Sēder haggādā šel ḥag ha-pesaḥ - UER MS 1262 Abravanel, Yitsḥaḳ1437-1508Sonstige(DE-588)118500244oth Pinhas, Juda1727-1793Sonstige(DE-588)136639666oth manuscripttext heb Eine Haggada ist ein kleines Buch, teils in Aramäisch, teils in Hebräisch verfasst, das die im Buch Exodus geschilderten Vorgänge, nämlich das Exil in Ägypten und den Auszug der Kinder Israels, beschreibt. Des Weiteren enthält es traditionelle rabbinische Ausschmückungen und Auslegungen dieser Geschichte. Am Sederabend, dem Vorabend des Pessachfestes, wird daraus beim Festmahl mit der Familie gemeinsam gelesen und gesungen. Besonders aufwändig gestaltete Haggadas können auch bebildert sein. Die Erlanger Haggada ist ein künstlerisch besonders herausragendes Exemplar ihrer Gattung. Sie besteht aus 17 sorgfältig beschriebenen Pergamentblättern, bei der 16 fast die halbe Seite füllende Federzeichnungen das Geschehen erläutern. Hinzu kommen noch mehrere bewohnte Initialen. Bis auf die Darstellung der Sieben Plagen, die in Deckfarbenmalerei ausgeführt ist, sind die Zeichnungen nicht koloriert. Die Handschrift wurde 1747 von Juda Löw Pinhas (1727-1793), damals Hofmaler des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach (reg. 1723-1757) angefertigt. Später trat Pinhas als Hofmaler in die Dienste des Markgrafen von Bayreuth. Die Haggada kam im Winter 1805/1806 zusammen mit der Ansbacher Schlossbibliothek nach Erlangen. // Datum: 2017 Englische Version: A Haggada is a small book, composed part in Aramaic, part in Hebrew, which describes the events delineated in the Book of Exodus, i.e. the exile in Egypt and the exodus of the Israelites. In addition, it contains traditional rabbinical ornamentation and interpretation of this history. On the eve of Seder, the eve before the Passover feast, the family reads and sings from it during the celebratory meal. Particularly lavishly ornamented Haggadas may also be illuminated. The Erlangen Haggada is a particularly artistically excellent exemplar of its kind. It consists of 17 carefully written parchment sheets, in which 16 pen drawings that almost fill half a page explain the events. Moreover, there are several figurate initials. With the exception of the depiction of the Seven Plagues, which are executed in opaque colours, the drawings remain uncoloured. The manuscript was made in 1747 by Juda Löw Pinhas (1727-1793), then court artist of Margrave Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach (r. 1723-1757). Later Pinhas entered as court artist into the services of the margrave von Bayreuth. In the winter of 1805/1806, the Haggada, as part of the Ansbach Schlossbibliothek (castle library), was taken to Erlangen. // Datum: 2017 Eine Haggada ist ein kleines Buch, teils in Aramäisch, teils in Hebräisch verfasst, das die im Buch Exodus geschilderten Vorgänge, nämlich das Exil in Ägypten und den Auszug der Kinder Israels, beschreibt. Des Weiteren enthält es traditionelle rabbinische Ausschmückungen und Auslegungen dieser Geschichte. Am Sederabend, dem Vorabend des Pessachfestes, wird daraus beim Festmahl mit der Familie gemeinsam gelesen und gesungen. Besonders aufwändig gestaltete Haggadas können auch bebildert sein. Die Erlanger Haggada ist ein künstlerisch besonders herausragendes Exemplar ihrer Gattung. Sie besteht aus 17 sorgfältig beschriebenen Pergamentblättern, bei der 16 fast die halbe Seite füllende Federzeichnungen das Geschehen erläutern. Hinzu kommen noch mehrere bewohnte Initialen. Bis auf die Darstellung der Sieben Plagen, die in Deckfarbenmalerei ausgeführt ist, sind die Zeichnungen nicht koloriert. Die Handschrift wurde 1747 von Juda Löw Pinhas (1727-1793), damals Hofmaler des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach (reg. 1723-1757) angefertigt. Später trat Pinhas als Hofmaler in die Dienste des Markgrafen von Bayreuth. Die Haggada kam im Winter 1805/1806 zusammen mit der Ansbacher Schlossbibliothek nach Erlangen. // Datum: 2017 Englische Version: A Haggada is a small book, composed part in Aramaic, part in Hebrew, which describes the events delineated in the Book of Exodus, i.e. the exile in Egypt and the exodus of the Israelites. In addition, it contains traditional rabbinical ornamentation and interpretation of this history. On the eve of Seder, the eve before the Passover feast, the family reads and sings from it during the celebratory meal. Particularly lavishly ornamented Haggadas may also be illuminated. The Erlangen Haggada is a particularly artistically excellent exemplar of its kind. It consists of 17 carefully written parchment sheets, in which 16 pen drawings that almost fill half a page explain the events. Moreover, there are several figurate initials. With the exception of the depiction of the Seven Plagues, which are executed in opaque colours, the drawings remain uncoloured. The manuscript was made in 1747 by Juda Löw Pinhas (1727-1793), then court artist of Margrave Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach (r. 1723-1757). Later Pinhas entered as court artist into the services of the margrave von Bayreuth. In the winter of 1805/1806, the Haggada, as part of the Ansbach Schlossbibliothek (castle library), was taken to Erlangen. // Datum: 2017 kostenfrei https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:29-bv008937276-9 http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/hsk0800 urn:nbn:de:bvb:29-bv041374009-3
Sēder haggādā šel ḥag ha-pesaḥ - UER MS 1262
Abravanel, Yitsḥaḳ1437-1508Sonstige(DE-588)118500244oth
Pinhas, Juda1727-1793Sonstige(DE-588)136639666oth
manuscripttext
heb
Eine Haggada ist ein kleines Buch, teils in Aramäisch, teils in Hebräisch verfasst, das die im Buch Exodus geschilderten Vorgänge, nämlich das Exil in Ägypten und den Auszug der Kinder Israels, beschreibt. Des Weiteren enthält es traditionelle rabbinische Ausschmückungen und Auslegungen dieser Geschichte. Am Sederabend, dem Vorabend des Pessachfestes, wird daraus beim Festmahl mit der Familie gemeinsam gelesen und gesungen. Besonders aufwändig gestaltete Haggadas können auch bebildert sein. Die Erlanger Haggada ist ein künstlerisch besonders herausragendes Exemplar ihrer Gattung. Sie besteht aus 17 sorgfältig beschriebenen Pergamentblättern, bei der 16 fast die halbe Seite füllende Federzeichnungen das Geschehen erläutern. Hinzu kommen noch mehrere bewohnte Initialen. Bis auf die Darstellung der Sieben Plagen, die in Deckfarbenmalerei ausgeführt ist, sind die Zeichnungen nicht koloriert. Die Handschrift wurde 1747 von Juda Löw Pinhas (1727-1793), damals Hofmaler des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach (reg. 1723-1757) angefertigt. Später trat Pinhas als Hofmaler in die Dienste des Markgrafen von Bayreuth. Die Haggada kam im Winter 1805/1806 zusammen mit der Ansbacher Schlossbibliothek nach Erlangen. // Datum: 2017
Englische Version: A Haggada is a small book, composed part in Aramaic, part in Hebrew, which describes the events delineated in the Book of Exodus, i.e. the exile in Egypt and the exodus of the Israelites. In addition, it contains traditional rabbinical ornamentation and interpretation of this history. On the eve of Seder, the eve before the Passover feast, the family reads and sings from it during the celebratory meal. Particularly lavishly ornamented Haggadas may also be illuminated. The Erlangen Haggada is a particularly artistically excellent exemplar of its kind. It consists of 17 carefully written parchment sheets, in which 16 pen drawings that almost fill half a page explain the events. Moreover, there are several figurate initials. With the exception of the depiction of the Seven Plagues, which are executed in opaque colours, the drawings remain uncoloured. The manuscript was made in 1747 by Juda Löw Pinhas (1727-1793), then court artist of Margrave Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach (r. 1723-1757). Later Pinhas entered as court artist into the services of the margrave von Bayreuth. In the winter of 1805/1806, the Haggada, as part of the Ansbach Schlossbibliothek (castle library), was taken to Erlangen. // Datum: 2017
Eine Haggada ist ein kleines Buch, teils in Aramäisch, teils in Hebräisch verfasst, das die im Buch Exodus geschilderten Vorgänge, nämlich das Exil in Ägypten und den Auszug der Kinder Israels, beschreibt. Des Weiteren enthält es traditionelle rabbinische Ausschmückungen und Auslegungen dieser Geschichte. Am Sederabend, dem Vorabend des Pessachfestes, wird daraus beim Festmahl mit der Familie gemeinsam gelesen und gesungen. Besonders aufwändig gestaltete Haggadas können auch bebildert sein. Die Erlanger Haggada ist ein künstlerisch besonders herausragendes Exemplar ihrer Gattung. Sie besteht aus 17 sorgfältig beschriebenen Pergamentblättern, bei der 16 fast die halbe Seite füllende Federzeichnungen das Geschehen erläutern. Hinzu kommen noch mehrere bewohnte Initialen. Bis auf die Darstellung der Sieben Plagen, die in Deckfarbenmalerei ausgeführt ist, sind die Zeichnungen nicht koloriert. Die Handschrift wurde 1747 von Juda Löw Pinhas (1727-1793), damals Hofmaler des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach (reg. 1723-1757) angefertigt. Später trat Pinhas als Hofmaler in die Dienste des Markgrafen von Bayreuth. Die Haggada kam im Winter 1805/1806 zusammen mit der Ansbacher Schlossbibliothek nach Erlangen. // Datum: 2017
Englische Version: A Haggada is a small book, composed part in Aramaic, part in Hebrew, which describes the events delineated in the Book of Exodus, i.e. the exile in Egypt and the exodus of the Israelites. In addition, it contains traditional rabbinical ornamentation and interpretation of this history. On the eve of Seder, the eve before the Passover feast, the family reads and sings from it during the celebratory meal. Particularly lavishly ornamented Haggadas may also be illuminated. The Erlangen Haggada is a particularly artistically excellent exemplar of its kind. It consists of 17 carefully written parchment sheets, in which 16 pen drawings that almost fill half a page explain the events. Moreover, there are several figurate initials. With the exception of the depiction of the Seven Plagues, which are executed in opaque colours, the drawings remain uncoloured. The manuscript was made in 1747 by Juda Löw Pinhas (1727-1793), then court artist of Margrave Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach (r. 1723-1757). Later Pinhas entered as court artist into the services of the margrave von Bayreuth. In the winter of 1805/1806, the Haggada, as part of the Ansbach Schlossbibliothek (castle library), was taken to Erlangen. // Datum: 2017
kostenfrei
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:29-bv008937276-9
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/hsk0800
urn:nbn:de:bvb:29-bv041374009-3