Christus vor Pilatus, Schoch II.310.201

Christus vor Pilatus, Schoch II.310.201 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Um 1508/09 entwarf Dürer den Holzschnitt "Christus vor Pilatus" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt Christus, der von bewaffneten Schergen vor Pilatus geführt wird, an den Blattrand gerückt. Statt des Gottessohnes setzte er den römischen Statthalter zentral ins Blatt. Dieser steht auf der obersten Treppenstufe, die hinauf in die säulengestützte Vorhalle seines Amtsitzes führt. Zu ihm gewandt, mit dem Rücken zum Betrachter, zählt ein Ankläger eifrig gestikulierend die Vergehen Christi auf. Heller schreibt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass es von "dieser Platte [ ] neue Abdrücke [gebe], welche sich in Ottley befinden." (Heller Dürer 1827 II.573) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Werk "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a(2 der Staatsbibliothek Bamberg). Unter dem Titel "Christ brought before Pilate" ist dort jedoch Dürers Holzschnitt "Christus vor Herodes" (vgl. I E 31 der Staatsbibliothek Bamberg) abgedruckt. Gemeinsam mit anderen Druckformen der "Kleinen Passion" befinden sich die Holzstöcke beider Motive heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Der Erhalt der Stöcke und die rege Rezeption des Holzschnitts sind als Audruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1329.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Um 1508/09 entwarf Dürer den Holzschnitt "Christus vor Pilatus" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt Christus, der von bewaffneten Schergen vor Pilatus geführt wird, an den Blattrand gerückt. Statt des Gottessohnes setzte er den römischen Statthalter zentral ins Blatt. Dieser steht auf der obersten Treppenstufe, die hinauf in die säulengestützte Vorhalle seines Amtsitzes führt. Zu ihm gewandt, mit dem Rücken zum Betrachter, zählt ein Ankläger eifrig gestikulierend die Vergehen Christi auf. Heller schreibt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass es von "dieser Platte [ ] neue Abdrücke [gebe], welche sich in Ottley befinden." (Heller Dürer 1827 II.573) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Werk "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a(2 der Staatsbibliothek Bamberg). Unter dem Titel "Christ brought before Pilate" ist dort jedoch Dürers Holzschnitt "Christus vor Herodes" (vgl. I E 31 der Staatsbibliothek Bamberg) abgedruckt. Gemeinsam mit anderen Druckformen der "Kleinen Passion" befinden sich die Holzstöcke beider Motive heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Der Erhalt der Stöcke und die rege Rezeption des Holzschnitts sind als Audruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1329.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ottley1816bd2/0269 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0282 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000089732

Christus vor Pilatus, Schoch II.310.201

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher

Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter

still image

Holzschnitt aat

Druckgraphik aat

Dürer, Albrecht

1511

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Um 1508/09 entwarf Dürer den Holzschnitt "Christus vor Pilatus" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt Christus, der von bewaffneten Schergen vor Pilatus geführt wird, an den Blattrand gerückt. Statt des Gottessohnes setzte er den römischen Statthalter zentral ins Blatt. Dieser steht auf der obersten Treppenstufe, die hinauf in die säulengestützte Vorhalle seines Amtsitzes führt. Zu ihm gewandt, mit dem Rücken zum Betrachter, zählt ein Ankläger eifrig gestikulierend die Vergehen Christi auf. Heller schreibt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass es von "dieser Platte [ ] neue Abdrücke [gebe], welche sich in Ottley befinden." (Heller Dürer 1827 II.573) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Werk "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a(2 der Staatsbibliothek Bamberg). Unter dem Titel "Christ brought before Pilate" ist dort jedoch Dürers Holzschnitt "Christus vor Herodes" (vgl. I E 31 der Staatsbibliothek Bamberg) abgedruckt. Gemeinsam mit anderen Druckformen der "Kleinen Passion" befinden sich die Holzstöcke beider Motive heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Der Erhalt der Stöcke und die rege Rezeption des Holzschnitts sind als Audruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.

Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1329.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich.

Um 1508/09 entwarf Dürer den Holzschnitt "Christus vor Pilatus" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt Christus, der von bewaffneten Schergen vor Pilatus geführt wird, an den Blattrand gerückt. Statt des Gottessohnes setzte er den römischen Statthalter zentral ins Blatt. Dieser steht auf der obersten Treppenstufe, die hinauf in die säulengestützte Vorhalle seines Amtsitzes führt. Zu ihm gewandt, mit dem Rücken zum Betrachter, zählt ein Ankläger eifrig gestikulierend die Vergehen Christi auf. Heller schreibt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass es von "dieser Platte [ ] neue Abdrücke [gebe], welche sich in Ottley befinden." (Heller Dürer 1827 II.573) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Werk "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a(2 der Staatsbibliothek Bamberg). Unter dem Titel "Christ brought before Pilate" ist dort jedoch Dürers Holzschnitt "Christus vor Herodes" (vgl. I E 31 der Staatsbibliothek Bamberg) abgedruckt. Gemeinsam mit anderen Druckformen der "Kleinen Passion" befinden sich die Holzstöcke beider Motive heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Der Erhalt der Stöcke und die rege Rezeption des Holzschnitts sind als Audruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.

Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1329.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich.

https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143

https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ottley1816bd2/0269

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0282

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000089732


Christus vor Pilatus, Schoch II.310.201 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Um 1508/09 entwarf Dürer den Holzschnitt "Christus vor Pilatus" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt Christus, der von bewaffneten Schergen vor Pilatus geführt wird, an den Blattrand gerückt. Statt des Gottessohnes setzte er den römischen Statthalter zentral ins Blatt. Dieser steht auf der obersten Treppenstufe, die hinauf in die säulengestützte Vorhalle seines Amtsitzes führt. Zu ihm gewandt, mit dem Rücken zum Betrachter, zählt ein Ankläger eifrig gestikulierend die Vergehen Christi auf. Heller schreibt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass es von "dieser Platte [ ] neue Abdrücke [gebe], welche sich in Ottley befinden." (Heller Dürer 1827 II.573) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Werk "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a(2 der Staatsbibliothek Bamberg). Unter dem Titel "Christ brought before Pilate" ist dort jedoch Dürers Holzschnitt "Christus vor Herodes" (vgl. I E 31 der Staatsbibliothek Bamberg) abgedruckt. Gemeinsam mit anderen Druckformen der "Kleinen Passion" befinden sich die Holzstöcke beider Motive heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Der Erhalt der Stöcke und die rege Rezeption des Holzschnitts sind als Audruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1329.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. Um 1508/09 entwarf Dürer den Holzschnitt "Christus vor Pilatus" als Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion". Der Künstler zeigt Christus, der von bewaffneten Schergen vor Pilatus geführt wird, an den Blattrand gerückt. Statt des Gottessohnes setzte er den römischen Statthalter zentral ins Blatt. Dieser steht auf der obersten Treppenstufe, die hinauf in die säulengestützte Vorhalle seines Amtsitzes führt. Zu ihm gewandt, mit dem Rücken zum Betrachter, zählt ein Ankläger eifrig gestikulierend die Vergehen Christi auf. Heller schreibt in seiner Dürer-Monographie des Jahres 1827, dass es von "dieser Platte [ ] neue Abdrücke [gebe], welche sich in Ottley befinden." (Heller Dürer 1827 II.573) Gemeint ist William Young Ottleys 1816 erschienenes Werk "An inquiry into the origin and early history of engraving, upon copper and in wood", von dem der Sammler ein Exemplar besaß (vgl. JH.L.art.q.39-a(2 der Staatsbibliothek Bamberg). Unter dem Titel "Christ brought before Pilate" ist dort jedoch Dürers Holzschnitt "Christus vor Herodes" (vgl. I E 31 der Staatsbibliothek Bamberg) abgedruckt. Gemeinsam mit anderen Druckformen der "Kleinen Passion" befinden sich die Holzstöcke beider Motive heute im British Museum London, das sie 1839 von Rev. P E Boissier übernehmen konnte. Der Erhalt der Stöcke und die rege Rezeption des Holzschnitts sind als Audruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt ist fast bis an die Darstellung beschnitten, so dass ein schmaler Papierrand sichtbar bleibt. Entlang der linken Außenkante ist er in das Zentrum eines Bogens geklebt und wird dort von einer händisch in Schwarz aufgezeichneten Doppelrahmung eingefasst. Unterhalb der Rahmung links steht handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 1329.". Aufgrund der Befestigungsart ist die Rückseite samt Bleistiftvermerken (lateinischen Text, Nummerierungen betreffend) ohne Weiteres zugänglich. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ottley1816bd2/0269 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0282 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000089732