Die Dornenkrönung

Die Dornenkrönung Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stempel, Gerhard (1546-1619) Auftraggeber Commissioner Monogrammist R D S (1566-) Radierer Etcher Friessem, Johann Wilhelm (1646-1700) Verleger Publisher still image Radierung aat Druckgraphik aat Friessem, Johann Wilhelm 1680 ||| Nagler zufolge ließ der Kölner Domvikar "G. Stempelius" 1580 einige Blätter aus Dürers Kupferstich-Passion kopieren. Hierzu gehört die gegenseitige Kopie "Die Dornenkrönung", die im Original 1512 entstand. Auch der junge Kopist - dem Altersvermerk zufolge erst 14 Jahre alt - zeigt Christus, der den römischen Soldaten von Pilatus zur Geißelung und Kreuzigung ausgehändigt wurde, durch ein Podest leicht erhöht in einem Innenraum sitzend. Seine Peiniger haben ihm bereits einen Mantel umgelegt, einen Stock als Zepter in die Hand gegeben und setzen ihm gewaltsam eine Krone aus Dornen auf. Christus erträgt Spott und Qualen gleichmütig. Neben dem Dürer-Monogramm mit spiegelverkehrtem "D", das auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, belegen gedruckte Inschriften den Auftraggeber, den Kopisten und das Entstehungsjahr. Ein Jahrhundert nach dem Auftrag diente die Kopie als Illustration eines in Köln erschienenen Gebetbuchs. Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass keine Facettenprägung sichtbar ist. An den vier Ecken, die kaschiert und per Hand ergänzt sind, ist das Blatt auf ein Trägerpapier geklebt. Dieses trägt unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 258." und die Zuschreibung "Stempelius.", dem Heller das Blatt seinerzeit zugewiesen hatte (vgl. Heller Dürer 1827 II.364.258). Obwohl in seiner Publikation von 1827 das Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt, mit dem er gewöhnlich seinen Besitz markierte, ist aufgrund der Montage und Beschriftung anzunehmen, dass das Blatt aus seiner Sammlung stammt. Die Sammlungszugehörigkeit belegt zudem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Dornenkrönung" ist die Radierung auf einen Bogen montiert. Nagler zufolge ließ der Kölner Domvikar "G. Stempelius" 1580 einige Blätter aus Dürers Kupferstich-Passion kopieren. Hierzu gehört die gegenseitige Kopie "Die Dornenkrönung", die im Original 1512 entstand. Auch der junge Kopist - dem Altersvermerk zufolge erst 14 Jahre alt - zeigt Christus, der den römischen Soldaten von Pilatus zur Geißelung und Kreuzigung ausgehändigt wurde, durch ein Podest leicht erhöht in einem Innenraum sitzend. Seine Peiniger haben ihm bereits einen Mantel umgelegt, einen Stock als Zepter in die Hand gegeben und setzen ihm gewaltsam eine Krone aus Dornen auf. Christus erträgt Spott und Qualen gleichmütig. Neben dem Dürer-Monogramm mit spiegelverkehrtem "D", das auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, belegen gedruckte Inschriften den Auftraggeber, den Kopisten und das Entstehungsjahr. Ein Jahrhundert nach dem Auftrag diente die Kopie als Illustration eines in Köln erschienenen Gebetbuchs. Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass keine Facettenprägung sichtbar ist. An den vier Ecken, die kaschiert und per Hand ergänzt sind, ist das Blatt auf ein Trägerpapier geklebt. Dieses trägt unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 258." und die Zuschreibung "Stempelius.", dem Heller das Blatt seinerzeit zugewiesen hatte (vgl. Heller Dürer 1827 II.364.258). Obwohl in seiner Publikation von 1827 das Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt, mit dem er gewöhnlich seinen Besitz markierte, ist aufgrund der Montage und Beschriftung anzunehmen, dass das Blatt aus seiner Sammlung stammt. Die Sammlungszugehörigkeit belegt zudem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Dornenkrönung" ist die Radierung auf einen Bogen montiert. Scherer, Georg: Preces Ac Meditationes Piae In mysteria Passionis ac Resurrectionis D.N. Jesu Christi, Köln 1680 http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10801452_01031.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0074 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000028263

Die Dornenkrönung

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor

Stempel, Gerhard (1546-1619) Auftraggeber Commissioner

Monogrammist R D S (1566-) Radierer Etcher

Friessem, Johann Wilhelm (1646-1700) Verleger Publisher

still image

Radierung aat

Druckgraphik aat

Friessem, Johann Wilhelm

1680

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Nagler zufolge ließ der Kölner Domvikar "G. Stempelius" 1580 einige Blätter aus Dürers Kupferstich-Passion kopieren. Hierzu gehört die gegenseitige Kopie "Die Dornenkrönung", die im Original 1512 entstand. Auch der junge Kopist - dem Altersvermerk zufolge erst 14 Jahre alt - zeigt Christus, der den römischen Soldaten von Pilatus zur Geißelung und Kreuzigung ausgehändigt wurde, durch ein Podest leicht erhöht in einem Innenraum sitzend. Seine Peiniger haben ihm bereits einen Mantel umgelegt, einen Stock als Zepter in die Hand gegeben und setzen ihm gewaltsam eine Krone aus Dornen auf. Christus erträgt Spott und Qualen gleichmütig. Neben dem Dürer-Monogramm mit spiegelverkehrtem "D", das auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, belegen gedruckte Inschriften den Auftraggeber, den Kopisten und das Entstehungsjahr. Ein Jahrhundert nach dem Auftrag diente die Kopie als Illustration eines in Köln erschienenen Gebetbuchs.

Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass keine Facettenprägung sichtbar ist. An den vier Ecken, die kaschiert und per Hand ergänzt sind, ist das Blatt auf ein Trägerpapier geklebt. Dieses trägt unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 258." und die Zuschreibung "Stempelius.", dem Heller das Blatt seinerzeit zugewiesen hatte (vgl. Heller Dürer 1827 II.364.258). Obwohl in seiner Publikation von 1827 das Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt, mit dem er gewöhnlich seinen Besitz markierte, ist aufgrund der Montage und Beschriftung anzunehmen, dass das Blatt aus seiner Sammlung stammt. Die Sammlungszugehörigkeit belegt zudem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Dornenkrönung" ist die Radierung auf einen Bogen montiert.

Nagler zufolge ließ der Kölner Domvikar "G. Stempelius" 1580 einige Blätter aus Dürers Kupferstich-Passion kopieren. Hierzu gehört die gegenseitige Kopie "Die Dornenkrönung", die im Original 1512 entstand. Auch der junge Kopist - dem Altersvermerk zufolge erst 14 Jahre alt - zeigt Christus, der den römischen Soldaten von Pilatus zur Geißelung und Kreuzigung ausgehändigt wurde, durch ein Podest leicht erhöht in einem Innenraum sitzend. Seine Peiniger haben ihm bereits einen Mantel umgelegt, einen Stock als Zepter in die Hand gegeben und setzen ihm gewaltsam eine Krone aus Dornen auf. Christus erträgt Spott und Qualen gleichmütig. Neben dem Dürer-Monogramm mit spiegelverkehrtem "D", das auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, belegen gedruckte Inschriften den Auftraggeber, den Kopisten und das Entstehungsjahr. Ein Jahrhundert nach dem Auftrag diente die Kopie als Illustration eines in Köln erschienenen Gebetbuchs.

Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass keine Facettenprägung sichtbar ist. An den vier Ecken, die kaschiert und per Hand ergänzt sind, ist das Blatt auf ein Trägerpapier geklebt. Dieses trägt unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 258." und die Zuschreibung "Stempelius.", dem Heller das Blatt seinerzeit zugewiesen hatte (vgl. Heller Dürer 1827 II.364.258). Obwohl in seiner Publikation von 1827 das Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt, mit dem er gewöhnlich seinen Besitz markierte, ist aufgrund der Montage und Beschriftung anzunehmen, dass das Blatt aus seiner Sammlung stammt. Die Sammlungszugehörigkeit belegt zudem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Dornenkrönung" ist die Radierung auf einen Bogen montiert.

Scherer, Georg: Preces Ac Meditationes Piae In mysteria Passionis ac Resurrectionis D.N. Jesu Christi, Köln 1680

http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10801452_01031.html

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0074

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000028263


Die Dornenkrönung Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Stempel, Gerhard (1546-1619) Auftraggeber Commissioner Monogrammist R D S (1566-) Radierer Etcher Friessem, Johann Wilhelm (1646-1700) Verleger Publisher still image Radierung aat Druckgraphik aat Friessem, Johann Wilhelm 1680 ||| Nagler zufolge ließ der Kölner Domvikar "G. Stempelius" 1580 einige Blätter aus Dürers Kupferstich-Passion kopieren. Hierzu gehört die gegenseitige Kopie "Die Dornenkrönung", die im Original 1512 entstand. Auch der junge Kopist - dem Altersvermerk zufolge erst 14 Jahre alt - zeigt Christus, der den römischen Soldaten von Pilatus zur Geißelung und Kreuzigung ausgehändigt wurde, durch ein Podest leicht erhöht in einem Innenraum sitzend. Seine Peiniger haben ihm bereits einen Mantel umgelegt, einen Stock als Zepter in die Hand gegeben und setzen ihm gewaltsam eine Krone aus Dornen auf. Christus erträgt Spott und Qualen gleichmütig. Neben dem Dürer-Monogramm mit spiegelverkehrtem "D", das auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, belegen gedruckte Inschriften den Auftraggeber, den Kopisten und das Entstehungsjahr. Ein Jahrhundert nach dem Auftrag diente die Kopie als Illustration eines in Köln erschienenen Gebetbuchs. Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass keine Facettenprägung sichtbar ist. An den vier Ecken, die kaschiert und per Hand ergänzt sind, ist das Blatt auf ein Trägerpapier geklebt. Dieses trägt unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 258." und die Zuschreibung "Stempelius.", dem Heller das Blatt seinerzeit zugewiesen hatte (vgl. Heller Dürer 1827 II.364.258). Obwohl in seiner Publikation von 1827 das Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt, mit dem er gewöhnlich seinen Besitz markierte, ist aufgrund der Montage und Beschriftung anzunehmen, dass das Blatt aus seiner Sammlung stammt. Die Sammlungszugehörigkeit belegt zudem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Dornenkrönung" ist die Radierung auf einen Bogen montiert. Nagler zufolge ließ der Kölner Domvikar "G. Stempelius" 1580 einige Blätter aus Dürers Kupferstich-Passion kopieren. Hierzu gehört die gegenseitige Kopie "Die Dornenkrönung", die im Original 1512 entstand. Auch der junge Kopist - dem Altersvermerk zufolge erst 14 Jahre alt - zeigt Christus, der den römischen Soldaten von Pilatus zur Geißelung und Kreuzigung ausgehändigt wurde, durch ein Podest leicht erhöht in einem Innenraum sitzend. Seine Peiniger haben ihm bereits einen Mantel umgelegt, einen Stock als Zepter in die Hand gegeben und setzen ihm gewaltsam eine Krone aus Dornen auf. Christus erträgt Spott und Qualen gleichmütig. Neben dem Dürer-Monogramm mit spiegelverkehrtem "D", das auf den geistigen Schöpfer der Bildidee verweist, belegen gedruckte Inschriften den Auftraggeber, den Kopisten und das Entstehungsjahr. Ein Jahrhundert nach dem Auftrag diente die Kopie als Illustration eines in Köln erschienenen Gebetbuchs. Die Radierung ist bis an die Darstellung beschnitten, so dass keine Facettenprägung sichtbar ist. An den vier Ecken, die kaschiert und per Hand ergänzt sind, ist das Blatt auf ein Trägerpapier geklebt. Dieses trägt unten links handschriftlich die Heller-Nummer "H.N. 258." und die Zuschreibung "Stempelius.", dem Heller das Blatt seinerzeit zugewiesen hatte (vgl. Heller Dürer 1827 II.364.258). Obwohl in seiner Publikation von 1827 das Sternchen zwischen Nummer und Beschreibung fehlt, mit dem er gewöhnlich seinen Besitz markierte, ist aufgrund der Montage und Beschriftung anzunehmen, dass das Blatt aus seiner Sammlung stammt. Die Sammlungszugehörigkeit belegt zudem, dass das Blatt sowohl im sogenannten "Heller'schen Kupferstich-Verzeichniß", das die Heller-Sammlung zum Zeitpunkt des Übergangs an die Königliche Bibliothek 1849/50 beschreibt (vgl. Msc.Misc.177(2), als auch im danach verfassten Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt ist. Gemeinsam mit fünf weiteren Kopien nach Dürers "Die Dornenkrönung" ist die Radierung auf einen Bogen montiert. Scherer, Georg: Preces Ac Meditationes Piae In mysteria Passionis ac Resurrectionis D.N. Jesu Christi, Köln 1680 http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10801452_01031.html https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0074 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000028263