Die Darstellung im Tempel, Schoch II.256.178

Die Darstellung im Tempel, Schoch II.256.178 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Um 1505 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Darstellung im Tempel" als Teil seines 1511 mit lateinischen Texten des Chelidonius verlegten "Marienlebens". Der Künstler integriert damit ein Motiv in seine Holzschnittfolge, das durch die fehlerhaft interpretierte Figur im Zentrum zu dem historischen Titel "Mariä Reinigung" führte (vgl. Schoch II.258). Da Frauen nach der Geburt eines Kindes als unrein galten, mussten sie im Tempel ein Opfer darbringen. In dem von Säulen getragenen Innenraum sind zahlreiche Menschen versammelt. Während ein Taubenopfer dargeboten wird, steht Simeon mit dem Kind hinter dem Altar. Die Seherin neben ihm verweist deutlich auf Maria, die das Geschehen mit gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen beobachtet. Irrtümlich beschreibt Heller in seiner Publikation des Jahres 1827 die knieende Frau als Maria. Seine Anmerkung, dass es "neue Abzüge auf blauen Papier" gebe, verweist auf den Erhalt des Holzstocks über Jahrhunderte (vgl. Heller Dürer 1827 II.648.1759). Dies ist ebenso wie die künstlerische Rezeption als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt auf blauem und stellenweise beschädigtem Papier ist partiell kaschiert. Fast bis an die Einfassungslinien beschnitten, ist ein schmaler Papierrand sichtbar. Da er in jüngerer Zeit entlang der Oberkante in ein Passepartout montiert wurde, ist zwar die Rückseite ohne Weiteres zugänglich, jedoch sind etwaige sammlungshistorisch interessante Hinweise größtenteils verloren. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek. Heller verweist in seiner 1827 erschienenen Publikation durch das gedruckte Sternchen bei der Nummer schlicht darauf, dass er die Graphik besitzt, doch ist aufgrund seines Hinweises auf die Existenz von neuen Abzügen auf blauem Papier die Sammlungsgehörigkeit anzunehmen. Erst im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt einzeln mitgezählt. Um 1505 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Darstellung im Tempel" als Teil seines 1511 mit lateinischen Texten des Chelidonius verlegten "Marienlebens". Der Künstler integriert damit ein Motiv in seine Holzschnittfolge, das durch die fehlerhaft interpretierte Figur im Zentrum zu dem historischen Titel "Mariä Reinigung" führte (vgl. Schoch II.258). Da Frauen nach der Geburt eines Kindes als unrein galten, mussten sie im Tempel ein Opfer darbringen. In dem von Säulen getragenen Innenraum sind zahlreiche Menschen versammelt. Während ein Taubenopfer dargeboten wird, steht Simeon mit dem Kind hinter dem Altar. Die Seherin neben ihm verweist deutlich auf Maria, die das Geschehen mit gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen beobachtet. Irrtümlich beschreibt Heller in seiner Publikation des Jahres 1827 die knieende Frau als Maria. Seine Anmerkung, dass es "neue Abzüge auf blauen Papier" gebe, verweist auf den Erhalt des Holzstocks über Jahrhunderte (vgl. Heller Dürer 1827 II.648.1759). Dies ist ebenso wie die künstlerische Rezeption als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt auf blauem und stellenweise beschädigtem Papier ist partiell kaschiert. Fast bis an die Einfassungslinien beschnitten, ist ein schmaler Papierrand sichtbar. Da er in jüngerer Zeit entlang der Oberkante in ein Passepartout montiert wurde, ist zwar die Rückseite ohne Weiteres zugänglich, jedoch sind etwaige sammlungshistorisch interessante Hinweise größtenteils verloren. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek. Heller verweist in seiner 1827 erschienenen Publikation durch das gedruckte Sternchen bei der Nummer schlicht darauf, dass er die Graphik besitzt, doch ist aufgrund seines Hinweises auf die Existenz von neuen Abzügen auf blauem Papier die Sammlungsgehörigkeit anzunehmen. Erst im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt einzeln mitgezählt. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0360 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097742

Die Darstellung im Tempel, Schoch II.256.178

Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher

Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter

still image

Holzschnitt aat

Druckgraphik aat

Dürer, Albrecht

1511

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Um 1505 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Darstellung im Tempel" als Teil seines 1511 mit lateinischen Texten des Chelidonius verlegten "Marienlebens". Der Künstler integriert damit ein Motiv in seine Holzschnittfolge, das durch die fehlerhaft interpretierte Figur im Zentrum zu dem historischen Titel "Mariä Reinigung" führte (vgl. Schoch II.258). Da Frauen nach der Geburt eines Kindes als unrein galten, mussten sie im Tempel ein Opfer darbringen. In dem von Säulen getragenen Innenraum sind zahlreiche Menschen versammelt. Während ein Taubenopfer dargeboten wird, steht Simeon mit dem Kind hinter dem Altar. Die Seherin neben ihm verweist deutlich auf Maria, die das Geschehen mit gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen beobachtet. Irrtümlich beschreibt Heller in seiner Publikation des Jahres 1827 die knieende Frau als Maria. Seine Anmerkung, dass es "neue Abzüge auf blauen Papier" gebe, verweist auf den Erhalt des Holzstocks über Jahrhunderte (vgl. Heller Dürer 1827 II.648.1759). Dies ist ebenso wie die künstlerische Rezeption als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.

Der Holzschnitt auf blauem und stellenweise beschädigtem Papier ist partiell kaschiert. Fast bis an die Einfassungslinien beschnitten, ist ein schmaler Papierrand sichtbar. Da er in jüngerer Zeit entlang der Oberkante in ein Passepartout montiert wurde, ist zwar die Rückseite ohne Weiteres zugänglich, jedoch sind etwaige sammlungshistorisch interessante Hinweise größtenteils verloren. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek. Heller verweist in seiner 1827 erschienenen Publikation durch das gedruckte Sternchen bei der Nummer schlicht darauf, dass er die Graphik besitzt, doch ist aufgrund seines Hinweises auf die Existenz von neuen Abzügen auf blauem Papier die Sammlungsgehörigkeit anzunehmen. Erst im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt einzeln mitgezählt.

Um 1505 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Darstellung im Tempel" als Teil seines 1511 mit lateinischen Texten des Chelidonius verlegten "Marienlebens". Der Künstler integriert damit ein Motiv in seine Holzschnittfolge, das durch die fehlerhaft interpretierte Figur im Zentrum zu dem historischen Titel "Mariä Reinigung" führte (vgl. Schoch II.258). Da Frauen nach der Geburt eines Kindes als unrein galten, mussten sie im Tempel ein Opfer darbringen. In dem von Säulen getragenen Innenraum sind zahlreiche Menschen versammelt. Während ein Taubenopfer dargeboten wird, steht Simeon mit dem Kind hinter dem Altar. Die Seherin neben ihm verweist deutlich auf Maria, die das Geschehen mit gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen beobachtet. Irrtümlich beschreibt Heller in seiner Publikation des Jahres 1827 die knieende Frau als Maria. Seine Anmerkung, dass es "neue Abzüge auf blauen Papier" gebe, verweist auf den Erhalt des Holzstocks über Jahrhunderte (vgl. Heller Dürer 1827 II.648.1759). Dies ist ebenso wie die künstlerische Rezeption als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.

Der Holzschnitt auf blauem und stellenweise beschädigtem Papier ist partiell kaschiert. Fast bis an die Einfassungslinien beschnitten, ist ein schmaler Papierrand sichtbar. Da er in jüngerer Zeit entlang der Oberkante in ein Passepartout montiert wurde, ist zwar die Rückseite ohne Weiteres zugänglich, jedoch sind etwaige sammlungshistorisch interessante Hinweise größtenteils verloren. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek. Heller verweist in seiner 1827 erschienenen Publikation durch das gedruckte Sternchen bei der Nummer schlicht darauf, dass er die Graphik besitzt, doch ist aufgrund seines Hinweises auf die Existenz von neuen Abzügen auf blauem Papier die Sammlungsgehörigkeit anzunehmen. Erst im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt einzeln mitgezählt.

https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0360

urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097742


Die Darstellung im Tempel, Schoch II.256.178 Dürer, Albrecht (1471-1528) Inventor Inventor Verleger Publisher Dürer, Albrecht (1471-1528) Formschneider Woodcutter still image Holzschnitt aat Druckgraphik aat Dürer, Albrecht 1511 ||| Um 1505 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Darstellung im Tempel" als Teil seines 1511 mit lateinischen Texten des Chelidonius verlegten "Marienlebens". Der Künstler integriert damit ein Motiv in seine Holzschnittfolge, das durch die fehlerhaft interpretierte Figur im Zentrum zu dem historischen Titel "Mariä Reinigung" führte (vgl. Schoch II.258). Da Frauen nach der Geburt eines Kindes als unrein galten, mussten sie im Tempel ein Opfer darbringen. In dem von Säulen getragenen Innenraum sind zahlreiche Menschen versammelt. Während ein Taubenopfer dargeboten wird, steht Simeon mit dem Kind hinter dem Altar. Die Seherin neben ihm verweist deutlich auf Maria, die das Geschehen mit gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen beobachtet. Irrtümlich beschreibt Heller in seiner Publikation des Jahres 1827 die knieende Frau als Maria. Seine Anmerkung, dass es "neue Abzüge auf blauen Papier" gebe, verweist auf den Erhalt des Holzstocks über Jahrhunderte (vgl. Heller Dürer 1827 II.648.1759). Dies ist ebenso wie die künstlerische Rezeption als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt auf blauem und stellenweise beschädigtem Papier ist partiell kaschiert. Fast bis an die Einfassungslinien beschnitten, ist ein schmaler Papierrand sichtbar. Da er in jüngerer Zeit entlang der Oberkante in ein Passepartout montiert wurde, ist zwar die Rückseite ohne Weiteres zugänglich, jedoch sind etwaige sammlungshistorisch interessante Hinweise größtenteils verloren. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek. Heller verweist in seiner 1827 erschienenen Publikation durch das gedruckte Sternchen bei der Nummer schlicht darauf, dass er die Graphik besitzt, doch ist aufgrund seines Hinweises auf die Existenz von neuen Abzügen auf blauem Papier die Sammlungsgehörigkeit anzunehmen. Erst im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt einzeln mitgezählt. Um 1505 entwarf Dürer den Holzschnitt "Die Darstellung im Tempel" als Teil seines 1511 mit lateinischen Texten des Chelidonius verlegten "Marienlebens". Der Künstler integriert damit ein Motiv in seine Holzschnittfolge, das durch die fehlerhaft interpretierte Figur im Zentrum zu dem historischen Titel "Mariä Reinigung" führte (vgl. Schoch II.258). Da Frauen nach der Geburt eines Kindes als unrein galten, mussten sie im Tempel ein Opfer darbringen. In dem von Säulen getragenen Innenraum sind zahlreiche Menschen versammelt. Während ein Taubenopfer dargeboten wird, steht Simeon mit dem Kind hinter dem Altar. Die Seherin neben ihm verweist deutlich auf Maria, die das Geschehen mit gesenktem Haupt und vor der Brust gekreuzten Armen beobachtet. Irrtümlich beschreibt Heller in seiner Publikation des Jahres 1827 die knieende Frau als Maria. Seine Anmerkung, dass es "neue Abzüge auf blauen Papier" gebe, verweist auf den Erhalt des Holzstocks über Jahrhunderte (vgl. Heller Dürer 1827 II.648.1759). Dies ist ebenso wie die künstlerische Rezeption als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen. Der Holzschnitt auf blauem und stellenweise beschädigtem Papier ist partiell kaschiert. Fast bis an die Einfassungslinien beschnitten, ist ein schmaler Papierrand sichtbar. Da er in jüngerer Zeit entlang der Oberkante in ein Passepartout montiert wurde, ist zwar die Rückseite ohne Weiteres zugänglich, jedoch sind etwaige sammlungshistorisch interessante Hinweise größtenteils verloren. Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts ist der Trockenstempel der Kunstsammlung der Staatsbibliothek. Heller verweist in seiner 1827 erschienenen Publikation durch das gedruckte Sternchen bei der Nummer schlicht darauf, dass er die Graphik besitzt, doch ist aufgrund seines Hinweises auf die Existenz von neuen Abzügen auf blauem Papier die Sammlungsgehörigkeit anzunehmen. Erst im Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149), der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand, ist das Blatt einzeln mitgezählt. https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV038762143 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000030237#0360 urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000097742