Albumblatt mit einer Rose - Staatsbibliothek Bamberg I R 90 Deß Menschen leben ist gleich Einer Blum Merian, Maria Sibylla1647-1717(DE-588)118581082artdto Arnold, Christoph1627-1685(DE-588)118504223dte still image (DE-588)4003942-0Autografgnd-content (DE-588)4023287-6Handschriftgnd-content (DE-588)4127900-1Zeichnunggnd-content (DE-588)4021845-4Grafikgnd-content ger Maria Sibylla Merian versah das Albumblatt mit der Darstellung einer knospenden und einer aufgeblühten Rose an einem abgebrochenen Zweig oben rechts mit der Inschrift "Deß Menschen leben ist gleich Einer Blum". Die Widmung unten links galt vermutlich dem Geistlichen und Professor am Gymnasium Aegidianum in Nürnberg Christoph Arnold (1627-1685), der als Mitglied des Pegnesischen Blumenordens die Heckenrose zu seinem Zeichen gewählt hatte. Durch die Inschrift, die sich auf Ijob 14,1-2 und Psalm 103,15 bezieht, bekommt die naturalistische Zeichnung eine sinnbildliche Bedeutung. Das Werden und Vergehen der Blume wird mit dem Menschenleben verglichen. Diese Verknüpfung ist in der Mitte des 17. Jahrhunderts ein Topos, den beispielsweise Matthäus Merian der Ältere im Vorwort zur Neuausgabe des "Florilegium novum" verwendete. Auch wenn kein Totenschädel abgebildet ist, handelt es sich bei Maria Sibylla Merians Albumblatt durchaus um ein "memento mori". Die Knospe steht für die Jugend, die volle Blüte für die Reife des Lebens, der abgebrochene Zweig erinnert an den Tod. Die Schönheit der Blume widerspricht nicht dem Vergänglichkeitsaspekt. Maria Sibylla Merian versah das Albumblatt mit der Darstellung einer knospenden und einer aufgeblühten Rose an einem abgebrochenen Zweig oben rechts mit der Inschrift "Deß Menschen leben ist gleich Einer Blum". Die Widmung unten links galt vermutlich dem Geistlichen und Professor am Gymnasium Aegidianum in Nürnberg Christoph Arnold (1627-1685), der als Mitglied des Pegnesischen Blumenordens die Heckenrose zu seinem Zeichen gewählt hatte. Durch die Inschrift, die sich auf Ijob 14,1-2 und Psalm 103,15 bezieht, bekommt die naturalistische Zeichnung eine sinnbildliche Bedeutung. Das Werden und Vergehen der Blume wird mit dem Menschenleben verglichen. Diese Verknüpfung ist in der Mitte des 17. Jahrhunderts ein Topos, den beispielsweise Matthäus Merian der Ältere im Vorwort zur Neuausgabe des "Florilegium novum" verwendete. Auch wenn kein Totenschädel abgebildet ist, handelt es sich bei Maria Sibylla Merians Albumblatt durchaus um ein "memento mori". Die Knospe steht für die Jugend, die volle Blüte für die Reife des Lebens, der abgebrochene Zweig erinnert an den Tod. Die Schönheit der Blume widerspricht nicht dem Vergänglichkeitsaspekt. kostenfrei Christian Jacob Gottlob Eisen. - Joseph Heller Merian, Maria Sibylla 1647-1717 Rose Aquarell urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000083780
Albumblatt mit einer Rose - Staatsbibliothek Bamberg I R 90 Deß Menschen leben ist gleich Einer Blum
Merian, Maria Sibylla1647-1717(DE-588)118581082artdto
Arnold, Christoph1627-1685(DE-588)118504223dte
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Maria Sibylla Merian versah das Albumblatt mit der Darstellung einer knospenden und einer aufgeblühten Rose an einem abgebrochenen Zweig oben rechts mit der Inschrift "Deß Menschen leben ist gleich Einer Blum". Die Widmung unten links galt vermutlich dem Geistlichen und Professor am Gymnasium Aegidianum in Nürnberg Christoph Arnold (1627-1685), der als Mitglied des Pegnesischen Blumenordens die Heckenrose zu seinem Zeichen gewählt hatte. Durch die Inschrift, die sich auf Ijob 14,1-2 und Psalm 103,15 bezieht, bekommt die naturalistische Zeichnung eine sinnbildliche Bedeutung. Das Werden und Vergehen der Blume wird mit dem Menschenleben verglichen. Diese Verknüpfung ist in der Mitte des 17. Jahrhunderts ein Topos, den beispielsweise Matthäus Merian der Ältere im Vorwort zur Neuausgabe des "Florilegium novum" verwendete. Auch wenn kein Totenschädel abgebildet ist, handelt es sich bei Maria Sibylla Merians Albumblatt durchaus um ein "memento mori". Die Knospe steht für die Jugend, die volle Blüte für die Reife des Lebens, der abgebrochene Zweig erinnert an den Tod. Die Schönheit der Blume widerspricht nicht dem Vergänglichkeitsaspekt.
Maria Sibylla Merian versah das Albumblatt mit der Darstellung einer knospenden und einer aufgeblühten Rose an einem abgebrochenen Zweig oben rechts mit der Inschrift "Deß Menschen leben ist gleich Einer Blum". Die Widmung unten links galt vermutlich dem Geistlichen und Professor am Gymnasium Aegidianum in Nürnberg Christoph Arnold (1627-1685), der als Mitglied des Pegnesischen Blumenordens die Heckenrose zu seinem Zeichen gewählt hatte. Durch die Inschrift, die sich auf Ijob 14,1-2 und Psalm 103,15 bezieht, bekommt die naturalistische Zeichnung eine sinnbildliche Bedeutung. Das Werden und Vergehen der Blume wird mit dem Menschenleben verglichen. Diese Verknüpfung ist in der Mitte des 17. Jahrhunderts ein Topos, den beispielsweise Matthäus Merian der Ältere im Vorwort zur Neuausgabe des "Florilegium novum" verwendete. Auch wenn kein Totenschädel abgebildet ist, handelt es sich bei Maria Sibylla Merians Albumblatt durchaus um ein "memento mori". Die Knospe steht für die Jugend, die volle Blüte für die Reife des Lebens, der abgebrochene Zweig erinnert an den Tod. Die Schönheit der Blume widerspricht nicht dem Vergänglichkeitsaspekt.
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Christian Jacob Gottlob Eisen. - Joseph Heller
Merian, Maria Sibylla 1647-1717
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