitet auf einem klapprigen Pferd mit Totenglöckchen um den Hals und präsentiert das Stundenglas. Auch der Teufel, als Mischwesen dargestellt, ist dem Reiter auf der Spur. In die Hauptfigur wurden über Jahrhunderte wiederholt real existierende Persönlichkeiten hineininterpretiert, z.B. Franz von Sickingen. Die rege wissenschaftliche und künstlerische Rezeption des Kupferstichs ist Ausdruck künstlerischer Wertschätzung und der fortwährenden Beliebtheit des Motivs. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Kupferstich mit Hilfe eines gefalzten Blättchens an der Oberkante in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite mit dem handschriftlichen Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstammlung der Staatsbibliothek Bamberg. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0212 https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV042327822 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000087327

Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel), Schoch I.169.69

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver

still image

Kupferstich aat

Druckgraphik aat

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Mit "Der Reiter", auch unter dem Titel "Ritter, Tod und Teufel" bekannt, fertigte Dürer 1513 einen Kupferstich, der neben "Hieronymus im Gehäus" (vgl. I C 43 der Staatsbibliothek Bamberg) und "Melencolia I (Die Melancholie)" (vgl. I D 9 der Staatsbibliothek Bamberg) zu Dürers seit Jahrhunderten so bezeichneten und oftmals gemeinsam interpretierten Meisterstichen gehört (vgl. Schoch I.166-168). Wie den beiden anderen sind auch diesem vielseitige Deutungsmöglichkeiten zu eigen. Im Tagebuch seiner niederländischen Reise, von dem Heller eine der beiden heute noch erhaltenen Abschriften besaß (vgl. JH.Msc.Art.1 der Staatsbibliothek Bamberg), erwähnt Dürer ihn schlicht als "Reiter". Bildparallel füllen der gerüstete Reiter und sein Pferd das Blatt nahezu vollständig aus. Eine Lanze über die Schulter gelegt, bahnt er sich zielstrebig den Weg durch eine düstere und felsige Landschaft, die von kahlen Gewächsen und Getier besiedelt ist. Hinter der Hauptfigur eröffnet sich der Blick auf eine Burganlage, die sich im Hintergrund auf einem Berg erhebt. Ein Hund, der neben dem Reiter geht, legt Witterung aufnehmend ängstlich seine Ohren an. Vermutlich bemerkt das Tier die Anwesenheit der dunklen Gestalten. Der Tod selbst reitet auf einem klapprigen Pferd mit Totenglöckchen um den Hals und präsentiert das Stundenglas. Auch der Teufel, als Mischwesen dargestellt, ist dem Reiter auf der Spur. In die Hauptfigur wurden über Jahrhunderte wiederholt real existierende Persönlichkeiten hineininterpretiert, z.B. Franz von Sickingen. Die rege wissenschaftliche und künstlerische Rezeption des Kupferstichs ist Ausdruck künstlerischer Wertschätzung und der fortwährenden Beliebtheit des Motivs.

Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Kupferstich mit Hilfe eines gefalzten Blättchens an der Oberkante in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite mit dem handschriftlichen Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstammlung der Staatsbibliothek Bamberg.

Mit "Der Reiter", auch unter dem Titel "Ritter, Tod und Teufel" bekannt, fertigte Dürer 1513 einen Kupferstich, der neben "Hieronymus im Gehäus" (vgl. I C 43 der Staatsbibliothek Bamberg) und "Melencolia I (Die Melancholie)" (vgl. I D 9 der Staatsbibliothek Bamberg) zu Dürers seit Jahrhunderten so bezeichneten und oftmals gemeinsam interpretierten Meisterstichen gehört (vgl. Schoch I.166-168). Wie den beiden anderen sind auch diesem vielseitige Deutungsmöglichkeiten zu eigen. Im Tagebuch seiner niederländischen Reise, von dem Heller eine der beiden heute noch erhaltenen Abschriften besaß (vgl. JH.Msc.Art.1 der Staatsbibliothek Bamberg), erwähnt Dürer ihn schlicht als "Reiter". Bildparallel füllen der gerüstete Reiter und sein Pferd das Blatt nahezu vollständig aus. Eine Lanze über die Schulter gelegt, bahnt er sich zielstrebig den Weg durch eine düstere und felsige Landschaft, die von kahlen Gewächsen und Getier besiedelt ist. Hinter der Hauptfigur eröffnet sich der Blick auf eine Burganlage, die sich im Hintergrund auf einem Berg erhebt. Ein Hund, der neben dem Reiter geht, legt Witterung aufnehmend ängstlich seine Ohren an. Vermutlich bemerkt das Tier die Anwesenheit der dunklen Gestalten. Der Tod selbst reitet auf einem klapprigen Pferd mit Totenglöckchen um den Hals und präsentiert das Stundenglas. Auch der Teufel, als Mischwesen dargestellt, ist dem Reiter auf der Spur. In die Hauptfigur wurden über Jahrhunderte wiederholt real existierende Persönlichkeiten hineininterpretiert, z.B. Franz von Sickingen. Die rege wissenschaftliche und künstlerische Rezeption des Kupferstichs ist Ausdruck künstlerischer Wertschätzung und der fortwährenden Beliebtheit des Motivs.

Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Kupferstich mit Hilfe eines gefalzten Blättchens an der Oberkante in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite mit dem handschriftlichen Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstammlung der Staatsbibliothek Bamberg.

https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0212

https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV042327822

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000087327


Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel), Schoch I.169.69 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stecher Engraver still image Kupferstich aat Druckgraphik aat ||| Mit "Der Reiter", auch unter dem Titel "Ritter, Tod und Teufel" bekannt, fertigte Dürer 1513 einen Kupferstich, der neben "Hieronymus im Gehäus" (vgl. I C 43 der Staatsbibliothek Bamberg) und "Melencolia I (Die Melancholie)" (vgl. I D 9 der Staatsbibliothek Bamberg) zu Dürers seit Jahrhunderten so bezeichneten und oftmals gemeinsam interpretierten Meisterstichen gehört (vgl. Schoch I.166-168). Wie den beiden anderen sind auch diesem vielseitige Deutungsmöglichkeiten zu eigen. Im Tagebuch seiner niederländischen Reise, von dem Heller eine der beiden heute noch erhaltenen Abschriften besaß (vgl. JH.Msc.Art.1 der Staatsbibliothek Bamberg), erwähnt Dürer ihn schlicht als "Reiter". Bildparallel füllen der gerüstete Reiter und sein Pferd das Blatt nahezu vollständig aus. Eine Lanze über die Schulter gelegt, bahnt er sich zielstrebig den Weg durch eine düstere und felsige Landschaft, die von kahlen Gewächsen und Getier besiedelt ist. Hinter der Hauptfigur eröffnet sich der Blick auf eine Burganlage, die sich im Hintergrund auf einem Berg erhebt. Ein Hund, der neben dem Reiter geht, legt Witterung aufnehmend ängstlich seine Ohren an. Vermutlich bemerkt das Tier die Anwesenheit der dunklen Gestalten. Der Tod selbst reitet auf einem klapprigen Pferd mit Totenglöckchen um den Hals und präsentiert das Stundenglas. Auch der Teufel, als Mischwesen dargestellt, ist dem Reiter auf der Spur. In die Hauptfigur wurden über Jahrhunderte wiederholt real existierende Persönlichkeiten hineininterpretiert, z.B. Franz von Sickingen. Die rege wissenschaftliche und künstlerische Rezeption des Kupferstichs ist Ausdruck künstlerischer Wertschätzung und der fortwährenden Beliebtheit des Motivs. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Kupferstich mit Hilfe eines gefalzten Blättchens an der Oberkante in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite mit dem handschriftlichen Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstammlung der Staatsbibliothek Bamberg. Mit "Der Reiter", auch unter dem Titel "Ritter, Tod und Teufel" bekannt, fertigte Dürer 1513 einen Kupferstich, der neben "Hieronymus im Gehäus" (vgl. I C 43 der Staatsbibliothek Bamberg) und "Melencolia I (Die Melancholie)" (vgl. I D 9 der Staatsbibliothek Bamberg) zu Dürers seit Jahrhunderten so bezeichneten und oftmals gemeinsam interpretierten Meisterstichen gehört (vgl. Schoch I.166-168). Wie den beiden anderen sind auch diesem vielseitige Deutungsmöglichkeiten zu eigen. Im Tagebuch seiner niederländischen Reise, von dem Heller eine der beiden heute noch erhaltenen Abschriften besaß (vgl. JH.Msc.Art.1 der Staatsbibliothek Bamberg), erwähnt Dürer ihn schlicht als "Reiter". Bildparallel füllen der gerüstete Reiter und sein Pferd das Blatt nahezu vollständig aus. Eine Lanze über die Schulter gelegt, bahnt er sich zielstrebig den Weg durch eine düstere und felsige Landschaft, die von kahlen Gewächsen und Getier besiedelt ist. Hinter der Hauptfigur eröffnet sich der Blick auf eine Burganlage, die sich im Hintergrund auf einem Berg erhebt. Ein Hund, der neben dem Reiter geht, legt Witterung aufnehmend ängstlich seine Ohren an. Vermutlich bemerkt das Tier die Anwesenheit der dunklen Gestalten. Der Tod selbst reitet auf einem klapprigen Pferd mit Totenglöckchen um den Hals und präsentiert das Stundenglas. Auch der Teufel, als Mischwesen dargestellt, ist dem Reiter auf der Spur. In die Hauptfigur wurden über Jahrhunderte wiederholt real existierende Persönlichkeiten hineininterpretiert, z.B. Franz von Sickingen. Die rege wissenschaftliche und künstlerische Rezeption des Kupferstichs ist Ausdruck künstlerischer Wertschätzung und der fortwährenden Beliebtheit des Motivs. Der Kupferstich ist bis an die Darstellung beschnitten, weshalb die Facettenprägung nicht mehr sichtbar ist. Vermutlich im Rahmen einer Ausstellung wurde der Kupferstich mit Hilfe eines gefalzten Blättchens an der Oberkante in ein Passepartout montiert, so dass Spuren der historischen Montage, beispielsweise die oftmals handschriftlich aufgebrachten Hinweise, wie Heller-Nummer oder Bezeichnung, heute fehlen. Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite mit dem handschriftlichen Bleistiftvermerk (Nummerierung betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstammlung der Staatsbibliothek Bamberg. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV013322730 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0212 https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV042327822 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000087327